Konzernabschluss der AGRARIUS AG nach IFRS für den Zeitraum vom 01.01.2016 bis 31.12.2016
Steirischer Ölkürbis der AGRARIUS AG, Juni 2017
AGRARIUS AG - Geschäftsjahr 2016INHALTSVERZEICHNIS
Ungeprüfter Konzernabschluss 2016 nach IFRS
Konzernlagebericht
Konzernbilanz nach IFRS
Konzerngewinn- und -verlustrechnung und Konzerngesamtergebnisrechnung nach IFRS
Eigenkapitalveränderungsrechnung
für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2016
Konzernkapitalflussrechnung
Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2016
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Geschäftliche Grundlagen
Das Kerngeschäft der AGRARIUS AG ist die professionelle Bewirtschaftung von Agrarflächen. Der regionale Fokus liegt dabei auf Rumänien und damit auf dem osteuropäischen Wirtschaftsraum. In Rumänien existieren mit der Apodemus Agrar SRL (im folgenden Apodemus) und der Tomtim Tomnatic SRL (im folgenden Tomtim) zwei vollkonsolidierte Tochtergesellschaften. Die im Dezember 2016 übernommene BDKW Agrar SRL ist, wie die in 2014 übernommene Jantom SRL (im folgenden Jantom), eine eigenständige Tochtergesellschaft der Tomtim und wird ebenfalls in den Konzernjahresabschluss der AGRARIUS AG konsolidiert. Im Oktober 2016 wurde die Ackerlust GmbH durch Bargründung als 100%ige Tochtergesellschaft der AGRARIUS AG errichtet. Die bewirtschaftete Fläche im Erntejahr 2015/2016 betrug 5.005 Hektar und ist damit gegenüber dem Vorjahr um rund 257 Hektar gestiegen.
- Wirtschaftsbericht
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Gesamtwirtschaftliche‐ und branchenbezogene Rahmenbedingungen
Die AGRARIUS AG konzentriert sich weiterhin auf Standorte in Westrumänien (Banat). Diese Region bietet überwiegend Ackerflächen in besonders guter Qualität. Vor dem Hintergrund einer recht dynamischen, positiven Preisentwicklung in den Vorjahren schätzen wir, das weitere Wertsteigerungspotenzial für Ackerflächen jedoch als begrenzt und mit geringeren Wachstumsraten ein. Die steigenden Preise für Ackerflächen führen im zeitlichen Verlauf zu tendenziell höheren Pachten bei neuen Pachtverträgen. Der Abschluss weiterer, langfristiger Pachtverträge und die Verlängerung bestehender Verträge sind auf einem aktuell marktüblichen Pachtpreisniveau gelungen und werden kontinuierlich weiterverfolgt.
Die klimatischen Bedingungen in Westrumänien sind für den Ackerbau grundsätzlich gut, die Witterung im Erntejahr 2015/2016 war durch vorteilhafte Bedingungen für unsere Kulturen geprägt.
Die Verkaufspreise für die von uns produzierten Agrarrohstoffe orientierten sich an den internationalen Vorgaben sowie der nationalen‐ und regionalen Nachfrage. Das Verkaufspreisniveau über alle Sorten unserer Agrarrohstoffe im Jahr 2016 bewegte sich im Schnitt (182,‐ €/t) etwas unter der Höhe des Vorjahresniveaus von 187,‐ €/t. Durch das günstige Wetter im Frühjahr bis Sommer 2016, gekennzeichnet durch gute Niederschläge, haben sich die durchschnittlichen Erträge 2016 (6,22 t/ha) auf einem sehr guten Niveau gegenüber dem Vorjahr (4,41 t/ha) bewegt. Insbesondere die Entwicklung und damit der Ertrag des Winterraps (4,13 t/ha, VJ 3,27 t/ha) und des Körnermais (10,65 t/ha, VJ 7,51 t/ha) wurden von der Witterung positiv beeinflusst. Wie in den Vorjahren war auch 2016 ein relativ hoher Logistikkostenabschlag von den Börsennotierungen der Agrarrohstoffe zu beobachten. Solange die Lagerkapazitäten begrenzt und der Liquiditätsbedarf der Betriebe hoch ist, erwarten wir einen Fortbestand dieser speziellen Situation in Rumänien. Durch den Erwerb der BDKW Agrar SRL hat sich unsere Lagerkapazität um rund 4.000 t ab dem Erntejahr 2016/2017 weiter erhöht. Nach unseren Informationen sind auch die Händler dabei, Lagerkapazitäten auszubauen, was die Situation in den kommenden Jahren verbessert und für weitere lokale Nachfrage sorgen wird.
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Geschäftsverlauf
Das Jahresgesamtkonzernergebnis, welches sich aus dem Konzernjahresergebnis von 556 T€ (VJ ‐311 T€) und dem sonstigen Ergebnis von ‐13 T€ (VJ ‐4 T€) zusammensetzt, beträgt 542 T€ (VJ ‐315 T€) und liegt damit oberhalb des von uns erwarteten Niveaus.
Das positive Ergebnis ist vorrangig auf die gegenüber dem Vorjahr gestiegenen Hektarerträge zurückzuführen. Daraus resultierte ein kulturübergreifend gestiegener Umsatz pro Hektar von 1.132,‐ € (VJ 868,‐ €).
Der Durchschnittsverkaufspreis für alle von uns produzierten und verkauften Agrarrohstoffe lag mit 182,‐ €/t leicht unter dem Vorjahreswert von 187,‐ €/t. Zurückzuführen ist der gegenüber dem Vorjahr fast gleich gebliebene Wert auf dem im Schnitt nahezu unveränderten (niedrigen) Preisniveau für Agrarrohstoffe.
Erstmalig wurden im Geschäftsjahr 2016 die Flächen der im Dezember 2016 erworbenen Gesellschaft BDKW Agrar SRL mit einer Größe von rund 275 ha in Lohnarbeit bearbeitet. Um die vergleichbare quantitative und qualitative Ertragskraft von Flächen, die wir bereits seit Jahren bewirtschaften, zu erreichen, ist eine Investitionsphase von ca. 2 bis 3 Jahren notwendig. Mechanische Arbeitsgänge, gezielter Düngereinsatz und eine sinnvolle Fruchtfolge werden es uns in der Zukunft ermöglichen, einen regional überdurchschnittlichen, sortenübergreifenden Erlös zu erzielen.
Die mit Wintersorten bestellten Flächen erhöhten sich zum 31. Dezember 2016 um 894 ha auf 3.245 ha gegenüber dem Vorjahr und wir haben damit unsere Zielgröße eines Anteils von rund 60 % Winterkulturen auf unseren Flächen erreicht. Insbesondere durch günstigere Betriebsmittel und im folgenden Jahr liegenden Düngeterminen sind die unfertigen Erzeugnisse zum Bilanzstichtag gegenüber dem Vorjahr um 357 T€ auf 1.744 T€ gesunken.
Ferner ist die Abschreibung des herstellungsbezogenen Anlagevermögens auf 449 T€ (VJ 493 T€) gesunken. Im Wirtschaftsjahr 2016 wurden Ersatzinvestitionen in Maschinen und Traktoren in Höhe von 541 T€ (VJ 1.231 T€) vorgenommen.
Im Bewirtschaftungszyklus 2015/2016 wurden 1.750 (VJ 1.424) Hektar Winterweizen mit 6,8 t/ha (VJ 6,0), 180 (VJ 750) Hektar Sonnenblume mit 3,3 t/ha (VJ 2,0), 984 (VJ 950) Hektar
Körnermais mit 10,6 t/ha (VJ 7,5), 1.350 (VJ 927) Hektar Winterraps mit 4,1 t/ha (VJ 3,3 t/ha) und 381 (VJ 476) Hektar Soja mit 3,5 t/ha (VJ 1,5) geerntet. Der erstmals angebaute Kürbis konnte mit einem Kernertrag von 0,51 t/ha geerntet werden und lag damit innerhalb unserer Erwartungen.
Der Vorstand prüft kontinuierlich die Aufwands‐ und Kostenstruktur und setzt Maßnahmen zur Verminderung von Kosten und zur Nutzung von Synergieeffekten um. Maßgabe hierbei sind die entsprechenden Kennzahlen pro Flächeneinheit (ha).
Die allgemeinen Verwaltungskosten des Konzerns sind im Geschäftsjahr 2016 um rund 95 T€ auf 899 T€ angestiegen (VJ 803 T€). Hintergrund ist in erster Linie eine gestiegene Afa des Anlagevermögens der Verwaltung, höhere Kfz‐Kosten durch die Anschaffung zusätzlich benötigter Fahrzeuge und gestiegene Löhne und Gehälter.
Der Konzernabschluss nach IFRS für das Geschäftsjahr 2016 wird freiwillig aufgestellt und ist nicht geprüft. Der Konzernabschluss wurde aus dem geprüften und mit uneingeschränktem Bestätigungsvermerk versehenen Einzelabschluss der AGRARIUS AG sowie dem ungeprüften Einzelabschluss der Ackerlust GmbH in Deutschland und den geprüften und mit Testat versehenen Einzelabschlüssen der Tochtergesellschaften in Rumänien erstellt.
Bedingt durch die überwiegend guten Witterungsverhältnisse wurden die in der Planung für das Jahr 2016 prognostizierten Erträge zum Teil deutlich übertroffen. Insbesondere bei Winterraps konnten sowohl der geplante Preis als auch die beabsichtigte Menge gesteigert werden, wodurch ein Umsatzplus von 378 T€ gegenüber unserer Planung realisiert werden konnte. Bei Körnermais wurde der Planpreis leicht unterschritten, allerdings die prognostizierte Erntemenge deutlich überschritten. Daraus resultierte ein um 213 T€ höherer Umsatz als erwartet. Bei Winterweizen wurde ein leichtes Umsatzminus in Höhe von 20 T€ erzielt, bedingt durch einen niedrigeren als in der Planung kalkulierten Preis und nur leicht höheren Erträgen.
- Darstellung der Lage der Gesellschaft
Ertragslage
Unsere Ertragslage wurde im Geschäftsjahr 2016 im Vergleich zum Vorjahr durch die deutlich höheren Ernteerträge positiv beeinflusst.
Der Umsatz ist um rund 1.753 T€ auf 5.855 T€ angestiegen (VJ 4.101 T€). Ursache hierfür ist in erster Linie die gegenüber dem Vorjahr (20.962 t) deutlich angestiegene Erntemenge auf 31.142 t., sowie die um 257 Hektar angestiegene Ackerfläche. Parallel hierzu entwickelte sich der Hektarumsatz auf eine Höhe von 1.132,‐ € (VJ 868,‐ €). Die Umsatzkosten sind im Vergleich zum Vorjahr um 1.347 T€ auf 5.739 T€ (VJ 4.392 T€) angestiegen. Hintergrund ist im Wesentlichen die Reduzierung der Bestandsveränderung um ‐1.430 T€ von im Vorjahr 1.104 T€ auf
‐326 T€. Es wurde ein Betriebsergebnis von 816 T€ (VJ ‐78 T€) erzielt.
Die sonstigen betrieblichen Erträge und Aufwendungen sind von 1.021 T€ auf rund 1.604 T€ angestiegen. Hintergrund für den höheren Betrag sind in erster Linie die angestiegenen Zuwendungen der öffentlichen Hand um 337 T€ auf nunmehr 1.170 T€ und periodenfremde einmalige Erträge in Höhe von 267 T€.
Vermögenslage
Die langfristigen Vermögenswerte haben sich in erster Linie resultierend aus dem Zugang von Grundstücken und Immobilien in Höhe von 771 T€ in Summe auf 4.942 T€ (VJ 3.967 T€) erhöht. Im Zuge der Übernahme der BDKW Agrar SRL wurde eine Hofstelle mit Gebäuden und umfangreichen Außenflächen erworben. Zur Bewertung der Beteiligungen der Muttergesellschaft an den rumänischen Tochtergesellschaften wurde ein Impairmenttest durchgeführt. Wertminderungen auf den Geschäfts‐ und Firmenwert innerhalb des IFRS Konzernabschlusses waren nicht notwendig.
Die kurzfristigen Vermögenswerte haben sich am Bilanzstichtag im Vergleich zum Vorjahr auf 4.971 T€ erhöht (VJ 3.908 T€). Ursache ist der höhere Lagerbestand an Roh‐, Hilf‐ und Betriebsstoffen (751 T€, VJ 276 T€), Umsatzsteuerforderungen (280 T€, VJ 32 T€) sowie das erhöhte Guthaben bei Banken (779 T€, VJ 333 T€). Das Feldinventar (unfertige Erzeugnisse) verringerte sich von 2.101 T€ im Vorjahr um 357 T€ auf 1.745 T€. Die Flächenprämien waren zum Bilanzstichtag seitens der rumänischen Regierung noch nicht vollständig ausgezahlt und sind u. a. in den Forderungen gegenüber Dritten in Höhe von 994 T€ (VJ 921 T€) enthalten. Das
betrifft nahezu alle in Rumänien ansässigen Agrarbetriebe die üblicherweise einer Cross Compliance Prüfung unterzogen werden.
Die liquiden Mittel betragen zum 31. Dezember 2016 insgesamt 786 T€ (VJ 335 T€).
Finanzlage
Das Eigenkapital des Konzerns veränderte sich durch das positive Jahresergebnis von 3.291 T€ um 605 T€ auf 3.896 T€.
