Die Gesamtkosten für das Ölfeld "Johan Sverdrup" könnten auf umgerechnet höchstens 18,4 Milliarden Euro (170 Milliarden Kronen) begrenzt werden, teilte das Unternehmen aus Stavanger am Montag mit. Bisher hatten die Norweger diesen Betrag als Mindestsumme veranschlagt. Allein in der ersten Entwicklungsphase sollen die Kosten nun ein Fünftel niedriger liegen als zunächst veranschlagt. Zudem erhöhte Statoil die Prognose für die tägliche Fördermenge aus dem Ölfeld, wo so umfangreiche Vorkommen entdeckt worden waren wie in der Region seit 30 Jahren nicht mehr.

Unter dem Druck des Ölpreisverfalls und eines Gewinnrückgangs hat Statoil-Chef Eldar Saetre das Investitionsbudget des BP- und Shell-Rivalen massiv gekürzt. Am Montag zeigte sich Saetre optimistisch, dass sein Unternehmen 2016 wie geplant 2,5 Milliarden Dollar an Kosten einsparen kann. Am Ölfeld "Johan Sverdrup" hält Statoil gut 40 Prozent. Ebenfalls daran beteiligt sind weitere Unternehmen aus Norwegen, Schweden und Dänemark.