MÜNCHEN/BRÜSSEL (awp international) - Die Allianz hat wie geplant ein Paket von rund 90 000 belgischen Lebensversicherungsverträgen an den Erst- und Rückversicherer Monument Re abgestossen. Die Aufsichtsbehörde des Landes habe dem Deal zugestimmt, teilte der Münchner Allianz-Konzern am Donnerstag mit. Er hatte den Verkauf des geschlossenen Bestands klassischer Lebensversicherungsverträge samt der zugehörigen Vermögenswerte vergangenen August mit Monument Re vereinbart. Nach einer Übergangszeit, die bis ins Jahr 2022 dauert, soll die belgische Monument-Tochter MAB die Verträge bis zum Ablauf weiterführen.

Künftig will sich die Allianz in dem Nachbarland auf neuartige Lebensversicherungsverträge konzentrieren, die weniger Kapital binden. Auch in Deutschland setzt der Konzern inzwischen im Neugeschäft nicht mehr auf klassische Lebensversicherungsverträge mit Garantiezins, sondern auf Produkte mit abgespeckten Garantien. Einen Verkauf der alten Vertragsbestände, die grossenteils noch eine jahrzehntelange Laufzeit vor sich haben, hat der Konzern für sein deutsches Geschäft jedoch immer wieder ausgeschlossen./stw/ssc/fba