Die Eigenkapitalquote inkl. Fremdgesellschafter beträgt zum Jahresende 39 % (VJ 42 %).
Die sonstigen langfristigen Finanzverbindlichkeiten erhöhten sich um 678 T€ auf
3.332 T€. Die Erhöhung resultiert aus der Ausgabe von Wandelanleihen (354 T€, VJ 0 T€), Leasingverbindlichkeiten von 64 T€ (VJ 0 T€) sowie zusätzlicher Kreditaufnahme von 273 T€ auf insgesamt 2.879 T€ (VJ 2.606 T€) bei Organen der Gesellschaft bzw. mit Gesellschaften, die Organen zuzurechnen sind. Insbesondere wurden Investitionen in das Sachanlagevermögen und die Vorräte realisiert.
Kapitalflussrechnung
Die Kapitalflussrechnung ist gesetzlicher Bestandteil des IFRS Konzernabschlusses.
Durch die Verbesserung des Jahresergebnisses auf 556 T€ ist im Geschäftsjahr 2016 ein positiver operativer Cashflow von 284 T€ (VJ ‐1.826 T€) zu verzeichnen. Bei einer Umsatzsteigerung von 1.753 T€ im Geschäftsjahr 2016 erhöhten sich die offenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen aufgrund eines konsequenten Forderungsmanagements nur unwesentlich. Die Auszahlung der (gesamten) Flächenprämie (Apia) für das Geschäftsjahr 2016 nach dem Bilanzstichtag verhinderte eine periodengerechte weitere positive Darstellung des operativen Cashflows.
Die Ersatzinvestitionen in das Sachanlagevermögen in Höhe von 928 T€ (VJ 1.443 T€), saldiert mit den Einzahlungen aus dem Verkauf von Anlagevermögen von 157 T€, führten zu einem negativen Cashflow aus Investitionstätigkeit von 792 T€ (VJ ‐820 T€).
Durch die Neuaufnahme von langfristigen Krediten in von Höhe von netto 512 T€ und der Ausgabe einer Wandelanleihe von 425 T€ konnten die Investitionen in das Sachanlagevermögen langfristig finanziert werden und führten zu einem positiven Cashflow aus Finanzierungstätigkeit von 937 T€.
Es ergibt sich eine positive Veränderung des Finanzmittelfonds zum Bilanzstichtag in Höhe von 430 T€ (VJ ‐202 T€). Die liquiden Mittel erhöhten sich auf 786 T€ (VJ 335 T€).
Vergütungsbericht
Der Vergütungsbericht enthält auch handelsrechtliche Angabepflichten nach
§ 285 Nr. 9 und § 289 Abs. 2 Nr. 5 bzw. § 314 Abs. 1 Nr. 6 HGB.
Die Vorstandsmitglieder der AGRARIUS AG erhielten eine feste Vergütung in Höhe von 160 T€ (VJ 152 T€).
- Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren
Kunden
Unsere Kunden ‐ in erster Linie Agrarrohstoffhändler, Lohnarbeitskunden, Verpächter und Kunden unserer neuen Lebensmittelmarke Ackerlust ‐ sind im Allgemeinen nach unserer selbstkritischen Einschätzung sehr zufrieden mit unseren Leistungen und sehen uns als verlässlichen Partner.
Wir werden regelmäßig von unseren Kunden weiterempfohlen und pflegen langjährige Geschäftsbeziehungen.
Umwelt
Unserem Ziel, die Verbrauchswerte der Maschinen und die Emissionen durch die Verwendung von Dünger und Pflanzenschutzmitteln auf das absolut notwendige Maß zu reduzieren, sind wir durch die getätigten Investitionen in moderne Maschinen sehr nahegekommen. Pflanzenschutzmittel und Dünger werden aus ökonomischen und ökologischen Gründen nur im absolut notwendigen Rahmen eingesetzt. Dabei helfen uns auch moderne Maschinen wie ein N‐Sensor, der bewirkt, dass exakt nur so viel Dünger, wie von der Kultur benötigt wird, ausgebracht wird.
Arbeitnehmer
Unsere Mitarbeiter arbeiten überwiegend bereits mehrere Jahre für unsere Gesellschaften, einige davon bereits seit Jahrzehnten. Die Mitarbeiterfluktuation ist inzwischen auf ein sehr niedriges Niveau gesunken. Regelmäßige Fortbildungen im Bereich Sicherheit und Maschinenbedienung gehören zum Standard. Ferner haben wir für unsere Mitarbeiter eine zusätzliche private Krankenversicherung ‐ in Ergänzung zur gesetzlichen ‐ initiiert. Regelmäßig werden Betriebsausflüge zu Veranstaltungen im landwirtschaftlichen Bereich unternommen. Die rumänischen Mitarbeiter werden im Jahr 2017 die Messe Agritechnika in Hannover besuchen.
Forschung und Entwicklung
Durch Feldversuche wurde der Einfluss unterschiedlicher Düngemittelgaben auf den Ertrag an unserem Standort ermittelt. Hintergrund ist eine fortlaufende Optimierung des Düngemitteleinsatzes. Weiterhin sind wir kontinuierlich auf der Suche nach neuen, für unseren Standort geeigneten Sorten der verschiedenen Kulturen. Nach der Auswahl einer neuen Sorte wird im Rahmen eines Versuchsanbaus ihre Eignung überprüft.
Gesellschaftliche Verantwortung
Wir nehmen unsere gesellschaftliche und soziale Verantwortung durch besondere Förderung und Absicherung unserer Mitarbeiter am Standort Rumänien wahr.
Außerdem helfen wir bei öffentlichen Aufgaben, wie z. B. Schneeräumen oder der Einrichtung des Kindergartens sowie sonstigem Bedarf. Die Unterstützung des lokalen Fußballvereins rundet unsere sozialen Aktivitäten im Rahmen unserer Möglichkeiten ab.
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Nachtragsbericht
Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Ende des Geschäftsjahres sind nicht eingetreten.
- Prognose, Chancen und Risikobericht
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Voraussichtliche Entwicklung des Unternehmens
Der im Jahr 2016 angefangene Kürbisanbau hat im Geschäftsjahr 2017 seine Fortsetzung gefunden. Auf einer Fläche von 170 Hektar wurde Kürbis gepflanzt. Die Saat ist gut aufgegangen und wir sind zuversichtlich für die weitere positive Entwicklung. Vor dem Hintergrund der im letzten Jahr gemachten Erfahrungen, wurde in diesem Jahr der Einsatz von Hummeln zur Bestäubung verstärkt. Außerdem wurden für den Standort passende Sorten angebaut. Der heutige Zustand der Pflanzen lässt eine gute Ernte erwarten.
Wir prüfen kontinuierlich Möglichkeiten zur Übernahme von Agrarbetrieben und/oder Flächenerweiterung durch Pacht. Im Moment wird ein Angebot von rund 800 ha Ackerfläche an einem weiter entfernteren Standort überprüft.
Wir versprechen uns von einer Flächenerweiterung weitere Skaleneffekte und können somit die Kostenquote pro Hektar weiter senken.
Die Bestände der auf den bewirtschafteten Flächen heranwachsenden Kulturen lassen zum Zeitpunkt der Verfassung des Lageberichts auf eine gute Ernte hoffen. Wintergerste wurde bereits mit einem guten, über der Planung liegenden Ertrag von 7,44 t/ha geerntet. Das Preisniveau für Agrarrohstoffe liegt zurzeit im Rahmen unserer Planungen. Die Gesellschaft hat Vorkontrakte für bisher 11.000 t Agrarrohstoffe auf einem leicht oberhalb der Planung liegenden Preisniveau abgeschlossen.
Um klimatischen Bedingungen, wie sie im Jahr 2015 das Unternehmensergebnis erheblich beeinflusst haben, besser begegnen zu können, haben wir auch in diesem Jahr ‐ wie bereits erstmalig im letzten Jahr ‐ die Kulturen beim Partner Österreichische Hagelversicherung nicht nur gegen die üblichen Schadensereignisse wie Hagel oder Sturm versichert, sondern auch gegen extreme Wetterereignisse hinsichtlich zu hoher Temperaturen oder ausbleibender Niederschläge. Damit verbessert sich das Chance/Risiko‐Verhältnis hinsichtlich witterungsbedingter Mindererträge signifikant.
Neben der Flächenexpansion bleibt die Erweiterung der Wertschöpfungskette eines unserer vorrangigen Ziele. Mit Gründung der Ackerlust GmbH in Deutschland Ende 2016 sind wir diesem Ziel einen großen Schritt weitergekommen. Zunächst wird Kürbiskernöl, welches aus unseren Kürbiskernen hergestellt wird, im Onlineshop und über weitere Kanäle wie Amazon vermarktet. Später sollen weitere Produkte, wie Knabberkerne und spezielle Öle, hinzukommen. Außerdem ist geplant, Produkte von Dritterzeugern, welche unsere Qualitätskriterien erfüllen, unter unserem Markennamen zu vertreiben.
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Allgemeiner Risikobericht
Der Konzern hat Währungsrisiken durch den Wechselkurs zwischen der rumänischen Währung RON und dem EURO.
Aus heutiger Sicht sind die Erträge aus der Ernte in 2017 mit den für die Landwirtschaft üblichen Unsicherheiten nicht angemessen planbar, da sowohl das Preisniveau als auch die bis zur Ernte vorherrschenden Witterungsbedingungen unvorhersehbar sind. Es wurden Versicherungen gegen gängige Unwetterschäden und sonstige Risiken bei einer österreichischen Versicherungsgesellschaft abgeschlossen. Zusätzlich wurden ‐ wie erstmals in 2016 ‐ die Kulturen Körnermais und Sonnenblume gegen extreme Wetterereignisse in Form vom Hitze oder unzureichenden Niederschlag abgesichert.
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Spezieller Risikobericht
Aufgrund der vorliegenden Finanzplanung für das Geschäftsjahr 2017 hat der Konzern nach derzeitigem Stand keinen zusätzlichen Finanzbedarf. Unvorhergesehener Liquiditätsbedarf kann durch Darlehen von Organen gedeckt werden. Damit ist die Liquiditätslage ausreichend, um die geplante Entwicklung in 2017 und das Feldinventar zu finanzieren. Zum Jahresende 2016 betrugen die liquiden Mittel des Konzerns 786 T€ (VJ 335 T€). Darüber hinaus hat der Konzern rund 2.674 T€ (VJ 2.378 T€) in Feldinventar und Vorräte investiert. Zur Absicherung einer ausreichenden Liquiditätssituation nutzt der Konzern ‐ falls notwendig ‐ bei dem Einkauf von Betriebsmitteln Lieferanten‐ oder sonstige Kredite. Es ist nicht mit Sicherheit zu prognostizieren, ob die Banken an die Gesellschaft weiterhin Kredite vergeben, oder ihre Geschäftsbedingungen und Konditionen verändern werden. Weiterhin könnten Kreditgeber, wie Organe oder Lieferanten, ihre Kreditvergabe in der Zukunft einschränken oder eine kurzfristige Rückzahlung verlangen.
Die offenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen an die Abnehmer der produzierten Agrarrohstoffe unterliegen den marktüblichen Ausfallrisiken. Der Vorstand achtet darauf, nur Verträge mit bonitätsstarken Aufkäufern zu schließen, oder gegen Vorkasse zu liefern. Risiken sind in der Regel mit einer Ausfallversicherung abgesichert. Im Geschäftsjahr 2016 sind keine Forderungsausfälle zu verzeichnen.
Verbindlichkeiten werden innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen beglichen.
Zur Überwachung eines Liquiditätsrisikos wird die Liquiditätsplanung regelmäßig aktualisiert.
Die Preise der Agrarrohstoffe sind starken Schwankungen unterworfen. Ebenso sind die Erntemengen nicht planbar. Hieraus ergeben sich hinsichtlich des voraussichtlichen Ergebnisses des Konzerns entsprechende Planungsunsicherheiten.
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Chancenbericht
Aufgrund der in der Vergangenheit vorgenommenen Investitionen in moderne Agrartechnik, wird eine effiziente Agrarbewirtschaftung durchgeführt. Darüber hinaus wurde durch eine Kulturarten‐Diversifikation im Rahmen der Fruchtfolge eine Risikostreuung vorgenommen, um witterungsbedingte Ausfälle zu minimieren und die Ertragskontinuität zu optimieren. Weiterhin wird im Rahmen der Fruchtfolge der Anteil der Winterkulturen an der Gesamtanbaufläche erhöht. Davon versprechen wir uns eine höhere Ertragssicherheit und Profitabilität. Im Jahr 2016 beträgt der Anteil der Winterkulturen an der Gesamtfläche bereits über 60 % und liegt damit leicht über unserem Ziel.
Durch eine Ausweitung der bewirtschafteten Flächen besteht weiterhin die Chance, Skaleneffekte zu erzielen.
Eine erfolgreiche, langfristige Etablierung des Kürbisanbaus verspricht eine höhere Wertschöpfung pro Flächeneinheit und verminderte Logistikkosten. Die Ausweitung der Wertschöpfungskette durch Vermarktung von eigenem Kürbiskernöl ist im Jahr 2017 Realität geworden.
- Prognosebericht
Wie bereits ausgeführt, ist eine exakte Umsatzprognose für 2017 aufgrund nicht absehbarer klimatischer Bedingungen, der Erntemengen und der Verkaufspreise nicht möglich.
