Für das bis Ende Februar laufende Geschäftsjahr 2018/19 werde nun ein operatives Ergebnis (Ebit) von annähernd 40 Millionen Euro erwartet, teilte FACC am Donnerstag mit. Zuvor war die Firma von einem Ebit zwischen 52 und 55 Millionen Euro ausgegangen.

Konkret drücke ein negativer Einmaleffekt in Höhe von zwölf Millionen Euro auf das Ergebnis. Dabei handle es sich vor allem um die Abschreibung von Entwicklungskosten rund um Teile für den A380. Ab 2021 seien nur geringfügige Auswirkungen auf die Umsatzentwicklung zu erwarten, hieß es. Für 2018/19 bekräftigte FACC zuletzt einen Umsatz von 760 bis 770 Millionen Euro.

Darüber hinaus werde die Einstellung des A380 für die FACC Standorte sowohl kurz- als auch langfristig keine Auswirkungen haben, erklärte der Konzern. "Unter Berücksichtigung der in Umsetzung befindlichen Neuprojekte im Wert von 750 Millionen Euro, darunter im Besonderen die Projekte mit dem wichtigen Kunden Airbus, gibt es auch nach dem Jahr 2021 keinen Einfluss auf die nachhaltige und positive Entwicklung der FACC Gruppe und ihrer Standorte", teilte FACC mit.

Airbus gab am Donnerstagmorgen bekannt, den Bau des weltgrößten Flugzeugtyps A380 wegen mangelnder Nachfrage in zwei Jahren aufzugeben. Vergeblich habe sich Airbus um neue Aufträge des A380-Hauptkunden Emirates und weiterer Fluggesellschaften bemüht.

FACC, hinter dem mehrheitlich der staatliche chinesische Rüstungskonzern AVIC steht, entwickelt und produziert Flugzeuginnenausstattungen oder Verkleidungsteile für Rumpf und Triebwerk für alle großen Flugzeughersteller - neben Airbus etwa Boeing oder Embraer. Mit Airbus macht das Unternehmen rund die Hälfte seines Konzernumsatzes, mit Boeing rund ein Viertel.