FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Spezialanlagenbauer Aixtron könnte nach Einschätzung der Deutschen Bank unmittelbar vor einem neuen Investitionszyklus bei Anlagen zur Herstellung von Verbindungshalbleitern stehen. Analyst Uwe Schupp nahm dies in einer am Freitag vorliegenden Studie zum Anlass, sein Kursziel deutlich von 14 auf 22 Euro anzuheben. Aktuell kosten die Papiere um die 18 Euro.

Schupp rät unverändert zum Kauf des Papiers - kurzfristig mit Blick auf den Ende Februar erwarteten Ausblick als auch aus strategischen Gründen mit längerfristiger Perspektive.

Zwar könnte der neue Zyklus nicht so stark ausfallen wie der von LEDs, Fernsehern und übertriebenen chinesischen Subventionen getriebene Zyklus von 2009 bis 2011. Er sollte aber problemlos sowohl den 2000er-Zyklus, dominiert von Telekom und Datacom, als auch den von 3D-Sensing für Smartphones geprägten 2018er-Zyklus übertrumpfen. Dieses Mal sei die gute Nachricht, dass gleich mehrere Anwendungsfelder gleichzeitig antrieben, so Schupp.

Damit die Aixtron-Aktie deutlich anspringe, müsse der MDax-Konzern aus der Umsatzspanne von 200 bis 260 Millionen Euro ausbrechen, in der Aixtron seit 2012 festzustecken scheine. Schupp äußerte seine Zuversicht, dass der Konzern den Umsatz auf 350 bis 400 Millionen Euro hochschrauben kann.

Mit der Einstufung "Buy" empfiehlt die Deutsche Bank auf Basis der erwarteten Gesamtrendite für die kommenden zwölf Monate den Kauf der Aktie./ajx/ag/mis

Analysierendes Institut Deutsche Bank.

Veröffentlichung der Original-Studie: 18.02.2021 / Uhrzeit in Studie nicht angegeben / GMT Erstmalige Weitergabe der Original-Studie: 18.02.2021 / 17:40 / GMT