Bisher wurden Verkaufskontrakte für insgesamt 11.000 t Agrarrohstoffe abgeschlossen. Das entspricht etwa 39 % der erwarteten Erntemenge. Der Preis liegt hierbei leicht oberhalb unserer Planung.
Der Konzern passt ‐ falls erforderlich ‐ durch den Abschluss von Lieferantenkrediten die Liquiditätslage an den Bedarf an. Alternativ dazu ist die Aufnahme von Krediten zur Überbrückung möglicher kurzfristiger Liquiditätsengpässe zur Finanzierung der notwendigen Investitionen in das Feldinventar vorgesehen.
Der Fokus 2017 liegt ‐ wie im Vorjahr ‐ im weiteren Flächenwachstum, der weiteren Verbesserung der standortgerechten Bewirtschaftung mit dem Ziel der Ertrags‐ und Kostenoptimierung. Die Übernahme von weiteren Landwirtschaftsbetrieben bleibt eine Option, die wir kontinuierlich verfolgen.
Durch zusätzliche Flächen steigt im Landwirtschaftsjahr 2016/2017 die gesamte bewirtschaftete Fläche auf insgesamt rund 5.138 Hektar an. Wir erwarten weitere Skaleneffekte und damit einhergehend eine Verbesserung der Ertragslage in den folgenden Geschäftsjahren. Der Aufwand für Maschinen, Abschreibungen und Zinsen bezogen auf die Flächeneinheit wird voraussichtlich weiter sinken. Jedoch wird die Entwicklung nicht so dynamisch wie in den Jahren zuvor erfolgen und sich abflachen.
Im Geschäftsjahr 2016 konnten wir einen Teil der witterungsbedingten Risiken erstmals versichern und damit die Prognosesicherheit erhöhen. Diese Versicherungen haben wir im Jahr 2017 ebenfalls abgeschlossen.
Mit der nunmehr erreichten Flächengröße ist eine nachhaltige Profitabilität erreichbar. Der Konzern ist auf weiteres Flächenwachstum und Aktivitäten zur Verlängerung der Wertschöpfungskette gut vorbereitet. Die im Jahr 2016 gekaufte Wasch‐, Trocknungs‐ und Reinigungsanlage für Kürbiskerne wurde erfolgreich in Betrieb genommen. In dem ebenfalls im letzten Jahr gekauften Kühlhaus können die Kürbiskerne sicher, kühl und trocken bis zur Vermarktung gelagert werden.
Da die von uns neu übernommenen Flächen ihr Ertragspotenzial erst nach zwei bis drei Jahren erreichen, gehen wir vor dem Hintergrund des Flächenwachstums von einer weiteren Optimierung des Ertragsniveaus aus. Unsere internen Analysen und Berechnungen haben gezeigt, dass die Ertragsunterschiede zwischen neuen‐ und von uns bereits seit einigen Jahren bewirtschafteten Flächen zwischen 30 % und 100 % liegen.
Mit dem im Jahr 2016 gestarteten Kürbisanbau erwarten wir eine Verbesserung unserer Umsatzrendite und Unabhängigkeit von den volatilen Agrarrohstoffmärkten. Mit der Etablierung der neuen Lebensmittelmarke "Ackerlust" und der Gründung unserer neuen
Tochtergesellschaft Ackerlust GmbH in Deutschland haben wir einen wichtigen Schritt zur Erweiterung der Wertschöpfungskette getan. Zudem adressieren wir damit den wachsenden Onlinemarkt für Lebensmittel. Die Herstellung und Vermarktung eigener Ackerlust Produkte erfolgt nach hohen Qualitätsstandards. Die Vermarktung erfolgt derzeit im eigenen Onlineshop unter www.ackerlust.com, über Amazon sowie dem klassischen Einzelhandel. Erst kürzlich wurde unser Kürbiskernöl mit dem "Goldenen Preis" für höchste Qualität von der DLG (Deutsche Landwirtschafts‐Gesellschaft) ausgezeichnet. Zudem ist die Vermarktung von Zuliefererprodukten unter eigenem Label geplant.
Der Zustand der Bestände lässt aus heutiger Sicht eine gute Ernte erwarten. Die Wintergerste wurde bereits geerntet und liegt mit einem Ertrag von 7,44 t/ha über unserer Erwartung. Das Preisniveau für Agrarrohstoffe bewegt sich in etwa auf dem Vorjahresniveau ‐ und damit im langfristig gesehen relativ niedrigen Preisbereich. In einem solchen Umfeld sind dennoch gute Ergebnisse möglich, wie das Jahr 2016 gezeigt hat.
Wir schauen optimistisch in die Zukunft und gehen davon aus, dass die in der Vergangenheit getätigten Investitionen zu einer positiven wirtschaftlichen Entwicklung des Unternehmens führen werden.
Bad Homburg v. d. H., den 27.06.2017
Ottmar Lotz Dr. Gerhard Prante
Vorstand Vorstand
KONZERNBILANZ NACH IFRS
AGRARIUS AG, Bad Homburg
AKTIVA
Langfristige Vermögenswerte
Anlage 1
Anhang 31.12.2016 31.12.2015
EUR EUR
1.
Immaterielle Vermögensgegenstände
7.1.1.
1.221.767,08
1.215.190,96
2.
Sachanlagen
7.1.2.
3.717.091,38
2.751.826,78
3.
Finanzanlagen
278,04
272,33
4.
Latente Steuern
6.7.
3.005,02
0,00
4.942.141,52
3.967.290,07
Kurzfristige Vermögenswerte
Eigenkapital
1.
Gezeichnetes Kapital
7.3.
851.000,00
8.510.000,00
davon bedingtes Kapital: EUR 85.000,00 (Vj. 3.975.800,00 )
2.
Kapitalbeschaffungskosten
-324.289,11
-324.289,11
3.
Kapitalrücklagen
7.3.
5.355.197,76
194.020,00
4.
Gewinnrücklagen
-2.520.601,28
-5.584.056,22
5.
Sonstige Rücklagen
7.3.
534.417,35
484.258,30
6.
Ausgleichsposten für Währungsumrechnung
-9.136,91
4.367,24
7.
Anteile nicht beherrschender Gesellschafter
7.5.
9.760,99
7.100,03
3.896.348,80
3.291.400,24
Langfristiges Fremdkapital
1.
Langfristige Rückstellungen
7.7.2.
3.191,03
5.794,01
2.
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
7.6.
33.913,88
47.434,31
3.
Wandelanleihen
7.6.1.
354.353,45
0,00
4.
Langfristige Leasingverbindlichkeiten
7.6.
64.321,42
0,00
5.
Sonstige langfristige Finanzverbindlichkeiten
7.6.
2.878.981,26
2.605.812,95
6.
Passive latente Steuern
6.7.
20.487,50
0,00
3.355.248,54
2.659.041,27
Kurzfristiges Fremdkapital
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 7.7.1. 1.285.065,05 408.062,39
Kurzfristige Leasingverbindlichkeiten 16.853,75 0,00
Sonstige Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 7.7.1. 546.920,90 665.153,41
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 7.7.1. 772.800,20 810.962,25
Sonstige kurzfristige Rückstellungen 7.7.2. 39.993,00 39.950,00
Kurzfristige Rechnungsabgrenzungsposten 7.7.1. 0,00 654,50 2.661.632,90 1.924.782,55
Allgemeine Angaben über den Konzern
Die AGRARIUS AG (nachfolgend auch als AGRARIUS oder Gesellschaft bezeichnet) mit Sitz in 61348 Bad Homburg v. d. H., Deutschland wurde am 15. November 2007 gegründet. Die Anschrift des eingetragenen Sitzes der Gesellschaft lautet: 61348 Bad Homburg, Louisenstraße 125. Die Ge- sellschaft ist unter Nummer HRB 10888 im Handelsregister des Amtsgerichtes Bad Homburg eingetragen.
Gegenstand des Unternehmens ist das Erwerben, Halten, Verwalten und Veräußern von Agrarflächen, einschließlich von landwirtschaftlichen Betrieben und den damit zusammenhängenden Vermögensge- genständen im eigenen Namen, für eigene Rechnung zur Anlage des eigenen Gesellschaftsvermögens sowie die Erbringung von nicht genehmigungspflichtigen Beratungs- und Dienstleistungen im Agrar- sektor gegenüber Dritten sowie die Vornahme aller sonstigen hiermit zusammenhängender Geschäfte und Maßnahmen zum Zwecke der Gewinnerzielung.
Die Gesellschaft ist zur Errichtung von Zweigniederlassungen im In- und Ausland berechtigt. Sie kann andere Unternehmen aller Art gründen, erwerben, veräußern oder sich an ihnen beteiligen. Die Gesell- schaft kann Unternehmen leiten und Unternehmensverträge mit ihnen schließen oder sich auf die Verwaltung der Beteiligung beschränken. Sie kann ihren Gegenstand auch ganz oder teilweise mittel- bar verwirklichen.
Die Geschäftstätigkeit der AGRARIUS AG und ihrer Tochtergesellschaften umfasst den o. g. Gegen- stand.
Die AGRARIUS AG nimmt keinen organisierten Markt i. S. des § 2 Abs. 5 WpHG in Anspruch. Die Aktien der AGRARIUS AG werden im Teilbereich des Freiverkehrs - dem Entry Standard - der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt, demnach handelt es sich bei der Gesellschaft nicht um ein Unternehmen von öffentlichem Interesse i.S. des § 319a Abs. 1 Satz 1 HGB.
Im Geschäftsjahr 2011 erwarb die Gesellschaft rund 88 % der Anteile an der TOMTIM TOMNATIC SRL, Tomnatic in Rumänien. In den Geschäftsjahren 2012 und 2013 hat die AGRARIUS AG ihre Anteile an dieser Gesellschaft durch Kapitalerhöhung auf eine Beteiligungsquote von rund 99,75 % erhöht.
Bereits im Jahr 2009 gründete die AGRARIUS AG die APODEMUS AGRAR SRL, Bukarest in Ru- mänien. Zum 31. Dezember 2015 hält die AGRARIUS 100 % der Anteile dieser Gesellschaft.
Des Weiteren erwarb die AGRARIUS AG in 2009 die Gesellschaft TITUS INVEST SRL mit Sitz in Timisoara, Rumänien mit einem Anteil von 99 %, und die restlichen 1 % über die Tochtergesellschaft APODEMUS AGRAR SRL. Diese Gesellschaft wurde im Geschäftsjahr 2013 auf die Tochtergesell- schaft TOMTIM TOMNATIC SRL verschmolzen.
Im Geschäftsjahr 2014 hat die Tochtergesellschaft TOMTIM TOMNATIC SRL 100 % der Anteile an der JANTOM SRL, Tomnatic, Rumänien erworben. Die Übernahme erfolgt mit Wirkung zum 1. De- zember 2014.
Ende des Geschäftsjahres 2016 wurde die Ackerlust GmbH in Bad Homburg gegründet. Sie beschäf- tigt sich mit der Herstellung und dem Vertrieb von eigenen Produkten unter der Marke Ackerlust.
Mit Vertrag vom 12. Dezember 2016 hat die Tochtergesellschaft TOMTIM TOMNATIC SRL 100 % der Anteile an der BDKW AGRAR SRL, Tomnatic, Rumänien erworben.
Mit der Gründung bzw. mit dem Erwerb der Anteile verfolgt die AGRARIUS AG das Ziel, ihr opera- tives Geschäft auf- sowie auszubauen und entsprechend ihrem Unternehmensgegenstand Agrarflächen zu pachten, zu erwerben und zu bewirtschaften.
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Grundsätze der Rechnungslegung
Gegenstand des Konzernabschlusses sind die AGRARIUS AG und deren Tochterunternehmen. Der Konzernabschluss der AGRARIUS AG wurde im Geschäftsjahr 2016 in Übereinstimmung mit den Rechnungslegungsstandards des International Accounting Standards Board (IASB), den International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellt. Dabei wurden die zum 31. Dezember 2016 anzu- wendenden IFRS beachtet. Die Interpretationen des International Financial Reporting Committee (IF- RIC) wurden ebenfalls angewendet.
Der Konzernabschluss enthält alle Informationen, die gemäß den von der Europäischen Union (EU) übernommenen IFRS sowie aufgrund der zusätzlichen Anforderungen nach § 315a Abs. 1 HGB erfor- derlich sind. Sofern bestimmte Verlautbarungen vorzeitig angewendet wurden, so wird hierauf geson- dert hingewiesen.
Neben der Gewinn- und Verlustrechnung, der Gesamtergebnisrechnung, der Bilanz und der Kapital- flussrechnung werden die Veränderungen des Eigenkapitals gezeigt. Die Gewinn- und Verlustrech- nung ist nach dem Umsatzkostenverfahren aufgestellt.
Der Konzernabschluss der AGRARIUS AG vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entspre- chendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.
Der Konzernabschluss wurde in Euro aufgestellt. Die Betragsangaben erfolgen in Euro.
