FRANKFURT (Dow Jones)--Die Allianz hat eine erste Prognose für die vom Tief "Bernd" verursachten Schäden abgegeben. Wie die Allianz Deutschland mitteilte, geht sie für ihre Kunden von einer Schadenssumme von über 500 Millionen Euro aus.

"Inzwischen liegen uns schon rund 10.000 Schadenmeldungen zu beschädigten Häusern und Hausrat und etwa 3.000 Schadenmeldungen zu beschädigten Fahrzeugen vor", sagte Jochen Haug, Schadenvorstand der Allianz Versicherungs-AG. "Wir rechnen aber damit, dass sich diese Zahlen in den nächsten Tagen noch deutlich erhöhen werden - unsere gegenwärtige Prognose geht von insgesamt über 30.000 Sachschäden sowie über 5.000 Fahrzeugschäden aus mit einem Schadenvolumen in Höhe von über 500 Millionen Euro." Bei dem Betrag handelt es sich um die Zahlungen an die Kunden der Allianz vor Rückversicherung.

Derzeit seien rund 80 hauseigene und 150 externe Schadensexperten im Auftrag der Allianz in den schwer betroffenen Gebieten. Die Allianz zahle unkompliziert Vorschüsse von bis zu 10.000 Euro an die Kunden aus.

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hatte die Gesamtschäden aus der Hochwasserkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz für die Branche auf 4 bis 5 Milliarden Euro beziffert.

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July 27, 2021 04:29 ET (08:29 GMT)