HAMBURG/TEHERAN (dpa-AFX) - Die Fluggesellschaft Iran Air will ihren Heimatflughafen mit den bei Boeing und Airbus bestellten Jets zur Konkurrenz für andere Nahost-Airports ausbauen. "Über Teheran lassen sich Europa und Fernost viel effizienter verbinden als etwa über Dubai", sagt Iran-Air-Chef Farhad Parvaresh dem Wirtschaftsmagazin "Bilanz" laut einer Vorabmeldung vom Donnerstag. Iran Air hatte vor zwei Wochen den ersten von 100 bestellten Airbus-Jets erhalten. Bei Boeing hat das Unternehmen weitere 80 Jets bestellt.

Parvaresh geht nicht davon aus, dass sich die nach dem Ende des Embargos verbesserten Beziehungen zum Westen unter der neuen US-Regierung wieder verschlechtern und den Flugzeug-Deal gefährden könnten: "Bisher haben wir alle nach internationalen Regeln nötigen Lizenzen, um die neuen Flugzeuge zu erhalten", sagte er. Derzeit ist der Iran noch auf eine veraltete Flotte von rund 150 Flugzeugen angewiesen. Wegen des langjährigen Wirtschaftsembargos fehlten dem Land auch Ersatzteile, um die alten Maschinen wenigstens in der Luft zu halten./stw/fbr

Unternehmen im Artikel: Airbus Group, Boeing Co