Die deutsche Konzerngesellschaft sowie die deutsche Tochtergesellschaft führen ihre Bücher und Un- terlagen nach den Bestimmungen des deutschen Handelsrechts. Die ausländischen Gesellschaften füh- ren ihre Bücher nach den jeweiligen lokalen Bestimmungen. Deutsches Handelsrecht und rumänische lokale Bestimmungen weichen in wesentlichen Aspekten von den International Financial Reporting Standards (IFRS) ab. Alle notwendigen Anpassungen, die zur Darstellung der Jahresabschlüsse per
31. Dezember 2016 nach IFRS erforderlich waren, wurden durchgeführt.
Das Geschäftsjahr der Gesellschaft sowie aller in den Konzernabschluss einbezogenen Tochtergesell- schaften entspricht dem Kalenderjahr.
Anwendung von neuen und geänderten Standards
Die angewandten Rechnungslegungsgrundsätze blieben gegenüber dem Vorjahr unverändert. Eine Ausnahme bildet die nachstehend aufgelistete Änderung der Standards, die ab dem 1. Januar 2016 angewandt wurden.
Im laufenden Geschäftsjahr neu anzuwendende Standards und Interpretationen
Der IASB hat im Dezember 2013 das Annual Improvements Projects 2010-2012 verabschiedet. Der Sammel-Änderungsstandard betrifft folgende Standards: IFRS 2 - Definition of 'vesting condi- tion'; IFRS 3 - Accounting for contingent consideration in a business combination; IFRS 8 - Ag- gregation of operating segments; IFRS 8 - Reconciliation of the total of the reportable segments' assets to the entity's assets; IFRS 13 - Short-term receivables and payables; IAS 16/IAS 38 - Re- valuation method-proportionate restatement of accumulated depreciation und IAS 24 - Key man- agement personnel. Sämtliche Änderungen sind ab 1. Juli 2014 verpflichtend und nur prospektiv anzuwenden. Eine frühere Anwendung ist zulässig. Das EU-Endorsement erfolgte im Dezember 2014. Im Rahmen des EU-Endorsements wurde die verpflichtende Anwendung auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1.Februar 2015 beginnen, verschoben. Die Änderungen haben keine wesent- lichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der Gesellschaft.
Im Mai 2014 hat das IASB Änderungen zu IAS 16 und IAS 38 veröffentlicht. Mit diesen Änderun- gen stellt das IASB weitere Leitlinien zur Festlegung einer akzeptablen Abschreibungsmethode zur Verfügung. Demnach sind umsatzbasierte Abschreibungsmethoden für Sachanlagen nicht und für immaterielle Vermögenswerte lediglich in bestimmten Ausnahmefällen sachgerecht. Die Änderun- gen sind anzuwenden auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen; eine frühere Anwendung ist zulässig. Das EU-Endorsement erfolgte im Dezember 2015. Die Änderun- gen haben keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der Gesellschaft.
Im Juni 2014 hat das IASB Änderungen zu IAS 16 und IAS 41 veröffentlicht. Hieraus ergaben sich Änderungen in der Bilanzierung von fruchttragenden Pflanzen. Die Änderungen sind auf Ge- schäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen; eine vorzeitige Anwen- dung ist zulässig. Das EU-Endorsement erfolgte im November 2015. Die Änderungen haben keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der Gesellschaft.
Der IASB hat im September 2014 das Annual Improvements Projects 2012 - 2014 verabschiedet. Der Sammel-Änderungsstandard betrifft folgende Standards: IFRS 5 - Held for sale and discontin- ued operations - changes in methods of disposals; IFRS 7 - Transfer Disclosures for Servicing Contracts; IFRS 7 - Applicability of amendments to condensed interim financial statements; IAS 19 - Discount rate: regional market issued; IAS 34 - Disclosure of information elsewhere in the interim report. Sämtliche Änderungen sind ab 01. Januar 2016 verpflichtend anzuwenden. Eine frühere Anwendung ist zulässig. Das EU-Endorsement erfolgte im Dezember 2015. Die Änderun- gen haben keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der Gesellschaft.
Im Dezember 2014 hat das IASB Änderungen zu IAS 1 veröffentlicht. Die Änderungen umfassen insbesondere Klarstellungen hinsichtlich der Beurteilung der Wesentlichkeit von Abschlussanga- ben; der Darstellung von zusätzlichen Abschlussposten in der Bilanz und der Gesamtergebnisrech- nung; der Darstellung des sonstigen Ergebnisses, das auf assoziierte Unternehmen und Gemein- schaftsunternehmen entfällt, die nach der Equity- Methode bilanziert werden; der Struktur von An- hangangaben und der Darstellung der maßgeblichen Rechnungslegungsmethoden. Die Änderungen sind auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen; eine vorzei- tige Anwendung ist zulässig. Das EU-Endorsement erfolgte im Dezember 2015. Die Änderungen haben keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der Gesellschaft.
Die kürzlich umgesetzten Rechnungslegungsverlautbarungen hatten keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Vorgeschriebene Anhangsangaben wurden so- weit notwendig vorgenommen.
Veröffentlichte Standards und Interpretationen, die noch nicht angewendet werden:
Der IASB hat nachfolgend aufgelistete Standards und Interpretationen veröffentlicht, die im Geschäftsjahr 2016 noch nicht verpflichtend anzuwenden waren. Der Konzern wendet diese Standards und Interpretationen nicht vorzeitig an.
Standard
(voraussichtl.) Anwendungs- pflicht
EU-
Endorsement
Voraussichtl. Auswirkungen auf die Gesell- schaft
IFRS 15: Revenue from Contracts with Customers
01.01.2018
2016
grundsätzlich von Bedeutung
IFRS 16: Leases
01.01.2019
ausstehend
grundsätzlich von Bedeutung
IFRS 9: Financial Instruments
01.01.2018
2016
wird geprüft
Amendments to IAS 7: Disclosure Initiative
01.01.2017
ausstehend
unwesentlich
Amendments to IAS 12: Recognition of Deferred Tax Assets for unreal- ized losses
01.01.2017
ausstehend
unwesentlich
Amendments to IFRS 2: Classifica- tion and Measurement of Share- based Payment Transactions
01.01.2018
ausstehend
unwesentlich
Amendments to IFRS 4: Applying IFRS 9 Financial Instruments with IFRS 4)
01.01.2018
ausstehend
irrelevant
Annual Improvements to IFRS Standards 2014-2016 Cycle
01.01.2017/
2018
ausstehend
wird geprüft
IFRIC 22: Foreign Currency Transac- tions and Advance Consideration
01.01.2018
ausstehend
unwesentlich
Amendments to IAS 40: Transfers of Investmenty Property
01.01.2018
ausstehend
irrelevant
Im Mai 2014 hat der IASB IFRS 15 "Revenue from Contracts with Customers" veröffentlicht. Nach dem neuen Standard soll die Erfassung von Umsatzerlösen die Übertragung der zugesagten Güter oder Dienstleistungen an den Kunden abbilden mit dem Betrag, der jener Gegenleistung ent- spricht, die das Unternehmen im Tausch für diese Güter oder Dienstleistungen voraussichtlich er- halten wird. Umsatzerlöse werden realisiert, wenn der Kunde die Verfügungsmacht über die Güter oder Dienstleistungen erhält. IFRS 15 enthält ferner Vorgaben zum Ausweis der auf Vertragsebene bestehenden Leistungsüberschüsse oder -verpflichtungen. Dies sind Vermögenswerte und Verbind- lichkeiten aus Kundenverträgen, die sich abhängig vom Verhältnis der vom Unternehmen erbrach- ten Leistung und der Zahlung des Kunden ergeben. Zudem fordert der neue Standard die Offenle- gung einer Reihe quantitativer und qualitativer Informationen, um Nutzer des Konzernabschlusses in die Lage zu versetzen, die Art, die Höhe, den zeitlichen Anfall sowie die Unsicherheit von Um- satzerlösen und Zahlungsströmen aus Verträgen mit Kunden zu verstehen. IFRS 15 ersetzt IAS 11, Fertigungsaufträge, und IAS 18, Umsatzerlöse, sowie die dazugehörigen Interpretationen. Der Standard ist auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen; eine vorzeitige Anwendung ist zulässig. Das EU-Endorsement erfolgte in 2016. Die Gesellschaft prüft derzeit die möglichen künftigen Auswirkungen auf den Konzernabschluss - inbesondere den Ein- bezug der Landwirtschaftsprämien. Die Gesellschaft geht derzeit von Änderungen aus der Ver- schiebung zwischen Umsatzerlösen und sonstige Erträgen sowie zusätzlichen Anhangangaben aus.
Das IASB veröffentlichte im Januar 2016 IFRS 16, Leasingverhältnisse. IFRS 16 schafft die bishe- rige Klassifizierung von Leasingverträgen auf Leasingnehmerseite in Operating- und Finance- Leasing-Verhältnisse ab. Stattdessen führt IFRS 16 ein einheitliches Leasingnehmerbilanzierungs- modell ein, nach dem Leasingnehmer verpflichtet sind, für Leasingverträge mit einer Laufzeit von mehr als zwölf Monaten Vermögenswerte (für das Nutzungsrecht) und Leasingverbindlichkeiten anzusetzen. Dies führt dazu, dass bisher nicht bilanzierte Leasingverhältnisse künftig - weitgehend vergleichbar mit der heutigen Bilanzierung von Finance-Leasing-Verhältnissen - bilanziell zu er- fassen sind. IFRS 16 ist für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2019 be- ginnen; eine vorzeitige Anwendung ist zulässig, wenn IFRS 15 bereits angewendet wird. Das EU- Endorsement steht derzeit noch aus. Das Unternehmen prüft derzeit, welche Auswirkungen die Anwendung von IFRS 16 auf den Konzernabschluss der Gesellschaft hat. Es wird eine Erhöhung der Bilanzsumme sowie Verschiebungen innerhalb der Gewinn- und Verlustrechnung erwartet.
Das IASB schloss im Juli 2014 sein Projekt zur Ersetzung des IAS 39, Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung, durch die Veröffentlichung der finalen Version des IFRS 9, Finanzinstrumente, ab. IFRS 9 führt einen einheitlichen Ansatz zur Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Ver- mögenswerten ein. Als Grundlage bezieht sich der Standard dabei auf die Zahlungsstromeigen- schaften und das Geschäftsmodell, nach dem sie gesteuert werden. Ferner sieht er ein neues Wert- minderungsmodell vor, das auf den erwarteten Kreditausfällen basiert. IFRS 9 enthält zudem neue Regelungen zur Anwendung von Hedge Accounting, um die Risikomanagementaktivitäten eines Unternehmens besser darzustellen, insbesondere im Hinblick auf die Steuerung von nicht finanziel- len Risiken. Der neue Standard ist auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 01. Ja- nuar 2018 beginnen; eine vorzeitige Anwendung ist zulässig. Das EU-Endorsement erfolgte in 2016. Die Gesellschaft prüft derzeit die möglichen künftigen Auswirkungen auf den Konzernab- schluss. Es wird allerdings nicht erwartet, dass die Auswirkungen der Änderungen der Klassifizie- rung und Bewertung von Finanzinstrumenten wesentlich für den Konzernabschluss sind.
Sofern diese Vorschriften für die AGRARIUS zutreffen, beabsichtigen wir, die Standards, Interpreta- tionen und Ergänzungen in dem Geschäftsjahr in unserem Konzernabschluss zu berücksichtigen, in dem diese gemäß den Vorgaben der Europäischen Union verpflichtend anzuwenden sind.
Grundsätze der Konsolidierung
Konsolidierungskreis und Konsolidierungsmethoden
In den für das Geschäftsjahr 2016 aufgestellten Konzernabschluss sind neben der AGRARIUS AG ein inländisches (i. Vj. null) und vier (i. Vj.: drei) ausländische Tochtergesellschaften einbezogen, bei denen die AGRARIUS AG unmittelbar oder mittelbar über die Mehrheit der Stimmrechte verfügt.
Der Kapitalkonsolidierung liegt die Erwerbsmethode (Neubewertungsmethode) zugrunde. Hierbei werden die Anschaffungskosten des Mutterunternehmens mit dem anteiligen Zeitwert des Eigenkapi- tals des Tochterunternehmens zum Erwerbszeitpunkt verrechnet. An die Stelle der Anschaffungskos- ten treten dabei die Vermögenswerte und Schulden und Eventualschulden des Tochterunternehmens, die unter Beachtung der Beteiligungsquote des Mutterunternehmens mit ihren beizulegenden Werten (Fair Values) angesetzt werden. Ein Überschuss der Anschaffungskosten über den vom Mutterunter- nehmen übernommenen Anteil an den beizulegenden Werten der identifizierten Vermögenswerte und Schulden wird als Geschäfts- oder Firmenwert angesetzt.
Die Erstkonsolidierung erfolgt mit Wirkung von dem Tag an, an dem die AGRARIUS AG direkt oder indirekt in ein Beherrschungsverhältnis gegenüber der Tochtergesellschaft eintritt. Minderheitsgesell- schaftern zustehende Beträge werden in der Konzernbilanz im Eigenkapital getrennt ausgewiesen.
Die Einbeziehung von Tochterunternehmen endet zu dem Zeitpunkt, zu dem die Beherrschung nicht mehr gegeben ist.
