Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

ALLIANZ - Eine Prüfung der Finanzaufsicht Bafin hat Mängel bei IT und Prozessen des Versicherers Allianz zu Tage gefördert. Insider berichteten der Wirtschaftswoche, dass die Aufseher eine teils lückenhafte Steuerung der IT und von Projekten beklagt hätten. Zudem sollen die Bafin-Kontrolleure auch einige Abläufe und Prozesse kritisiert und diese als "disjunkt" beanstandet haben, also als nicht aufeinander abgestimmt. Ein Allianz-Sprecher bestätigte dem Magazin, dass die Bafin Mängel entdeckt habe. Die Bafin hatte die Allianz erst im Nachgang ihres US-Hedgefondsskandals geprüft und dabei ebenfalls Defizite festgestellt. (Wirtschaftswoche)

VOLKSWAGEN - Volkswagen weitet die Batteriezellproduktion für E-Autos aus und plant auch Beteiligungen an Rohstoff-Minen. "Der Flaschenhals bei den Rohstoffen sind die Abbaukapazitäten. Deshalb müssen wir auch direkt in Minen investieren", sagte Technikvorstand Thomas Schmall anlässlich der Grundsteinlegung der neuen Gigafabrik im spanischen Valencia am Freitag. Dort soll 2026 die Produktion der so genannten Einheitszelle von VW anlaufen. Namen und Standorte von Minen, an denen sich Volkswagen beteiligen könnte, nannte Schmall nicht. Der Wolfsburger Autobauer zieht derzeit ein Netz an Batteriefabriken hoch, um den mit der Zahl an Elektroautos steigenden Bedarf an Akkus zu decken. (Reuters)

HAUCK AUFHÄUSER/VARENGOLD - Die Finanzaufsicht Bafin lässt die geschäftlichen Aktivitäten zweier Banken im Zusammenhang mit Cum-Ex-Geschäften und verwandten Modellen prüfen. Bei den Instituten handelt es sich nach Informationen des Handelsblatts um Hauck Aufhäuser Lampe und die Varengold Bank. Ein Sprecher der Bafin wollte dazu aufgrund gesetzlicher Verschwiegenheitspflichten nichts sagen. Mit der Prüfung hat die Behörde die Kanzlei Hogan Lovells beauftragt. Sie soll untersuchen, in welchem Umfang die beiden Geldhäuser Cum-Ex-Geschäfte sowie ähnliche Gestaltungsmodelle wie Cum-Cum betrieben haben und welche finanziellen Risiken damit verbunden sind. (Handelsblatt)

HUAWEI - Das Bundeswirtschaftsministerium warnt vor den Folgen eines möglichen Ausschlusses bestimmter chinesischer Komponenten aus dem deutschen 5G-Mobilfunknetz. "Sofern umfangreiche Umrüstungen aufgrund getroffener Untersagungen oder Anordnungen erforderlich werden, ist von erheblichen Auswirkungen auf den Betrieb der Mobilfunknetze und die Erfüllung von Versorgungsauflagen auszugehen", schreibt das Ministerium in einem Bericht an den Wirtschaftsausschuss im Bundestag. Das Dokument liegt dem Handelsblatt vor. (Handelsblatt)

STEAG - Der Essener Energiekonzern Steag hat sich in einen "schwarzen" und einen "grünen" Teil aufgespalten. Jetzt fällt der Startschuss für den Verkauf an einen Investor. Bald werden Informationspakete an potenzielle Käufer versendet. Das kündigen die Vertreter der sechs Ruhrgebietskommunen an, denen die Steag gehört - darunter Dortmund, Bochum und Duisburg. Bereits in Kürze sollten erste Angebote eingeholt werden, sagte ein Vertreter aus dem Kreis der kommunalen Eigentümer. Im Juli werde eine Vereinbarung angestrebt, so dass bis Ende 2023 die Transaktion abgeschlossen werden könne. Es gebe bereits ein großes Interesse sowohl von Finanzinvestoren als auch von Strategen - auch aus dem Ausland. (Börsen-Zeitung)

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March 17, 2023 01:48 ET (05:48 GMT)