CAMBRIDGE/NEW YORK (dpa-AFX) - Der Webdienst-Anbieter Akamai Technologies denkt Kreisen zufolge wegen Drucks von Investoren über den eigenen Verkauf nach. Das Unternehmen war zuletzt unter Beschuss des aktivistischen Hedgefonds Elliott von US-Starinvestor Paul Singer geraten. Nun spiele Akamai mit Finanzberatern wie Morgan Stanley verschiedene strategische Optionen durch, unter anderem einen Verkauf, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstag (Ortszeit) unter Berufung auf Insider. Entschieden sei aber noch nichts und es könne auch alles beim Alten bleiben, hieß es.

Akamai-Aktien legten in New York am Dienstag um bis zu knapp 6 Prozent zu; zum Handelsschluss der Wall Street lagen sie mehr als 2 Prozent im Plus. Das Unternehmen ist damit an der Börse rund 11,4 Milliarden US-Dollar (9,5 Mrd Euro) wert.

Akamai ist nach eigenen Angaben Weltmarktführer für spezielle Servernetzwerke im Internet, die unter anderem Webseiten und Multimedia-Inhalte zwischenspeichern und so deren Abruf beschleunigen können. Zuletzt kamen die Umsätze unter Druck, weil wichtige Kunden wie Amazon , Facebook , Google und Netflix eigene Servernetze dieser Art knüpfen. Im vergangenen Monat hatte Singers Hedgefonds Elliott angekündigt, mit Akamai "das Gespräch zu suchen", um den Wert für Aktionäre zu steigern. Elliott hatte angegeben, 6,5 Prozent an Akamai zu halten./men/tav/das