Wie bereits in den Vorjahren erwiesen sich Vergütungssysteme erneut als konfliktträchtigste HV-Themen. In fast der Hälfte der Fälle, in denen sie weltweit auf der Tagesordnung standen, fielen Vergütungsvorschläge 2020 durch (49 Prozent, nach 48 Prozent im Jahr 2019). AllianzGI senkte immer dann den Daumen, wenn Managementvergütungen unzureichend mit Leistungskennzahlen verknüpft waren oder wenn Anreizsysteme nicht im Einklang mit den wichtigsten Geschäftstreibern standen.

Für 2021 wurden die Proxy-Voting-Leitlinien erweitert und verschärft: AllianzGI wird die Vergütungsvorschläge bei all denjenigen Unternehmen kritisch überprüfen, die infolge der Covid-19-Pandemie erhebliche staatliche Beihilfen erhalten haben, die signifikant Personal abbauten oder die Dividendenkürzungen vorgenommen haben, ohne dass es hierzu Vorgaben seitens der Aufsichtsbehörden gegeben hätte.

Matt Christensen, Global Head of Sustainable and Impact Investing bei Allianz Global Investors, kommentiert: 'Für uns als aktiven Asset Manager ist die treuhänderische Stimmrechtsausübung von grundlegender Bedeutung, sie ist ein Eckpfeiler im sogenannten Stewardship-Prozess - also in der aktiven Interessenwahrnehmung. Sie ermöglicht es uns, den Firmen unseren Ansichten und Erwartungen zu verdeutlichen sowie die Interessen unserer Kunden einzubringen und zu schützen. Angesichts der Covid-19-Pandemie wird 2021 ein Test für die Anwendung der Vergütungsregeln sein, insbesondere mit Blick auf die Kompatibilität von Leistungsvergütung, Unternehmenszielen und verändertem wirtschaftlichen Umfeld.'

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