Änderungen der Beteiligungsquote des Konzerns an bestehenden Tochterunternehmen
Änderungen der Beteiligungsquoten des Konzerns an Tochterunternehmen, die nicht zu einem Verlust der Beherrschung über dieses Tochterunternehmen führen, werden als Eigenkapitaltransaktion bilan- ziert. Die Buchwerte der vom Konzern gehaltenen Anteile und der beherrschenden Anteile sind so anzupassen, dass sie die Änderungen der an den Tochterunternehmen bestehenden Anteilsquoten wi- derspiegeln. Jede Differenz zwischen dem Betrag, um die die nicht beherrschenden Anteile angepasst werden, um dem beizulegenden Zeitwert der gezahlten oder erhaltenen Gegenleistung ist unmittelbar im Eigenkapital zu erfassen und den Eigentümern des Unternehmens zuzuordnen.
Konzerninterne Umsätze, Aufwendungen und Erträge, Zwischengewinne aus dem Verkauf von Anla- gevermögen sowie die zwischen den konsolidierten Gesellschaften bestehenden Forderungen und Verbindlichkeiten werden eliminiert. Bei den ergebniswirksamen Konsolidierungsvorgängen werden die ertragssteuerlichen Auswirkungen berücksichtigt; im Rahmen von eliminierten Zwischenergebnis- sen wurden latente Steuern in Ansatz gebracht.
Bei der Veräußerung eines Tochterunternehmens sowie anderer Ereignisse, die zu einer Entkonsolidie- rung führen, werden die bis dahin einbezogenen Vermögenswerte und Schulden sowie ein bestehender Goodwill mit dem Veräußerungserlös verrechnet.
Alle Tochterunternehmen, die von der AGRARIUS AG direkt oder indirekt beherrscht werden, sind in den Konzernabschluss einbezogen.
Im Wege der Vollkonsolidierung einbezogene Tochtergesellschaften:
Firma
Sitz
Land
Gez. Kapital (EUR)
Anteil an der Beteiligung
Ackerlust GmbH *
Wehrheim
Deutschland
12.500,00
100,00 %
APODEMUS AGRAR SRL
Timisoara
Rumänien
1.000,00
100,00 %
TOMTIM TOMNATIC SRL
Tomantic
Rumänien
3.107.654,88
99,75 %
JANTOM SRL **
Tomantic
Rumänien
45,17
99,75 %
BDKW AGRAR SRL **
Tomantic
Rumänien
44,06
99,75 %
*Die Gesellschaft wurde im Geschäftsjahr 2016 mit einem gezeichneten Kapital von EUR 12.500,00 gegründet und seit Gründungszeitpunkt in den Konzernabschluss einbezogen.
**Die Anteile an der JANTOM SRL und BDKW AGRAR SRL werden indirekt über die Tochtergesellschaft TOMTIM TOMNATIC SRL gehalten.
Fremdwährungsumrechnung
Die Vermögenswerte und Schulden der einbezogenen Auslandsgesellschaften werden nach dem Kon- zept der funktionalen Währung in Euro umgerechnet. Die funktionale Währung der Tochtergesell- schaften ist die lokale Währung des jeweiligen Landes, in dem die Gesellschaft ihren Sitz hat.
Zur Aufstellung des Konzernabschlusses werden Vermögenswerte und Schulden, die in Fremdwäh- rung in den Bilanzen der ausländischen Tochtergesellschaften bilanziert werden, zu dem jeweiligen Stichtagskurs in Euro umgerechnet. Die Umrechnung der Erträge und Aufwendungen erfolgt zu den Jahresdurchschnittskursen. Der Unterschiedsbetrag, der sich aus der Bewertung des Eigenkapitals zum historischen Kurs und zum Stichtagskurs ergibt, wird gemäß IAS 21 als erfolgsneutrale Veränderung des Eigenkapitals ausgewiesen.
Die Umrechnungskurse für Fremdwährungen zum EURO stellen sich wie folgt dar:
Währung
Rumänische Lei (Ron)
2016
2015
Stichtagskurs
4,5390
4,5240
Mittelkurs
4,4904
4,4454
Der Betrag der erfolgsneutral im Eigenkapital erfassten Währungsdifferenzen beträgt TEUR -10 (i. Vj. TEUR 4).
Kapitalflussrechnung
Die Kapitalflussrechnung zeigt, wie sich die Zahlungsmittel der AGRARIUS AG im Laufe des Be- richtsjahres durch Mittelzuflüsse und -abflüsse verändert haben. Bei der erstmaligen Einbeziehung von Tochterunternehmen werden nur die tatsächlichen Zahlungsströme in der Kapitalflussrechnung ge- zeigt. Der liquiditätswirksame Betrag aus dem Kauf oder Verkauf von Unternehmen wird als Mittelab- fluss/-zufluss aus der Investitionstätigkeit erfasst. Die Summe der Cashflows aus dem Erwerb und der Veräußerung von Tochterunternehmen oder sonstigen Geschäftseinheiten wird gesondert dargestellt und als Investitionstätigkeit klassifiziert. In Übereinstimmung mit IAS 7 wird zwischen Zahlungs- strömen aus betrieblicher Tätigkeit, aus dem Investitionsbereich und aus dem Finanzierungsbereich unterschieden.
Grundsätze der Bilanzierung und Bewertung
Grundzüge der Ertragsrealisierung
Der AGRARIUS Konzern versteht sich als Produzent landwirtschaftlicher Erzeugnisse und Investor für landwirtschaftliche Flächen.
Umsatzerlöse werden zum beizulegenden Zeitwert der erhaltenen oder zu erhaltenden Gegenleistung bewertet und stellen Beträge dar, die für Güter und Dienstleistungen im normalen Geschäftsablauf erzielbar sind. Davon sind Rabatte, Umsatzsteuer und andere im Zusammenhang mit dem Verkauf stehende Steuern abzusetzen.
Verkauf von Waren und Erzeugnissen
Der Verkauf von Waren erfasst, wenn die mit dem Eigentum an den verkauften Waren und Erzeugnis- sen verbundenen maßgeblichen Chancen und Risiken auf den Käufer übergegangen sind. Dieses tritt in der Regel mit der Lieferung und Übertragung des Eigentums ein.
Zinserträge
Zinserträge sind zu erfassen, wenn es wahrscheinlich ist, dass der wirtschaftliche Nutzen dem Konzern zufließen wird und die Höhe der Erlöse verlässlich bestimmt werden kann. Zinserträge sind nach Maßgabe des ausstehenden Nominalbetrages mittels des maßgeblichen Effektivzinssatzes zeitlich abzugrenzen.
Umsatzkosten
Die Umsatzkosten umfassen die gesamten Anschaffungs- und Herstellungskosten der im Berichtsjahr abgesetzten Produkte und Dienstleistungen. Sie beinhalten neben den direkt zurechenbaren Kosten wie Material- und Personalkosten, auch die zurechenbaren Gemeinkosten einschließlich der Abschreibun- gen.
Fremdkapitalkosten
Entsprechend den Regelungen des IAS 23 werden Zinsaufwendungen in der Periode aufwandswirk- sam erfasst, in der sie entstehen.
Steuern
Tatsächliche Ertragsteuern
Als laufende Ertragsteuern werden die gezahlten oder geschuldeten Steuern auf Einkommen und Er- trag ausgewiesen. Der Berechnung des Betrages werden die Steuersätze und Steuergesetze zugrunde- gelegt, die zum Abschlussstichtag in den Ländern gelten, in denen der Konzern tätig ist und zu ver- steuerndes Einkommen erzielt.
Die laufenden Steuern enthalten auch Steuernachzahlungen und -erstattungen, die vorangegangenen Perioden zuzurechnen sind.
Latente Steuern
Aktive und passive latente Steuern werden entsprechend IAS 12 ("Income Taxes") für sämtliche tem- poräre Differenzen zwischen den steuerbilanziellen Werten von Aktiva und Passiva und den Werten der Konzernbilanz gebildet. Latente Steueransprüche werden in dem Umfang erfasst, in dem wahr- scheinlich ist, dass ein zu versteuerndes Ergebnis zur Verfügung stehen wird, gegen das die abzugsfä- hige temporäre Differenz verwendet werden kann. Die Beurteilung und Bewertung der aktiven laten- ten Steuern wird an jedem Bilanzstichtag unter Berücksichtigung aktueller Einschätzungen gemäß IAS
und IAS 12.56 erneut überprüft.
Aktive latente Steuern auf Vorteile aus noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträgen werden in dem Umfang aktiviert, in dem mit hinreichender Wahrscheinlichkeit angenommen werden kann, dass das jeweilige Unternehmen zukünftig ausreichend zu versteuerndes Einkommen erzielen kann.
Die latenten Steuern werden in Übereinstimmung mit IAS 12.47 auf der Basis der Steuersätze ermit- telt, die zum Realisationszeitpunkt gelten bzw. zukünftig anzuwenden sind. Latente Steuern werden als Steuerertrag oder -aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, es sei denn sie betreffen erfolgsneutral unmittelbar im Eigenkapital erfasste Posten; in diesem Fall werden die latenten Steuern erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst.
Latente Steueransprüche und Steuerschulden werden saldiert, soweit sie Ertragsteuern betreffen, die von der gleichen Steuerbehörde erhoben werden, und der Konzern beabsichtigt, den Ausgleich seiner laufenden Steueransprüche und Steuerschulden auf Nettobasis vorzunehmen.
Ergebnis je Aktie
Das Ergebnis je Aktie (EPS - earnings per share) wird in Übereinstimmung mit IAS 33 ermittelt. Das Basisergebnis je Aktie ergibt sich durch Division des den Stammaktionären der Muttergesellschaft zuzurechnenden Ergebnisses durch den gewichteten Durchschnitt der im Umlauf befindlichen Stamm- aktien. Während einer Periode werden neu ausgegebene oder zurückgekaufte Aktien zeitanteilig für den Zeitraum, in dem sie sich im Umlauf befinden, bewertet. Der verwässerte Gewinn je Aktie errech- net sich durch Division den Stammaktionären des Mutterunternehmens zustehenden adjustierten Peri- odenergebnisses durch die gewichtete durchschnittliche Zahl der Stammaktien mit Verwässerungsef- fekten in Stammaktien ausgegeben würden.
Immaterielle Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte, die nicht im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erwor- ben werden, werden bei erstmaliger Erfassung gemäß IAS 38 zu Anschaffungs- und Herstellungskos- ten angesetzt. Sie werden dann aktiviert, wenn es wahrscheinlich ist, dass mit der Nutzung des Ver- mögenswertes ein zukünftiger wirtschaftlicher Vorteil verbunden ist und die Kosten des Vermögens- wertes zuverlässig bestimmt werden können.
Immaterielle Vermögenswerte mit einer bestimmten Nutzungsdauer werden zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und Wertminderungen erfasst. Die Abschreibungen werden linear über die erwartete Nutzungsdauer aufwandswirksam erfasst. Die Abschreibungen von abnutzba- ren immateriellen Vermögenswerten erfolgt über eine Nutzungsdauer von drei bis acht Jahren.
Die Abschreibungsmethode und Nutzungsdauern werden an jedem Abschlussstichtag überprüft und gegebenenfalls angepasst. Eine mögliche Wertminderung wird dann geprüft, sofern Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass der immaterielle Vermögenswert wertgemindert sein könnte.
Erworbene Immaterielle Vermögenswerte mit einer unbestimmten Laufzeit werden zu Anschaffungs- kosten abzüglich kumulierter Wertminderungen erfasst. Dafür wird einmal jährlich ein Werthaltig- keitstest durchgeführt.
Der aus einem Erwerb von Tochterunternehmen resultierende Geschäfts- und Firmenwert stellt den Überschuss der übertragenen Gegenleistung des Unternehmenserwerbs über den beizulegenden Zeit- wert der Anteile des Konzerns an den erworbenen Vermögenswerten und den übernommenen Schul- den des erworbenen Unternehmens zum Erwerbszeitpunkt dar.
Dieser wird zu Anschaffungskosten abzüglich Wertminderungen bilanziert und gesondert in der Bi- lanz ausgewiesen. Der Geschäfts- oder Firmenwert wird auf Ebene des Geschäftssegments überwacht. Die Überprüfung, ob eine Wertminderung beim Geschäfts- oder Firmenwert vorliegt, wird jährlich vorgenommen.
Sachanlagen
Sachanlagen werden auf Basis der fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten angesetzt. Die ursprünglichen Anschaffungs- oder Herstellungskosten von Sachanlagen umfassen den Kaufpreis ein- schließlich Anschaffungsnebenkosten und nachträglicher Anschaffungskosten sowie den Barwert von Rückbauverpflichtungen. Finanzierungskosten werden nicht angesetzt.
Abschreibungen werden über die nachfolgenden geschätzten Nutzungsdauern linear berechnet:
Betriebsausstattung 3 bis 10 Jahre
Geschäftsausstattung 3 bis 10 Jahre
Grundstücke und Gebäude werden nach der Neubewertungsmethode bewertet. Die Neubewertung wird so regelmäßig durchgeführt, dass der Buchwert nicht wesentlich von dem Buchwert abweicht, der sich aus dem beizulegenden Zeitwert an jedem Abschlussstichtag ergäbe. Eine Werterhöhung, die sich aus der Neubewertung von Grundstücken und Gebäude ergibt, wird im sonstigen Ergebnis erfasst und im Posten Neubewertungsrücklage angesammelt. Abschreibungen auf neu bewertete Grundstücke werden erfolgswirksam erfasst. Bei einer späteren Veräußerung oder Stilllegung von neu bewertete Grundstücken und Gebäuden wird der in der Neubewertungsrücklage erfasste und zuordenbare Neu- bewertungsüberschuss direkt in die Gewinnrücklage umgebucht. Dieses Vorgehen steht im Einklang mit den lokalen Rechnungslegungsvorschriften der Tochterunternehmen; daher werden keine latenten Steuern erfasst.
