Nach einem mehrtätigen Aufwärtstrend, während dem mehrmals neue Rekordmarken gesetzt wurden, schloss der SMI unverändert auf 10.529 Punkten. Händler erklärten, angesichts von neuen Spannungen zwischen den USA und China hätten die Anleger eine vorsichtigere Gangart eingelegt. Nachdem US-Präsident Donald Trump ein Gesetz zur Stärkung der Protestbewegung in Hongkong unterzeichnet hatte, drohte die Regierung in Peking mit "massiven Gegenmassnahmen". Wegen des US-Erntedankfestes Thanksgiving fehlten zudem die Impulse der amerikanischen Anleger.

Zu den Verlierern gehörten die Aktien der konjunkturabhängigen Unternehmen Adecco und Richemont. Die Grossbank Credit Suisse gab 0,3 Prozent nach. Die Aktien des Augenheilkonzerns Alcon verloren 1,1 Prozent an Wert, nachdem ein Broker das Kursziel gesenkt und die Verkaufsempfehlung bekräftigt hatte.

Gesucht waren nach einer Kurszielerhöhung durch Goldman Sachs dagegen Swiss Re. Die Aktien des Rückversicherers zogen 0,6 Prozent an. Novartis stiegen 0,3 Prozent. Der Pharmariese erweitert seine Kapazitäten für die Gen- und -Zelltherapie in Europa, um Produktionsengpässe zu beseitigen.

Bei den Nebenwerten legten Schmolz+Bickenbach um fünf Prozent zu. Der Stahlhersteller erhält im Ringen um eine umfassende Kapitalerhöhung, die den Fortbestand der angeschlagenen Firme sicherstellen soll, Unterstützung aus der Politik.