Air Liquide Aktien haben jüngst von einem Wiederaufleben des Anlegerinteresses profitiert. Das aktuelle Chartbild suggeriert eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung.
Stärken
● Die Vorhersagbarkeit zur Geschäftsaktivität des Unternehmens erscheint relativ gut vor dem Hintergrund der eng zusammenliegenden Analystenschätzungen.
● In der vergangenen Woche wurden die Prognosen zum Gewinn pro Aktie angehoben. Die jüngsten Analystenschätzungen sind auf einem höheren Niveau angesiedelt.
● Die Aktie befindet sich in einer soliden, langfristig steigenden Tendenz oberhalb der technischen Unterstützung bei 105.95 EUR
Schwächen
● Das Wertpapier befindet sich derzeit im Kontakt mit einer mittelfristigen Widerstandzone, die auf dem Niveau von 119.9 EUR verläuft. Diese muss erst verlassen werden bevor sich erneut ein Wertsteigerungspotential einstellen kann.
● Das Unternehmen befindet sich in einer Situation hoher Verschuldung und verfügt nicht über einen großen Spielraum für Neuinvestitionen.
● In der Vergangenheit hat der Konzern die Analysten oft mit unter den Erwartungen liegenden Ergebnisses enttäuscht.
L'Air Liquide ist einer der Weltmarktführer in der Produktion von industriellen und medizinischen Gasen. Der Nettoumsatz teilt sich wie folgt auf die einzelnen Aktivitäten auf: - Produktion von industriellen und medizinischen Gasen (95,5%): Sauerstoff, Stickstoff, Wasserstoff, synthetische Gase. Die Gruppe liefert außerdem Kontrollgeräte und Dienstleistungen für Flüssigkeitssysteme, Gas- und Flüssigchemikalienmanagement, Dienstleistungen für die häusliche Pflege und Krankenhaushygiene sowie OP-Ausrüstung. Der Nettoumsatz teilt sich wie folgt nach Märkten auf: Industrie (75,1%), Gesundheitswesen (15,5%) und Elektronik (9,4%); - Sonstige (4,5%): Engineering-Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Bau von Gasproduktionsanlagen und der Herstellung von High-Tech-Produkten. Der Nettoumsatz verteilt sich geographisch wie folgt: Frankreich (12,4%), Europa (25,9%), die Vereinigten Staaten (32,3%), Amerika (5,6%), Asien/Pazifik (20%), Afrika und Naher Osten (3,8%).