Airbus gründet Zero-Emission Development Zentren in Deutschland und Frankreich

#ZEROe

Toulouse, 14. Juni 2021 - Airbus hat beschlossen, seine Anstrengungen für metallische Wasserstofftanks zu bündeln und Zero-Emission Development Zentren (ZEDC) an den Standorten in Bremen (Deutschland) und in Nantes (Frankreich) zu gründen. Ziel des ZEDC ist es, eine kosteneffiziente Herstellung von kryogenen Tanks zu erreichen, um die erfolgreiche zukünftige Markteinführung des ZEROe-Konzepts zu unterstützen sowie die Entwicklung von Wasserstoff-Antriebstechnologien zu beschleunigen. Das Design und die Integration von Tankstrukturen ist entscheidend für die Leistung eines zukünftigen Wasserstoffflugzeugs.

Die Technologieentwicklungen werden die gesamten Produkt- und Industriefähigkeiten von Einzelteilen, der Montage, der Systemintegration und den kryogenen Tests des Flüssigwasserstoff (LH2) Tanksystems abdecken. Beide ZEDCs werden bis 2023 voll betriebsbereit sein, um LH2-Tanks zu bauen, wobei ein erster Flugtest für 2025 geplant ist.

Airbus entschied sich für den Standort Bremen aufgrund seiner vielfältigen Aufstellung und seiner jahrzehntelangen LH2-Erfahrung innerhalb von Defence and Space und der ArianeGroup. Das ZEDC in Bremen wird sich zunächst auf die Systeminstallation sowie auf die gesamten kryogenen Tests der Tanks konzentrieren. Darüber hinaus wird das ZEDC von dem breiten Forschungsumfeld am Standort Bremen zum Thema Wasserstoff wie dem Forschungs- und Technologiezentrum (ECOMAT) und von weiteren Synergien aus der Luft- und Raumfahrt profitieren.

Airbus hat sich für den Standort Nantes entschieden, um vom dortigen umfangreichen Wissen über metallische Strukturtechnologien im Zusammenhang mit dem Flügelmittelkasten zu profitieren, einschließlich des sicherheitstechnisch anspruchsvollen Mitteltanks für Verkehrsflugzeuge. Das ZEDC in Nantes wird seine Fähigkeit einbringen, gleichermaßen ein breites Spektrum an Metall- und Verbundwerkstofftechnologien und die Integration zu koordinieren, sowie seine Erfahrung in Codesign-Aktivitäten an Triebwerksgondeleinlässen, Radomen und komplexen Arbeitspaketen am Mittelrumpf. Das ZEDC wird außerdem von den Fähigkeiten und Fertigkeiten des "Technocenters Nantes" profitieren, unterstützt durch ein innovatives Forschungsumfeld wie das IRT Jules Verne.

Im Einklang mit den Ambitionen in Norddeutschland und der Region Pays de Loire wird Airbus die branchenübergreifende Zusammenarbeit fördern, um den allgemeinen Übergang zu Wasserstoff-Antriebstechnologien sowie die damit verbundene Infrastruktur am Boden in der Region zu unterstützen.

Der Tank ist eine sicherheitskritische Komponente, für die eine spezielle Systemtechnik erforderlich ist. LH2 stellt eine größere Herausforderung als Kerosin dar, da es bei -250 °C gelagert werden muss, um sich zu verflüssigen. Die Flüssigkeit wird für eine höhere Dichte benötigt. Für die kommerzielle Luftfahrt besteht die Herausforderung darin, eine Komponente zu entwickeln, welche den wiederholten Temperatur- und Druckzyklen standhält, die eine Betrieb in der zivilen Luftfahrt erfordert.

Es wird erwartet, dass die LH2-Tankstrukturen für die kommerzielle Luftfahrt in naher Zukunft metallisch sein werden, jedoch ist das mögliche Leistungspotenzial in Verbindung mit kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff hoch.

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Airbus SE published this content on 14 June 2021 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 15 June 2021 03:07:09 UTC.