Liegen Anhaltspunkte für eine Wertminderung vor und liegt der erzielbare Betrag (Recoverable Amount) unter den fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten, so werden die Sachanlagen wertgemindert. Sind die Gründe für eine Wertminderung entfallen, so werden entsprechende Zu- schreibungen bis maximal zu den fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten vorgenom- men.
Sachanlagen werden entweder bei Abgang ausgebucht oder dann, wenn aus der weiteren Nutzung oder Veräußerung des angesetzten Vermögenswertes kein wirtschaftlicher Nutzen mehr erwartet wird. Bei der Ausbuchung des Vermögenswerts resultierende Gewinne oder Verluste werden als Differenz zwi- schen dem Nettoveräußerungserlös und dem Buchwert des Vermögenswertes ermittelt und in der Pe- riode wirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, in der der Vermögenswert ausgebucht wird.
Die verwendeten Nutzungsdauern und Abschreibungsmethoden werden in jeder Periode überprüft, um sicherzustellen, dass die Abschreibungsmethode und der Abschreibungszeitraum mit dem erwarteten wirtschaftlichen Nutzen aus Gegenständen des Sachanlagevermögens übereinstimmen.
Finanzinstrumente
Finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten sind zu erfassen, wenn ein Konzernun- ternehmen Vertragspartei des Finanzinstrumentes ist.
Finanzielle Vermögenswerte
Erstmalige Erfassung und Bewertung
Finanzielle Vermögenswerte im Sinne von IAS 39 werden entweder als finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, als Kredite und Forderungen, als bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen oder als zur Veräußerung
als verfügbare finanzielle Vermögenswerte klassifiziert. Die Gesellschaft legt die Klassifizierung ihrer finanziellen Vermögenswerte mit dem erstmaligen Ansatz fest und überprüft diese Zuordnung am Ende eines jeden Geschäftsjahres.
Finanzielle Vermögenswerte werden mit Ausnahme von Vermögenswerten, die als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert klassifiziert sind, beim erstmaligen Ansatz zum beizulegenden Zeitwert zuzüglich Transaktionskosten bewertet.
Folgebewertung
Die Folgebewertung von finanziellen Vermögenswerten hängt von deren Klassifizierung ab:
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte
Diese werden in der Bilanz zum beizulegenden Zeitwert erfasst, wobei die Änderungen des beizulegenden Zeitwertes saldiert in der Gewinn-und Verlustrechnung erfolgswirksam erfasst werden.
Kredite und Forderungen
Kredite und Forderungen (einschließlich Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Sons- tige Forderungen, Bankguthaben etc) werden nach der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich etwaiger Wertminderungen bewertet.
In der Bilanz enthaltene sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte umfassen sonstige kurzfristige Forderungen. Die Vermögenswerte werden, falls sie mit erkennbaren Risiken be- haftet sind, einzelwertberichtigt. Auf Basis einer konzerneinheitlichen Altersstrukturierung werden pauschalierte Einzelwertberichtigungen vorgenommen.
Liquide Mittel (Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente) umfassen alle liquiditätsnahen Vermögenswerte, die zum Zeitpunkt der Anschaffung bzw. der Anlage eine Restlaufzeit von weniger als drei Monaten haben. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente werden zu fortgesetzten Anschaffungskosten bewertet. Darin enthalten sind Festgelder, die teilweise als Sicherheiten hinterlegt sind.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind unverzinslich und werden mit dem Nennbe- trag oder dem am Stichtag beizulegenden niedrigeren Wert angesetzt.
Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen
Nach ihrer erstmaligen Erfassung werden diese nach der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich etwaiger Wertminderungen bewertet.
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte
Nach ihrer erstmaligen Bewertung werden diese in den folgenden Perioden zum beizulegen- den Zeitwert bewertet. Nicht realisierte Gewinn oder Verluste werden als sonstiges Ergebnis in der Rücklage für zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte erfasst.
Wertminderungen bei Finanzinstrumenten
Der Konzern ermittelt an jedem Abschlussstichtag, ob objektive Hinweise bestehen, dass eine Wert- minderung des finanziellen Vermögenswertes oder einer Gruppe von finanziellen Vermögenswerten vorliegt.
Liegen bei finanziellen Vermögenswerten der Kategorien Kredite und Forderungen sowie bis zur End- fälligkeit zu haltende Finanzinvestitionen objektive, substanzielle Anzeichen für eine Wertminderung vor, erfolgt eine Prüfung, ob der Buchwert den Barwert der erwarteten künftigen Zahlungsmittelflüsse, die mit der aktuellen Marktrendite eines vergleichbaren finanziellen Vermögenswerts abgezinst wer- den, übersteigt. Sollte dies der Fall sein, wird eine Wertberichtigung in Höhe der Differenz vorge- nommen. Hinweise auf Wertminderung sind u. a. eine wesentliche Verschlechterung der Bonität, eine
besondere Vertragsverletzung, die hohe Wahrscheinlichkeit einer Insolvenz oder einer anderen Form der finanziellen Restrukturierung des Schuldners oder das Verschwinden eines aktiven Markts.
Bei Wegfall der Gründe für zuvor vorgenommene außerplanmäßige Abschreibungen werden entspre- chende Zuschreibungen - nicht jedoch über die Anschaffungskosten hinaus - getätigt.
Ausbuchung finanzieller Vermögenswerte
Der Konzern bucht einen finanziellen Vermögenswert nur aus, wenn die vertraglichen Rechte auf die Zahlungsströme aus einem finanziellen Vermögenswert auslaufen oder er den finanziellen Vermö- genswert sowie im Wesentlichen alle mit dem Eigentum des Vermögenswerts verbundene Risiken und Chancen auf einen Dritten überträgt.
Bei der vollständigen Ausbuchung eines finanziellen Vermögenswertes ist die Differenz zwischen dem Buchwert und der Summe aus dem erhaltenen oder zu erhaltenen Entgelt und aller kumulierten Gewinn oder Verluste, die im sonstigen Ergebnis erfasst und im Eigenkapital angesammelt wurden, in der Gewinn- und Verlustrechnung zu erfassen.
Finanzielle Verbindlichkeiten
Erstmalige Erfassung und Bewertung
Finanzielle Verbindlichkeiten im Sinne von IAS 39 werden entweder klassifiziert als finanzielle Ver- bindlichkeiten, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden oder als sonstige finanzielle Verbindlichkeiten. Der Konzern legt die Klassifizierung ihrer finanziellen Verbindlichkei- ten mit dem erstmaligen Ansatz fest und überprüft diese Zuordnung am Ende eines jeden Geschäfts- jahres.
Sämtliche finanzielle Verbindlichkeiten werden bei der erstmaligen Erfassung zum beizulegenden Zeitwert bewertet; im Fall von Darlehen abzüglich der direkt zurechenbaren Transaktionskosten.
Die finanziellen Verbindlichkeiten des Konzerns enthalten insbesondere Verbindlichkeiten aus Liefe- rungen und Leistungen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und andere Verbindlichkeiten.
Folgebewertung
Die Folgebewertung von finanziellen Verbindlichkeiten hängt von deren Klassifizierung ab:
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten:
Diese werden in der Bilanz zum beizulegenden Zeitwert erfasst, wobei die Änderungen des beizulegenden Zeitwertes saldiert in der Gewinn-und Verlustrechnung erfolgswirksam erfasst werden.
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten:
Nach der erstmaligen Erfassung werden die finanziellen Verbindlichkeiten unter Anwendung der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.
Ausbuchung finanzieller Verbindlichkeiten
Finanzielle Verbindlichkeiten werden ausgebucht, wenn die vertraglichen Verpflichtungen beglichen, aufgehoben oder ausgelaufen sind. Die Differenz zwischen dem Buchwert der ausgebuchten finanziel-
len Verbindlichkeit und der erhaltenen oder zu erhaltenen Gegenleistung ist im Gewinn oder Verlust zu erfassen.
Zusammengesetzte Finanzinstrumente
Durch den Konzern emittierte zusammengesetzte Finanzinstrumente umfassen Wandelanleihen in Euro, welche nach Wahl des Inhabers in Eigenkapitalanteile umgewandelt werden können, soweit die Zahl der auszugebenen Aktien festgelegt ist und sich nicht durch Änderungen des beizulegenden Zeitwertes ändert.
Zum Ausgabezeitpunkt wird der beizulegende Zeitwert der Fremdkapitalkomponente anhand der für vergleichbare nicht wandelbare Instrumente geltenden Marktverzinsung ermittelt. Dieser Betrag wird als finanzielle Verbindlichkeit auf Basis der fortgeführten Anschaffungskosten unter Verwendung der Effektivzinsmethode bis zur Erfüllung bei Wandlung oder Fälligkeit des Instrumentes bilanziert. Die Eigenkapitalkomponente wird beim erstmaligen Ansatz als Differenz zwischen dem beizulegenden Zeitwert des zusammengesetzten Finanzinstruments und dem beizulegenden Zeitwert der Fremdkapi- talkomponente erfasst. Direkt zurechenbare Transaktionskosten sind im Verhältnis der Buchwerte von Fremd- und Eigenkapitalkomponente des Finanzinstruments zum Zeitpunkt des erstmaligen Ansatzes zuzuordnen.
Im Rahmen der Folgebewertung wird die Fremdkapitalkomponente des zusammengesetzten Finanzin- struments zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Verwendung der Effektivzinsmethode bewertet. Die Eigenkapitalkomponente des zusammengesetzten Finanzinstruments wird mit dem beim erstmali- gen Ansatz erfassten Wert fortgeführt.
Zinsen in Verbindung mit der finanziellen Verbindlichkeit werden im Gewinn oder Verlust erfasst. Bei Umwandlung am Fälligkeitsdatum wird die finanzielle Verbindlichkeit in das Eigenkapital umge- bucht, ohne dabei den Gewinn oder Verlust zu berühren.
Vorräte
Die Bewertung der Vorräte erfolgt jeweils zum niedrigeren Betrag aus Anschaffungs- bzw. Herstel- lungskosten einerseits und am Bilanzstichtag realisierbaren Nettoveräußerungspreis abzüglich noch anfallender Kosten andererseits. Die Ermittlung der Anschaffungs- und Herstellungskosten erfolgt auf Basis des first-in-first-out-Verfahrens (Fifo).
Biologische Vermögenswerte
Die Biologischen Vermögenswerte werden bis zum Zeitpunkt der Ernte zum Bilanzstichtag mit dem beizulegenden Zeitwert abzüglich der geschätzten Veräußerungskosten bewertet. Wertänderungen werden unmittelbar erfolgswirksam in der Gesamtergebnisrechnung erfasst.
Leasingverhältnisse
Die Feststellung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis enthält, wird auf der Basis des wirt- schaftlichen Gehaltes der Vereinbarung zum Zeitpunkt des Abschlusses der Vereinbarung getroffen. Leasingverhältnisse werden als Finanzierungsleasingverhältnisse klassifiziert, wenn durch die Lea- singvereinbarung im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Chancen und Risiken auf dem
Leasingnehmer übertragen werden. Alle anderen Leasingverhältnisse werden als Operating- Leasingverhältnisse klassifiziert.
Der Konzern tritt nur als Leasingnehmer im Rahmen von Operating Leasingverhältnissen auf. Miet- zahlungen aus diesen Operating Leasingverhältnissen werden als Aufwand linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses erfasst, es sei denn, eine andere systematische Grundlage entspricht eher dem zeitlichen Nutzenverlauf für den Leasingnehmer.
Wertminderung nicht finanzieller Vermögenswerte
Der Konzern ermittelt an jedem Abschlussstichtag, ob Anhaltspunkte für eine Wertminderung nichtfi- nanzieller Vermögenswerte vorliegen. Liegen solche Anhaltspunkte vor, wird der erzielbare Betrag des Vermögenswertes ermittelt, um die Höhe des entsprechenden Wertminderungsaufwands, falls vorhanden, zu bestimmen. Erzielt der Vermögenswert keine Zahlungsmittelzuflüsse, die unabhängig von anderen Vermögenswerten sind, erfolgt die Ermittlung des erzielbaren Betrags für den einzelnen Vermögenswert auf Ebene der Zahlungsmittel generierenden Einheit, zu der der Vermögenswert ge- hört.
Liegt der erzielbare Betrag eines Vermögenswertes (oder einer Zahlungsmittel generierenden Einheit) unter seinem Buchwert, ist dieser auf den erzielbaren Betrag abzuschreiben. Der Wertminderungsauf- wand ist sofort ergebniswirksam zu erfassen. Soweit Wertaufholungen nach IAS 36 geboten sind, werden sie ergebniswirksam erfasst.
Zugeschrieben wird auf den neu festgestellten erzielbaren Betrag. Es ist jedoch höchstens bis zu dem Betrag zuzuschreiben, der sich als Buchwert ergeben würde, wenn zuvor keine Abwertung stattgefun- den hätte.
Langfristige Vermögenswerte, die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert werden, sind zum niedri- geren Wert aus Buchwert und beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten angesetzt.
