Singapore Airlines will bei Airbus sieben A350-Frachtjets kaufen
Am 15. Dezember 2021 um 11:21 Uhr
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TOULOUSE (awp international) - Der Flugzeugbauer Airbus hat in Singapur einen weiteren Käufer für seinen geplanten Grossraumfrachter A350F gefunden. Die Fluggesellschaft Singapore Airlines habe eine Absichtserklärung zum Kauf von sieben Exemplaren des Jets unterzeichnet, teilte der Dax-Konzern am Mittwoch in Toulouse mit. Demnach soll die A350F ab dem vierten Quartal 2025 die älteren Boeing-Jumbo-Frachter vom Typ 747-400F in der Flotte ersetzen.
Der europäische Airbus-Konzern will mit der Frachtversion des Passagierjets A350 seinem Rivalen Boeing auf dem Markt der Grossraumfrachter Paroli bieten, den der US-Konzern bisher weltweit fast komplett beherrscht. Airbus-Chef Guillaume Faury hatte Ende Juli angekündigt, dass die A350F im Jahr 2025 in Dienst gehen soll. Im November hatten bereits der Flugzeugfinanzierer ALC eine Absichtserklärung über sieben Exemplare und der französische Schifffahrts- und Logistikkonzern CMA CGM einen Vorvertrag über vier Maschinen unterzeichnet./stw/mis
Airbus SE ist das europaweit größte und weltweit zweitgrößte Unternehmen für Flugzeugbau, Raumfahrt und Militärbedarf. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien und Dienstleistungen verteilt:
- Zivilflugzeuge (71,8%). Der Konzern ist weltweit Nr. 1 im Bereich Flugzeuge mit über 100 Sitzen;
- Sicherheits- und Raumfahrtsysteme (17,4%): Militärflugzeuge (im Wesentlichen Transportflugzeuge, Flugzeuge zur Überwachung des Meeres, U-Boot-Jäger und Betankungsflugzeuge), Ausrüstung für die Raumfahrt (Orbitalraketen, Beobachtungs- und Kommunikationssatelliten, Geräte mit Turbo-Prop-Triebwerken, usw.), Verteidigungs- und Sicherheitssysteme (Raketensysteme, elektronische und Telekommunikationssysteme, usw.). Airbus SE bietet außerdem Schulungen und Flugzeuge-Wartungsdienstleistungen;
- Helikopter zur zivilen und militärischen Nutzung (10,8%).
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Europa (39,3%), Asien / Pazifik (28,6%), Nordamerika (21,1%), Mittlerer Osten (6%), Lateinamerika (2,7%) und sonstige (2,3%).