Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

AIRBUS - Rene Obermann hat in seinem ersten Interview als Chef des Airbus-Verwaltungsrates die Sorge geäußert, dass der Konzern die technologische Führerschaft an China verlieren könne. Bei der Telekommunikation habe "die chinesische Konkurrenz, insbesondere Huawei, innerhalb eines Jahrzehnts die globale Branche mehr oder weniger erobert", sagte Obermann. Auch nach der Restrukturierung mit einem Verlust von 15.000 Jobs "müssen wir alle möglichen Effizienz- und Innovationsanstrengungen unternehmen", sagte der frühere Telekom-CEO. (Handelsblatt).

KAUFHOF - Die Einzelhandelskette Galeria Karstadt Kaufhof hofft auf die schnelle Genehmigung eines Kredits aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF). Ursprünglich hatte das Unternehmen einen Finanzbedarf von 200 Millionen Euro angemeldet, dank des zuletzt anziehenden Geschäfts habe sich die Summe aber verringert, hieß es im Umfeld von Firmeneigner Rene Benko. (Handelsblatt)

SIXT - Sixt blickt vorsichtig optimistisch auf die kommenden Monate. "Im ersten Quartal 2021 haben wir, trotz Lockdowns, ein positives EBITDA von 18,3 Millionen Euro erreicht", sagte Alexander Sixt. "Bis Ende Juni werden wir die Kurzarbeit sukzessive zurückfahren. Außerdem werden wir in diesem Jahr 1.000 neue Stellen schaffen und planen in den kommenden fünf Jahren weltweit 3.000 zusätzliche Jobs", sagte der Manager. Dennoch gebe es, vorsichtig gesagt, bessere Zeitpunkte, um Sixt zu übernehmen. Alexander und Konstantin Sixt übernehmen bei der Hauptversammlung an diesem Mittwoch die Führung bei Europas größtem Autovermieter von ihrem Vater Erich. (Süddeutsche Zeitung)

CANTOURAGE - Am deutschen Cannabis-Markt zeichnet sich ein neuer Börsengang am Horizont ab. Das Jungunternehmen Cantourage plant den Gang an den Kapitalmarkt, wie die Ko-Leiter Philip Schetter und Florian Holzapfel sagten. Wann und wo, ist noch unklar. "Wir geben da keinen genauen Zeitplan vor. Aber in den nächsten ein bis zwei Jahren - das ist das, was wir uns vorstellen", sagte Holzapfel. Details werde man in den nächsten Monaten analysieren. "Wir sind am Evaluieren, was das richtige Konzept ist und auch der richtige Börsenplatz." Die Branche ist in Aufbruchstimmung. (FAZ)

BNP - BNP Paribas sieht sich mit Vorwürfen konfrontiert, dass ihre Händler verlustbringende Devisenprodukte in Milliardenhöhe an Europas größten Weinexporteur falsch verkauft haben. Die spanische J. Garcia Carrion (JGC) streitet mit der französischen Bank über Devisentransaktionen mit einem kumulierten Nominalwert von mehreren 10 Milliarden Euro. Der Weinexporteuer behauptet, dass die verlustbringenden Geschäfte zwischen 2015 und 2020 in unangemessener Weise getätigt wurden, so mit der Angelegenheit vertraute Personen. "BNP Paribas hält sich sehr streng an alle regulatorischen Verpflichtungen in Bezug auf den Verkauf von Derivaten und Deviseninstrumenten", so die Bank in einer Erklärung. "Wir kommentieren keine Kundenbeziehungen." JGC lehnte eine Stellungnahme ab. (FT)

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June 14, 2021 01:06 ET (05:06 GMT)