Rückstellungen
Die sonstigen Rückstellungen werden gebildet, wenn eine rechtliche oder faktische Verpflichtung gegenüber Dritten aus einem Ereignis der Vergangenheit besteht, deren Inanspruchnahme wahrschein- lich ist und wenn die voraussichtliche Höhe des künftigen Mittelabflusses zuverlässig schätzbar ist.
Die Bewertung der Rückstellungen erfolgt mit dem wahrscheinlichen Wert der Inanspruchnahme. Langfristige Rückstellungen werden - sofern der Effekt wesentlich ist - abgezinst.
Kann davon ausgegangen werden, dass Teile oder der gesamte zur Erfüllung der Rückstellung not- wendige Nutzen durch einen außenstehenden Dritten erstattet wird, wird dieser Anspruch als Vermö- genswert aktiviert, wenn diese Erstattung so gut wie sicher ist und ihr Betrag zuverlässig geschätzt werden kann.
Mitarbeiterbeteiligungsprogramm
Der Konzern gewährt dem Vorstand und den Mitarbeitern aktienkursorientierte Vergütungen mit Aus- gleich durch Eigenkapitalinstrumente. Die Vergütung durch Eigenkapitalinstrumente wird zum Zu- sagezeitpunkt mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Der zum Zusagezeitpunkt bestimmte beizu- legende Zeitwert der aktienkursorientierten Vergütungen durch Eigenkapitalinstrumente wird linear über die Sperrperiode bzw. Wartefrist aufwandswirksam und in der Kapitalrücklage erfasst. Dies ge-
schieht auf der Grundlage der konzerninternen Schätzung der Aktienanzahl, die zu einer Zusatzvergü- tung berechtigen.
Zu jedem Bilanzstichtag hat der Konzern seine Schätzungen bzgl. der Anzahl der Eigenkapitalinstru- mente, die unverfallbar werden, zu überprüfen. Die Auswirkungen der Änderungen der ursprünglichen Schätzungen sind, sofern vorhanden, über den verbleibenden Zeitraum bis zur Unverfallbarkeit er- folgswirksam, mit entsprechender Anpassung der Rücklage für Leistungen an Arbeitnehmer mit Aus- gleich durch Eigenkapitalinstrumente, zu erfassen.
Die oben genannte Methode wird auf die anteilsbasierten Vergütungen mit einem Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente angewendet.
Der beizulegende Zeitwert wurde mit Hilfe des Black-Scholes-Modells zur Optionspreisermittlung bestimmt. Die Laufzeit wurde basierend auf der bestmöglichen Schätzung des Vorstands entsprechend angesetzt, um den Besonderheiten der Mitarbeiteroptionen, der Nicht-Übertragbarkeit, Ausgabebe- schränkungen und verhaltensbedingten Vergütungen bei der Bewertung gerecht zu werden.
Zuwendungen der öffentlichen Hand
Zuwendungen der öffentlichen Hand werden erfasst, wenn hinreichende Sicherheit dafür besteht, dass die Zuwendungen gewährt werden und das Unternehmen die damit verbundenen Bedingungen erfüllt.
Zuwendungen der öffentlichen Hand, die mit einem biologischen Vermögenswert in Verbindung ste- hen, der zum beizulegenden Zeitwert abzüglich geschätzter Verkaufskosten bewertet wird, sind dann als Ertrag zu erfassen, wenn die Zuwendung einforderbar ist (IAS 41 Tz. 34) oder eine damit verbun- dene Bedingung erfüllt ist (IAS 41 Tz. 35).
Vergleichszahlen
Soweit erforderlich, werden Vergleichszahlen angepasst, um die Vergleichbarkeit mit dem laufenden Jahr aufgrund von Ausweisänderungen wiederherzustellen.
Ermessensentscheidungen, Schätzungen und Annahmen
Bei der Erstellung des Konzernabschlusses wurden vom Management Ermessensentscheidungen, Schätzungen und Annahmen getroffen, die sich auf die Höhe ausgewiesener Erträge, Aufwendungen, Vermögenswerte, Schulden und jeweils zugehörige Angaben sowie auf die Angabe von Eventualver- bindlichkeiten auswirken. Durch die mit Annahmen und Schätzungen verbundene Unsicherheit könn- ten Ergebnisse entstehen, die in zukünftigen Perioden zu erheblichen Anpassungen des Buchwertes der betroffenen Vermögenswerte oder Schulden führen können.
Ermessensentscheidungen
Die Erstellung des Konzernabschlusses in Übereinstimmung mit den IFRS erfordert in einem be- stimmten Ausmaß Beurteilungen und Schätzungen sowie Annahmen bei der Bilanzierung, Bewertung und Berichterstattung über Vermögensgegenstände, Verbindlichkeiten, der Angabe von Eventualver- bindlichkeiten zum Bilanzstichtag und den Ausweis von Aufwendungen und Erträgen. Im Folgenden werden solche Schätzungen und Annahmen erläutert, die ein erhebliches Risiko in sich bergen, dass der Buchwert von Vermögensgegenständen oder Verbindlichkeiten in folgenden Geschäftsjahren an- gepasst werden muss. Die Schätzungen und die zu Grunde liegenden Annahmen werden fortlaufend überprüft. Die tatsächlichen Beträge bzw. Entwicklungen können von diesen Schätzungen und An-
nahmen abweichen. Schätzungen erfordern unter anderem die Ermessensentscheidungen für die Bil- dung von Rückstellungen, Schätzungen der Nutzungsdauern des Anlagevermögens oder die Beurtei- lung der Werthaltigkeit des Anlagevermögens, von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Vorräten sowie die Beurteilung der Realisierbarkeit aktiver latenter Steuern. Schätzungen und An- nahmen sind darüber hinaus bei der Bewertung aktienbasierter Vergütungsbestandteile erforderlich, sowie bei der Bestimmung geeigneter Bewertungsverfahren und der in diese Verfahren einfließende Daten, wie z. B. der Volatilität und Zinsen. Anpassungen bezüglich der für die Rechnungslegung rele- vanten Schätzungen werden in der Periode der Anpassung berücksichtigt, sofern die Änderung nur diese Periode betrifft. Weitere zukunftsbezogene Ermessensentscheidungen, Schätzungen und An- nahmen bestehen im Bereich der Werthaltigkeitstests der Firmenwerte und anderer langfristiger Ver- mögenswerte.
Segmentberichterstattung
Die AGRARIUS AG weist im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016 die Segmente Deutschland und Rumänien aus.
Bei der Segmentberichterstattung wurden die konzerneinheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsme- thoden angewandt. Es gab keine unterschiedliche Handhabung zwischen den Geschäftsbereichen. Erlöse zwischen den Geschäftsbereichen werden grundsätzlich zu Preisen erbracht, wie sie auch mit Dritten vereinbart würden. Verwaltungsleistungen werden als Kostenumlage berechnet.
Der Vorstand der AGRARIUS AG legt als wesentliche Erfolgsgröße für den Geschäftserfolg eines Segments die Umsatzerlöse und das konsolidierte Segmentergebnis vor Finanzierung, Ertragsteuern fest, da diese aus seiner Sicht ausschlaggebend für den Segmenterfolg sind.
Segmentberichterstattung
Januar bis Dezember 2016
Deutschland
TEUR
Rumänien
TEUR
Konzern
TEUR
Außenumsatz
2
5.853
5.855
Sonstige betriebliche Erträge
23
1.701
1.724
Bestandsveränderung
178
-504
-326
Materialaufwand
-41
-4.386
-4.427
Rohergebnis
162
2.664
2.826
Personalaufwand
-431
-487
-918
Sonstige betriebliche Aufwendungen
-218
-377
-595
EBITDA
-487
1.800
1.313
Abschreibungen
-19
-478
-497
EBIT
-506
1.322
816
Finanzergebnis
-141
-120
-261
Ertragsteuer
3
-2
1
Konzernergebnis
-644
1.200
556
Segmentberichterstattung
Januar bis Dezember 2015
Deutschland
TEUR
Rumänien
TEUR
Konzern
TEUR
Außenumsatz
540
3.561
4.101
Sonstige betriebliche Erträge
88
1.477
1.565
Bestandsveränderung
0
1.104
1.104
Materialaufwand
-104
-4.416
-4.520
Rohergebnis
524
1.726
2.250
Personalaufwand
-316
-466
-782
Sonstige betriebliche Aufwendungen
-235
-781
-1.016
EBITDA
-27
479
452
Abschreibungen
-25
-506
-531
EBIT
-52
-27
-79
Finanzergebnis
-76
-150
-226
Ertragsteuer
0
-6
-6
Konzernergebnis
-128
-183
-311
Zum Zwecke der Überwachung der Ertragskraft und der Verteilung von Ressourcen zwischen den Segmenten, beobachtet der Vorstand die materiellen, immateriellen und finanziellen Vermögenswerte, die dem einzelnen Segment zugeordnet sind. Der Geschäfts- oder Firmenwert wurde den berichts- pflichtigen Segmenten zugeordnet.
31.12.2016
TEUR
31.12.2015
TEUR
Vermögenswerte
685
182
Segment Deutschland
Segment Rumänien
9.228
7.693
Summe Segmentvermögen
9.913
7.875
Summe konsolidierte Vermögenswerte
9.913
7.875
Schulden
2.351
2.328
Segment Deutschland
Segment Rumänien
3.666
2.256
Summe Segmentschulden
6.017
4.584
Summe konsolidierte Schulden
6.017
4.584
Abschreibungen
Investitionen
2016
TEUR
2015
TEUR
2016
TEUR
2015
TEUR
Segement Deutschland
Segement Rumänien
19
478
25
505
47
889
132
1.310
Gesamt
497
530
936
1.442
Erworbene Tochterunternehmen
Mit Vertrag zum 12. Dezember 2016 hat die Tochtergesellschaft TOMTIM 100 % der Anteile an der BDKW AGRAR SLR erworben. Wirtschaftlicher Eigentumsübergang erfolgte mit Handelsregisterein- tragung Ende Dezember 2016, so dass als Erstkonsolidierungszeitpunkt der 31. Dezember 2016 her- angezogen wurde. Die Gesellschaft wurde mit dem Ziel erworben, die Pachtflächen weiter auszubau- en. Der erworbene Kapitalanteil aus Konzernsicht beläuft sich auf 99,75 %.
Die übertragene Gegenleistung in Form von Zahlungsmitteln betrug insgesamt RON 200 (EUR 44,00). Wesentliche Kosten im Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses sind für den Konzern nicht entstanden.
Nachstehend sind die erfassten Beträge der erworbenen Vermögenswerte und übernommenen Schul- den zum Erwerbszeitpunkt zusammengefasst:
TEUR
Sachanlagen
683
Vorräte
49
übrige Forderungen
207
Zahlungsmittel
11
Schulden
-950
Identifizierbares Nettovermögen
0
Das Vermögen entspricht dem beizulegenden Zeitwert. Die nicht beherrschenden Anteile (0,25 %) wurden zum Erwerbszeitpunkt in Höhe des beizulegenden Wertes von TEUR 1 bilanziert.
Der Nettozufluss von Zahlungsmittel aus dem Erwerb beläuft sich auf TEUR 11 und ergibt sich aus der Gegenleistung in Form von Zahlungsmitteln von TEUR 0 abzüglich der erworbenen Zahlungsmit- tel von TEUR 11.
Die Angaben zu Konzernumsatz und Konzernjahresüberschuss unter der Prämisse, dass der Unter- nehmenszusammenschluss zum 1. Januar 2016 erfolgt wäre, sind nur bedingt zu ermitteln, da die übernommene Gesellschaft im Geschäftsjahr 2016 bereits einen Großteil ihres gesamten Geschäftes mit Konzernunternehmen getätigt hat. Entsprechend würden Konzernumsatz und Konzernaufwand in jeweils gleicher Höhe geringer ausfallen. Die Abschreibungen des erworbenen Sachanlagevermögens auf Basis der beizulegenden Zeitwerte, die bei der erstmaligen Bilanzierung des Unternehmenszu- sammenschlusses ermittelt wurden, würden das Konzernergebnis um zusätzlich ca. TEUR 20 belasten. Der Konzernjahresüberschuss wäre insgesamt um ca TEUR 60 niedriger ausgefallen.
Gemäß der Einschätzung der Geschäftsführung des Konzerns lassen diese "Pro forma"-Angaben eine ungefähre Beurteilung der Ertragskraft des gesamten Konzerns auf Jahresbasis zu und stellen einen Vergleichsmaßstab für künftige Perioden dar.
Angaben zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
Umsatzerlöse
In Rumänien wurden Nettoumsatzerlöse vorwiegend durch Agrarprodukte von TEUR 5.853 erzielt (Vj. TEUR 3.561) sowie in Deutschland von TEUR 2 (Vj. TEUR 540).
Die Gruppe hatte zwei Kunden, mit denen mehr als 10 % des Konzernumsatzes erwirtschaftet wurde. Von den Gesamtumsätzen entfallen ungefähr 60 % auf diese beiden Kunden.
Herstellkosten
Die Herstellkosten (Cost of Sales) enthalten im Wesentlichen Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe TEUR 2.620 (Vj. TEUR 2.783) und bezogene Leistungen TEUR 455 (Vj. TEUR 460). Im Geschäftsjahr wurden TEUR 326 als Bestandserhöhung (i. Vj. TEUR 1.104) in den Herstellkosten berücksichtigt.
