(Diese deutsche Übersetzung der englischen Pressemitteilung dient nur zur Information.

Die englische Version ist die offizielle Pressemitteilung.)

Airbus veröffentlicht Jahresergebnisse 2020

  • ● 566 Verkehrsflugzeuge in widrigem Marktumfeld ausgeliefert

  • ● Ergebnisse spiegeln schnelle Geschäftsanpassung und Plan zur Cash-Kontrolle wider

  • ● Jahresumsatz € 49,9 Mrd.; bereinigtes EBIT 2020 € 1,7 Mrd.

  • ● Berichtetes EBIT 2020 € -0,5 Mrd.; berichteter Verlust je Aktie 2020 € -1,45

  • ● Keine Dividende für 2020 vorgeschlagen

  • ● Free Cash Flow vor Fusionen, Übernahmen und Kundenfinanzierungen 2020 € -6,9 Mrd.

  • ● Nettoliquidität € 4,3 Mrd.

  • ● Prognose für 2021 abgegeben

Amsterdam, 18. Februar 2021 - Airbus SE (Börsenkürzel: AIR) hat die konsolidierten Ergebnisse für 2020 und seine Prognose für 2021 veröffentlicht.

"Die Ergebnisse 2020 demonstrieren die Widerstandskraft von Airbus angesichts der herausforderndsten Krise, die die Luft- und Raumfahrtindustrie je erlebt hat. Mein Dank gilt unseren Teams für ihre herausragenden Leistungen 2020 sowie Helicopters und Defence and Space für ihre starke Unterstützung. Ich möchte mich auch herzlich bei unseren Kunden, Lieferanten und Partnern für ihre Loyalität unserem Unternehmen gegenüber bedanken", erklärte Guillaume Faury, Chief Executive Officer von Airbus. "Auch 2021 birgt viele Unsicherheiten für unsere Branche, denn Leben, Wirtschaft und Gesellschaft leiden nach wie vor unter der Pandemie. Nichtsdestotrotz haben wir eine Prognose für 2021 abgegeben, um in diesem unberechenbaren Umfeld eine Perspektive zu bieten. Langfristig haben wir uns zum Ziel gesetzt, auf globaler Ebene Pionierarbeit für eine nachhaltige Luft- und Raumfahrt zu leisten."

Airbus verbuchte 268 Nettobestellungen für Verkehrsflugzeuge (2019: 768 Flugzeuge), der Auftragsbestand belief sich zum 31. Dezember 2020 auf 7.184 Verkehrsflugzeuge. Die Nettobestellungen bei Airbus Helicopters beliefen sich auf 268 Hubschrauber (2019: 310 Maschinen), darunter 31 NH90 für die Bundeswehr im vierten Quartal und 11 H160. Der wertmäßige Auftragseingang von Airbus Defence and Space stieg im Jahresvergleich um 39 Prozent auf € 11,9 Mrd. Das Book-to-Bill-Verhältnis lag insbesondere dank wichtiger Vertragsabschlüsse bei Military Aircraft über 1, darunter ein im November unterzeichneter Vertrag über die Lieferung von 38 neuen Eurofighter an die deutsche Luftwaffe.

Der konsolidierte Auftragseingang sank auf € 33,3 Mrd. (2019: € 81,2 Mrd.). Der konsolidierte Auftragsbestand belief sich zum 31. Dezember 2020 auf € 373 Mrd. (Jahresende 2019: € 471 Mrd.). Die Wertminderung des Auftragsbestands bei Verkehrsflugzeugen spiegelt wider, dass die Auslieferungszahlen im laufenden Jahr über den Neubestellungen lagen, und

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reflektiert darüber hinaus den schwächeren US-Dollar sowie eine Einschätzung der Werthaltigkeit des Auftragsbestands.

Der konsolidierte Konzernumsatz sank im Vergleich zum Vorjahr auf € 49,9 Mrd. (2019: € 70,5 Mrd.). Dies spiegelt das schwierige Marktumfeld wider, das sich im Verkehrsflugzeuggeschäft mit einem 34-prozentigen Rückgang der Auslieferungszahlen im Jahresvergleich niedergeschlagen hat. Insgesamt wurden 566 Verkehrsflugzeuge ausgeliefert (2019: 863 Flugzeuge), darunter 38 A220, 446 Maschinen der A320-Familie,

19 A330, 59 A350 und 4 A380. Im vierten Quartal 2020 wurden insgesamt

225 Verkehrsflugzeuge ausgeliefert, davon 89 im Dezember. 2020 lieferte Airbus Helicopters

300 Hubschrauber aus (2019: 332 Maschinen) und verzeichnete dank eines günstigen Produkt-Mix und Zuwächsen im Services-Geschäft ein Umsatzwachstum von rund 4 Prozent. Der Umsatz bei Airbus Defence and Space ging um rund 4 Prozent zurück und spiegelt hauptsächlich geringere Geschäftsvolumina sowie negative Phaseneffekte aufgrund der COVID-19-Pandemie, insbesondere bei Space Systems, wider.

