FRANKFURT (Dow Jones)--Mit leichtem Druck auf die Aktienkurse rechnen Börsianer am Mittwoch. Die Nachrichtenlage sei überwiegend belastend, insbesondere das erneute deutliche Minus an der Wall Street mit stark gedrückten Kursen der als besonders zinsempfindlich geltenden Technik- und Wachstumsaktien, heißt es. In dieser Gemengelage könnten Aktien aus weniger zyklischen Sektoren wie Versorgung, Pharma und Nahrungsmittelerzeugung favorisiert werden. Der XDAX liegt 0,5 Prozent im Minus bei 14.273 Punkten und auch der Euro-Stoxx-50 dürfte leichter starten.

Gute US-Konjunkturdaten wie zuletzt der besonders wichtige Arbeitsmarktbericht würden weiter eher negativ interpretiert, weil sie für weiter steigende Zinsen sprächen. Genau eine Woche vor der US-Notenbanksitzung spiegelt sich das aber nur sehr zaghaft in den Erwartungen wider. Aktuell wird mit 77-prozentiger Wahrscheinlichkeit eine Zinsanhebung um 50 Basispunkte gesehen, die Wahrscheinlichkeit für 75 Basispunkte liegt bei 23 Prozent.

Dass aus China enttäuschende Ex- und Importdaten kamen, dürfte darüber in den Hintergrund treten, dass Peking am Mittwoch weitere landesweit geltende Lockerungen seiner strengen Null-Covid-Politik angekündigt hat. Die neuen Richtlinien sehen unter anderem vor, dass infizierte Personen ohne oder mit milden Symptomen sich "generell zu Hause isolieren" können. Zudem will das Land den Umfang und die Häufigkeit von Corona-Tests reduzieren.

Konjunkturseitig kommt leichter Rückenwind von der deutschen Produktion im Oktober. Sie ist zum Vormonat nur minimal geschrumpft und damit ebenso besser als gedacht ausgefallen als am Vortag bereits die deutschen Auftragseingänge. 


  Airbus kann Produktionsziel nicht halten

Auf Aktienseite steht Airbus im Fokus. Die Aktie verliert vorbörslich fast 2 Prozent. Der Flugzeugbauer hat am Vorabend mitgeteilt, die Auslieferungsziele für 2022 nicht länger aufrecht zu erhalten. Allerdings erwartet Airbus nicht, dass die Zahl wesentlich unter dem Ziel von "rund 700" Auslieferungen liegen wird. Zudem bekräftigte Airbus die Finanzprognosen, die bei Veröffentlichung der Neunmonatszahlen genannt worden waren.

Nach oben dürfte es für DWS (+3,5%) gehen. Die Vermögensverwaltungstochter der Deutschen Bank strebt ab 2025 eine Dividenden-Auszahlungsquote von rund 65 Prozent an. Zudem soll 2024 eine Sonderdividende von bis zu 1,0 Milliarden Euro ausgeschüttet werden.

Morphosys lizenziert sein präklinisches Onkologie-Programm an Novartis aus. Dafür erhält das Biotechnikunternehmen eine sofortige Vorauszahlung von 23 Millionen Dollar. Die Aktie wird vorbörslich rund 3 Prozent höher gesehen. 


 
DEVISEN          zuletzt        +/- %   0:00 Uhr  Di, 17:21    % YTD 
EUR/USD           1,0445        -0,2%     1,0466     1,0520    -8,1% 
EUR/JPY           143,98        +0,4%     143,38     143,55   +10,0% 
EUR/CHF           1,0602        -0,0%     1,0614     1,0648    -5,0% 
EUR/GBP           0,8626        -0,0%     0,8627     0,8590    +2,7% 
USD/JPY           137,77        +0,6%     137,00     136,47   +19,6% 
GBP/USD           1,2114        -0,1%     1,2131     1,2247   -10,4% 
USD/CNH           6,9752        -0,1%     6,9811     6,9809    +9,8% 
Bitcoin 
BTC/USD        16.749,59        -1,3%  16.973,37  16.979,14   -63,8% 
 
 
 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex          74,41        74,25      +0,2%      +0,16    +7,4% 
Brent/ICE          79,58        79,35      +0,3%      +0,23    +9,8% 
 
METALLE          zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)     1.771,36     1.770,08      +0,1%      +1,28    -3,2% 
Silber (Spot)      22,29        22,18      +0,5%      +0,11    -4,4% 
Platin (Spot)     988,50       991,70      -0,3%      -3,20    +1,9% 
Kupfer-Future       3,82         3,81      +0,1%      +0,00   -13,5% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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December 07, 2022 02:22 ET (07:22 GMT)