Airbus : Billigflieger VietJet macht Bestellung von 50 Airbus A321neo fix
Am 02. November 2018 um 14:17 Uhr
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Hanoi (Reuters) - Die vietnamesische Billigfluggesellschaft VietJet hat eine mehr als sechs Milliarden Dollar schwere Bestellung von Airbus-Mittelstreckenflugzeugen perfekt gemacht.
VietJet-Chef Nguyen Thi Phoung Thao unterzeichnete die Order für 50 Airbus A321neo beim Staatsbesuch des französischen Ministerpräsidenten Edouard Philippe am Freitag in Hanoi. Teil des Auftrags im Wert von 6,5 Milliarden Dollar (5,7 Milliarden Euro) ist auch die Ausbildung von Piloten und Technikern. Um die langfristige Wartung der Triebwerke soll sich das Konsortium CFM aus GE und der französischen Safran für 5,3 Milliarden Dollar kümmern.
Ein Vorvertrag über die A321neo-Maschinen war im Sommer auf der Luftfahrtmesse im britischen Farnborough unterzeichnet worden. Vietnams größte private Fluggesellschaft hat bereits 60 Airbus-Flugzeuge im Betrieb, 125 weitere sind bestellt. Die neu georderten Maschinen sollen zwischen 2020 und 2025 ausgeliefert werden.
Airbus SE ist das europaweit größte und weltweit zweitgrößte Unternehmen für Flugzeugbau, Raumfahrt und Militärbedarf. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien und Dienstleistungen verteilt:
- Zivilflugzeuge (71,8%). Der Konzern ist weltweit Nr. 1 im Bereich Flugzeuge mit über 100 Sitzen;
- Sicherheits- und Raumfahrtsysteme (17,4%): Militärflugzeuge (im Wesentlichen Transportflugzeuge, Flugzeuge zur Überwachung des Meeres, U-Boot-Jäger und Betankungsflugzeuge), Ausrüstung für die Raumfahrt (Orbitalraketen, Beobachtungs- und Kommunikationssatelliten, Geräte mit Turbo-Prop-Triebwerken, usw.), Verteidigungs- und Sicherheitssysteme (Raketensysteme, elektronische und Telekommunikationssysteme, usw.). Airbus SE bietet außerdem Schulungen und Flugzeuge-Wartungsdienstleistungen;
- Helikopter zur zivilen und militärischen Nutzung (10,8%).
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Europa (39,3%), Asien / Pazifik (28,6%), Nordamerika (21,1%), Mittlerer Osten (6%), Lateinamerika (2,7%) und sonstige (2,3%).