Das konsolidierte b ereinigte EBIT - eine alternative Leistungskennzahl und ein Schlüsselindikator zur Erfassung der operativen Gewinnspanne ohne Berücksichtigung von Rückstellungsveränderungen für Programme, Restrukturierungen oder Währungsschwankungen sowie Kapitalerträgen/-verlusten aus dem Erwerb oder der Veräußerung von Unternehmen - belief sich auf insgesamt € 1.706 Mio. (2019: € 6.946 Mio.). Dies geht im Wesentlichen auf das geringere Ergebnis im Verkehrsflugzeuggeschäft zurück, welches dank des starken Beitrags von Airbus Helicopters und Airbus Defence and Space teilweise ausgeglichen wurde.

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Das bereinigte EBIT im Bereich Verkehrsflugzeuge lag bei € 618 Mio. (2019: € 5.947 Mio.(1))

und spiegelt insbesondere den Rückgang bei den Verkehrsflugzeugauslieferungen und die

)damit einhergehende geringere Kosteneffizienz wider. Es beinhaltet eine COVID-19-bedingte Belastung in Höhe von € -1,1 Mrd. I m Januar 2021 wurde angesichts des Marktumfelds eine Anpassung der Produktionsraten bekanntgegeben, die niedrige Raten über einen längeren Zeitraum vorsieht.

Das bereinigte EBIT von Airbus Helicopters stieg auf € 471 Mio. (2019: € 422 Mio.),

insbesondere dank

starker

Regierungsaufträge

und einer zuverlässigen

Programmausführung.

Es umfasst

darüber hinaus

niedrigere F&E-Aufwendungen

(Forschung und Entwicklung), die den Abschluss des EASA-Zulassungsprozesses (European Union Aviation Safety Agency) für die H145 mit Fünfblattrotor und die H160 widerspiegeln.

Das bereinigte EBIT von Airbus Defence and Space stieg auf € 660 Mio. (2019: € 565 Mio.). Geschuldet war dies vor allem Kosteneinsparungsmaßnahmen und niedrigeren F&E-Aufwendungen, welchen jedoch die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie, unter anderem auf das Trägerraketengeschäft, entgegenstanden.

Im Jahr 2020 wurden insgesamt 9 A400M-Militärtransporter ausgeliefert, darunter im Dezember die erste von sieben Maschinen für Belgien. Der Ausbau der Fähigkeiten des Flugzeugs schreitet gut voran, z. B. die Flugtestkampagne für die Zulassung der automatischen Tiefflugfähigkeit.

Die konsolidierten A ufwendungen für eigenfinanzierte Forschung und Entwicklung sanken auf € 2.858 Mio. (2019: € 3.358 Mio.).

Das konsolidierte berichtete E BIT belief sich auf € -510 Mio. (2019: € 1.339 Mio.), einschließlich Nettoanpassungen in Höhe von € -2.216 Mio. Die Anpassungen beinhalteten:

  • ● € -1.202 Mio. in Zusammenhang mit dem unternehmensweiten Restrukturierungsplan;

  • ● € -385 Mio. verbunden mit Kosten im A380-Programm, davon € -27 Mio. im vierten Quartal;

  • ● € -480 Mio. aufgrund der Differenz von Dollar-Zu- und -Abflüssen zu unterschiedlichen Zeitpunkten sowie bilanzieller Neubewertungen, davon € -106 Mio. im vierten Quartal;

  • ● € -149 Mio. weitere Kosten (einschließlich Compliance-Kosten), davon € -21 Mio. im vierten Quartal.

Der konsolidierte berichteteNettoverlust v on € -1.133 Mio. (Nettoverlust 2019: € -1.362 Mio.) umfasst das Finanzergebnis von € -620 Mio. (2019: € -275 Mio.). D as Finanzergebnis reflektiert vor allem Zinsergebnisse von € -271 Mio., die Anpassung von

RLI-Verträgen (Repayable Launch Investment - rückzahlbare Entwicklungskostenzuschüsse) in Höhe von € -157 Mio. im sonstigen Finanzergebnis sowie € -149 Mio. netto in Zusammenhang mit Finanzinstrumenten von Dassault Aviation. Enthalten ist darüber hinaus eine im ersten Quartal 2020 erfasste Wertminderung des OneWeb-Kredits. Der konsolidierte berichtete V erlust je Aktie lag bei € -1,45 (2019: € -1,75).

