Das noch im Dezember vorhergesagte Rekordergebnis von 38,4 Milliarden Dollar werde 2018 voraussichtlich nicht erreicht, sagte der Chef des Branchenverbandes IATA, Alexandre de Juniac, am Donnerstag. Die Fluggesellschaften dürften aber nach wie vor solide Gewinne erwirtschaften. Eine neue Prognose will IATA in der kommenden Woche veröffentlichen, am Sonntag beginnt die Jahrestagung.

Die bisherige Gewinnprognose für die Branche basierte auf einem Ölpreis von 60 Dollar pro Barrel (159 Liter). Brent kostet derzeit aber mehr als 77 Dollar, im bisherigen Jahresverlauf ein Anstieg um rund 15 Prozent.

Die Lufthansa hat bereits vor einiger Zeit erklärt, dass sie mit mehr Gegenwind bei den Treibstoffkosten rechnet. Der Konzern geht deshalb nach dem Rekordjahr 2017 von einem sinkenden operativen Ergebnis aus. Dabei spielen auch Probleme beim Ausbau der Kapazitäten eine Rolle - nach offiziellem Bekunden fehlen Piloten und Maschinen.