LEIPZIG (dpa-AFX) - 'Leipziger Volkszeitung' zu Strategie des Westens/Ukraine-Konflikt

Der Kriegsbeginn jährt sich am 24. Februar zum ersten Mal. Und doch erwecken die Debatten in der Ukraine-Allianz stets aufs Neue den Eindruck, als sei am Tag zuvor der erste Schuss gefallen. Man fragt sich, worüber bei all den Treffen von EU- und Nato-Staaten eigentlich geredet wird und warum es in elf Monaten noch immer nicht gelungen ist, die Kluft zwischen Polen und den baltischen Staaten einerseits sowie einem Teil der westeuropäischen Staaten und den USA andererseits zu schließen. Ganz zu schweigen davon, dass die Achse Berlin-Paris nicht funktioniert und sich der Kanzler gegenüber dem US-Präsidenten Joe Biden zu klein macht. Die Würfel müssen in Europa fallen. In erster Linie Europas Freiheit ist bedroht, weniger die Amerikas./yyzz/DP/zb