Der konsolidierte Free Cash Flow vor Fusionen, Übernahmen und Kundenfinanzierungen b elief sich auf € -6.935 Mio. (2019: € 3.509 Mio.) und enthält Compliance-Strafzahlungen in Höhe von € -3,6 Mrd. im ersten Quartal 2020. Der Free Cash

Flow vor Fusionen, Übernahmen und Kundenfinanzierungen lag im vierten Quartal 2020 bei € 4,9 Mrd. Darin niedergeschlagen haben sich das solide Auslieferungsniveau bei

Verkehrsflugzeugen in diesem Zeitraum, die gute Performance von Helicopters und Defence and Space sowie der starke Fokus auf das Management des Umlaufvermögens.

Im Jahr 2020 wurden verschiedene Maßnahmen wie z. B. die Erweiterung des Kreditrahmens in Höhe von € 15,0 Mrd. ergriffen, um trotz der Herausforderungen der

COVID-19-Krise für das Unternehmen eine starke Liquiditätsposition aufrechtzuerhalten. Dank seiner starken Bonität konnte das Unternehmen den Zinsaufwand 2020 auf € 0,4 Mrd. beschränken und die Laufzeiten seiner Finanzierungsquellen durch die Ausgabe neuer

Anleihen erweitern.

Die Investitionsaufwendungen lagen im Jahr 2020 nach der Priorisierung von Projekten bei rund € 1,8 Mrd.; das sind rund € 0,6 Mrd. weniger als im Vorjahr.

Der konsolidierteFree Cash Flowbetrug € -7.362 Mio. (2019: € 3.475 Mio.). Die konsolidierte N ettoliquidität b elief sich zum 31. Dezember 2020 auf € 4,3 Mrd. (Jahresende 2019: € 12,5 Mrd.) bei einer B ruttoliquidität von € 21,4 Mrd. (Jahresende 2019: € 22,7 Mrd.).

Angesichts des globalen Geschäftsumfelds wird für 2020 keine Dividendenausschüttung vorgeschlagen. Mit dieser Entscheidung möchte das Unternehmen seine finanzielle Widerstandskraft stärken, indem es seine Nettoliquidität und seine Anpassungsfähigkeit angesichts einer sich wandelnden Situation sichert.

Ausblick

Grundlage für die Prognose für 2021 ist die Annahme des Unternehmens, dass es zu keinen weiteren Störungen der Weltwirtschaft, des Flugverkehrs, der unternehmensinternen Abläufe und der Fähigkeit des Unternehmens, Produkte und Services auszuliefern bzw. zu erbringen, kommt. Die Prognose für 2021 versteht sich vor Fusionen und Übernahmen.

Auf dieser Grundlage beabsichtigt das Unternehmen, zumindest die folgenden Ziele zu erreichen:

  • ● Auslieferungen von Verkehrsflugzeugen auf dem Niveau von 2020;

  • ● ein bereinigtes EBIT von € 2 Mrd.;

  • ● einen ausgeglichenen (breakeven) Free Cash Flow vor Fusionen, Übernahmen und Kundenfinanzierungen.

HinweiseandieRedaktionen:Live-WebcastderTelefonkonferenzfürAnalystenundderBilanzpressekonferenz

Am 18. Februar 2021 um 0 7:30 MEZ können Sie dieTelefonkonferenz zu den Jahresergebnissen 2020 für Analysten mit C hief Executive Officer Guillaume Faury und C hief Financial Officer Dominik Asam auf der Airbus-Websitehttps://www.airbus.com verfolgen. Die Präsentation zur Analysten-Konferenz finden Sie ebenfalls auf der Website. Eine Aufzeichnung wird zeitnah zur Verfügung stehen. Einen Abgleich zwischen den Kennzahlen von Airbus und den gemäß IFRS auszuweisenden Zahlen finden Sie in der Analysten-Präsentation.

Die A irbus-Bilanzpressekonferenz zu den Ergebnissen 2020 beginnt um 0 9:30 Uhr MEZ und wird auf der Airbus-Website live per Webcast übertragen.

Ansprechpartner für die Medien:

Stefan Schaffrath

Airbus

Martin Agüera

Airbus Defence and Space +49 (0) 175 227 4369

Daniel Werdung

Airbus +49 (0) 160 715 81 52

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Airbus SE published this content on 17 February 2021 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 18 February 2021 05:42:05 UTC.