FREDERICIA (dpa-AFX) - Der dänische Energiekonzern Orsted hat beim geplanten Verkauf seiner Stromnetze und anderer Geschäftsteile laut Insidern das Interesse von Investoren wie dem deutschen Versicherer Allianz auf sich gezogen. Auch der Vermögensverwalter Brookfield und der kanadische Pensionsfonds Omers hätten Gebote abgegeben, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Montag unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Die Unternehmen lehnten Stellungnahmen zu dem Thema ab.

Die Stromnetze und die Versorgung von Wohngebäuden, die in der ersten Runde zum Verkauf stehen, könnten den Angaben zufolge auf eine Bewertung von fast 4 Milliarden US-Dollar (3,5 Mrd Euro) kommen. Die Gebote seien vergangene Woche eingereicht worden, schreibt die Agentur. Ein Teil der Interessenten habe sich für einen möglichen Kauf zusammengeschlossen. Es gebe aber noch keine Entscheidung, und der Verkauf sei nicht sicher.

Der Orsted-Konzern - zuvor bekannt als Danish Oil & Natural Gas gehört zur Hälfte dem dänischen Staat. Durch den Verkauf könnte er seine Position als internationaler Riese im Geschäft mit erneuerbaren Energien ausbauen. Das Unternehmen hatte im Juni bekannt gegeben, dass es den Verkauf von Geschäftsteilen prüfe, die sich mit anderem als erneuerbaren Energien beschäftigten./stw