Vertriebskosten
Unter den Vertriebskosten werden Werbe- und Repräsentationsaufwendungen erfasst.
Verwaltungskosten und allgemeine Kosten
Zu den allgemeinen Verwaltungsaufwendungen zählen die Kosten des im Verwaltungsbereich tätigen Personals. Darüber hinaus werden hier Rechts- und Beratungskosten, Raummiete und sonstige Be- triebsaufwendungen erfasst.
Zusätzliche Angaben zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
Personalkosten
Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter betrug:
2016
2015
VERWALTUNG
5
4
TOMTIM / JANTOM
27
24
BKDW
1
0
Gesamt
33
28
Der Personalaufwand einschließlich Sozialabgaben beläuft sich auf TEUR 918 (Vj. TEUR 782).
Abschreibungen
Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen betragen TEUR 497 (Vor- jahr: TEUR 530)
Zinserträge, ähnliche Erträge und Zinsaufwendungen
In diesen Posten werden Zinsen aus Kontokorrent- und Darlehenskonten ausgewiesen.
2016
TEUR
2015
TEUR
Zinserträge
0
0
Kurserträge
182
139
übriges
1
7
Zinserträge
183
146
Zinsaufwendungen
243
165
Zinsaufwendungen aus Leasing
1
0
Kursaufwendungen
199
207
Zinsaufwendungen
443
372
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
Die Ertragsteuern für die Geschäftsjahre 2016 und 2015 setzen sich wie folgt zusammen:
2016
TEUR
2015
TEUR
Ertragsteuern laufendes Jahr latente Steuern
-2
3
-1
-6
Gesamt
1
-7
Ein Ansatz aktiver Steuerlatenzen aus Verlustvorträgen wurde bei den Konzerngesellschaften nicht vorgenommen, da nach IAS 12.24 nicht mit der geforderten Wahrscheinlichkeit eine Verrechnung dieser Verluste mit zukünftigen Gewinnen erwartet werden kann bzw. eine Verrechnung mit passiven Steuerlatenzen gegeben ist.
Die latenten Ertragsteuern setzen sich zum Bilanzstichtag wie folgt zusammen:
2016
TEUR
2015
TEUR
Aktive latente Steuern:
Vorräte
3
6
Gesamt
3
6
2016
TEUR
2015
TEUR
Passive latente Steuern:
Eigenkapitalkomponente Wandelanleih
-20
6
Gesamt
-20
6
Die latenten Steuern aufgrund des erstmaligen Ansatzes der Eigenkapitalkomponente der Wandelan- leihe wurden direkt im Eigenkapital erfasst.
Auf weitere Bilanzposten bezogene Unterschiede sind unwesentlich und werden deshalb nicht ange- setzt.
Für die Überleitung des rechnerischen Steueraufwands auf den tatsächlichen Steueraufwand ist der gewichtete durchschnittliche Steuersatz der einbezogenen Konzerngesellschaften heranzuziehen. Da die gesamte operative Tätigkeit in Rumänien stattfindet, wurde aus Vereinfachungsgründen aus- schließlich der für Rumänien maßgebliche Steuersatz herangezogen.
Die latenten Steuern sind nach der Verbindlichkeitsmethode gemäß IAS 12 berechnet worden. Für Rumänien wurde im Jahr 2016 der Ertragssteuersatz von 16 % (Vorjahr 16 %) angewandt.
Die folgende Übersicht beinhaltet eine Abstimmung zwischen dem Steueraufwand, der sich rechne- risch bei Anwendung der rumänischen Steuersätze ergibt und dem Steueraufwand in den vorliegenden Jahresabschlüssen:
01.01. - 31.12.2016
EUR
01.01. - 31.12.2015
EUR
Ergebnis vor Ertragsteuern
555
-305
Anzuwendender Steuersatz
16%
16%
Erwarteter Steueraufwand
89
-49
Nicht abzugsfähiger Aufwand/nicht
steuerbarer Ertrag
-167
-20
Sonstige Abweichungen (Veränderung
Verlustvorträge)
80
70
Ansatz aktiver latenter Steuern
-3
6
Summe Steueraufwand
-1
7
Effektive Steuerrate
-0,2%
-2,4%
Ergebnis je Aktie
Das Ergebnis je Aktie entspricht dem Gewinn aus fortgeführten Aktivitäten und dem Gewinn aus nicht fortgeführten Aktivitäten, die jeweils den Stammaktionären der AGRARIUS AG zugerechnet werden können, bzw. dem Gewinn (nach Steuern), dividiert durch die gewichtete durchschnittliche Anzahl der während des Geschäftsjahres ausstehenden Aktien.
Die Berechnung des unverwässerten und verwässerten Ergebnisses je Aktie basiert auf den folgenden Daten:
2016
2015
Ergebnis in TEUR
553
-311
Basis für das unverwässerte Ergebnis je Aktie
Anzahl der Aktien in Tstück (nach Herabsetzung
851
851
Gewichteter Durchschnitt der Anzahl von Stammaktien
für das unverwässerte Ergebnis je Aktie
851
851
Gewichteter Durchschnitt der Anzahl von Stammaktien
für das verwässerte Ergebnis je Aktie
936
924
Ermittlung Ergebnis je Aktie in EUR
Ergebnis je Aktie unverwässert (in EUR)
0,6502
-0,3659
Ergebnis je Aktie verwässert (in EUR)
0,5911
-0,3371
Angaben zur Konzernbilanz
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögenswerte
Die Buchwerte der immateriellen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen:
2016
TEUR
2015
TEUR
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte Geschäfts- oder Firmenwert
10
1.212
3
1.212
Gesamt
1.222
1.215
Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögenswerte wurden zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen nach der linearen Methode bewertet. Bei den ausgewiesenen Konzessio- nen, gewerblichen Schutzrechten und ähnlichen Rechten handelt es sich hauptsächlich um Verkaufs- rechte auf Ackerflächen in Rumänien.
Der Geschäfts- oder Firmenwert ergibt sich in Folge des Erwerbs der Anteile an der TOMTIM TOM- NATIC SRL.
Firmenwerte sind gemäß IAS 36 "Wertminderungen von Vermögenswerten" mindestens einmal jähr- lich auf ihre Werthaltigkeit zu überprüfen, in dem ein Impairment-Test durchgeführt wird. Dabei wird der Buchwert einer Zahlungsmittel generierenden Einheit (Cash Generating Unit, CGU) mit dem er- zielbaren Betrag (Recoverable Amount) verglichen. Der Recoverable Amount der CGU ist der höherer der beiden Werte aus beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten und dem Nutzungswert.
Die niedrigste Ebene innerhalb des Konzerns, auf der die Geschäfts- und Firmenwerte für interne Ma- nagementzwecke überwacht werden, entspricht grundsätzlich der Ebene der Geschäftssegmente im Sinne des IFRS 8. Insofern wird der Geschäfts- und Firmenwert den Geschäftssegmenten Deutschland und Rumänien zugeordnet. Im Segment Rumänien überwacht das Management den Geschäfts- und Firmenwert differenziert auf Ebene der einzelnen Gesellschaft als Zahlungsmittel generierende Ein- heit. Der erzielbare Betrag entspricht dem Nutzungswert (Value in Use) und wurde als Barwert zu- künftiger Cashflows ermittelt.
Der Ermittlung der Cashflows wurde eine Mehrjahresplanung der in den Konsolidierungskreis einbe- zogenen Unternehmen zugrunde gelegt. Der konkrete Planungszeitraum beträgt fünf Jahre. Die Pla- nungen beruhen auf Erfahrungen in der Vergangenheit sowie auf Erwartungen über die zukünftige Segment- und Marktentwicklung.
Der Diskontierungssatz nach Steuern wurde auf Basis von Marktdaten ermittelt und beträgt für die Geschäfts- und Firmenwert zugrundeliegende CGU 6,9 %. Die Terminal Growth Rate beträgt 1,0 % (im Vorjahr 1,5 %).
Für die definierte CGU hat sich im Rahmen des Impairment Tests kein Wertberichtigungsbedarf erge- ben. Eine Modifikation der Grundannahmen hinsichtlich der Erhöhung des Diskontierungssatzes um 1,0 Prozentpunkte würde keine Wertberichtigung nach sich ziehen.
Die Entwicklung der einzelnen Posten des immateriellen Anlagevermögens sowie die Abschreibungen des laufenden Geschäftsjahres ist dem nachfolgenden Anlagespiegel zu entnehmen.
Konzessionen gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte
TEUR
Geschäfts- und Firmenwert TEUR
Summe TEUR
Anschaffungs- und Herstellungskosten
01. Jan 16 Zugänge Abgänge
Fremdwährungseffekte
46
9
-3
0
1.212
0
0
0
1.258
9
-3
0
31. Dez 16
52
1.212
1.264
Abschreibungen und Wertminderungen
01. Jan 16 Abschreibungen Wertminderungen
Abgänge
Fremdwährungseffekte
43
2
0
-3
0
0
0
0
0
0
43
2
0
-3
0
31. Dez 16
42
0
42
Buchwert 31. Dez 16
10
1.212
1.222
Sachanlagevermögen
Die Buchwerte des Sachanlagevermögens setzen sich wie folgt zusammen.
2016
TEUR
2015
TEUR
Grundstücke, Gebäude
1.610
839
Technische Anlagen und Maschinen
1.934
1.794
Betriebs- u. Geschäftsausstattung
138
98
Anlagen im Bau
35
21
3.717
2.752
Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens sowie die Abschreibungen des laufenden Geschäftsjahres ist dem nachfolgenden Anlagespiegel zu entnehmen.
TEUR
Grundstücke, grundstücks- gleiche Recht und Bauten, ein- schließlich der
Bauten auf fremden
Grundstücken
Technische Anlagen und Maschinen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts- ausstattung
Anlagen in Bau
Summe
Anschaffungs- und Herstellungskosten
01. Jan 16 Zugang
Konsolidierungskreis
Zugänge Abgänge
Fremdwährungseffekte
979
3.403
208
21
4.611
734
11
0
0
745
283
541
89
14
927
-83
-224
-103
-410
-4
-13
-1
0
-18
31. Dez 16
1.909
3.718
193
35
5.855
Abschreibungen und Wertminderungen
01. Jan 16
Zugang Konsolidierungskreis Abschreibungen
Abgänge
Fremdwährungseffekte
140
1.609
110
0
1.859
51
11
0
0
62
113
361
21
0
495
-3
-190
-76
0
-269
-2
-7
0
0
-9
31. Dez 16
299
1.784
55
0
2.138
Buchwert 31.Dez 16
1.610
1.934
138
35
3.717
Die Grundstücke und Gebäude des Konzerns sind mit ihren Neubewertungsbeträgen angesetzt, die dem beizulegenden Zeitwert zum Zeitpunkt der Neubewertung abzüglich nachfolgender kumulierter planmäßiger Abschreibungen und nachfolgender kumulierter Wertmindungsaufwendungen entspre- chen. Die Bewertungen zu beizulegenden Zeitwert der Grundstücke und Gebäude erfolgte zum 31. Dezember 2014 durch einen unabhängigen Gutachter in Rumänien, die dem Konzern nicht nachste- hen.
Wären Grundstücke und Gebäude auf Anschaffungskostenbasis bewertet worden, würden sich die fortgeführten Anschaffungskosten auf ca. TEUR 687 (Vj. TEUR 550) belaufen.
Umlaufvermögen
Vorräte
Die Vorräte in Höhe von TEUR 2.674 (Vj. TEUR 2.378) betreffen zum größten Teil biologische Ver- mögenswerte. Es handelt sich überwiegend um die bereits getätigten Aussaaten und die wachsende Bepflanzung (TEUR 1.942; Vj. TEUR 2.101). Das Feldinventar des Vorjahres wurde vollständig ge- erntet und die Felder im Berichtsjahr neu bestellt.
Die restlichen Vorräte beinhalten hauptsächlich Betriebsmittel (Düngemittel, Treibstoff, Ersatzteile, Saatgut) von insgesamt TEUR 751 (Vj. TEUR 276).
Für die Anbauflächen wurden ergebniswirksam erfasste öffentliche Zuwendungen in Höhe von TEUR 1.170 (Vj. TEUR 833) gewährt, für die zum Bilanzstichtag die Anforderungen erfüllt waren.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Die (Netto)-Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betragen im Geschäftsjahr TEUR 190 (Vj. TEUR 176).
Zum 31. Dezember 2016 waren Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Nettobetrag von TEUR 68 (Vorjahr: TEUR 68) der TOMTIM TOMNATIC SRL wertgemindert. Diese resultieren vollständig bereits aus Vorjahren.
Die Analyse der überfälligen, nicht wertgeminderten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zum 31. Dezember 2016 stellt sich wie folgt dar:
Überfällige Forderungen
2016
TEUR
2015
TEUR
Nicht überfällig oder bis max 30 Tage; nicht wertgemindert
142
69
Überfällig bis max. 60 Tage; nicht wertgemindert
22
16
Überfällig bis max. 90 Tage; nicht wertgemindert
18
16
Überfällig über 90 Tage; nicht wertgemindert
8
75
190
176
Zu Ausführungen zum Ausfallrisiko wird auf 10.4 verwiesen.
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte
Die sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen:
2016
TEUR
2015
TEUR
Forderungen Zuschüsse
1.044
695
Forderungen aus Umsatzsteuern
59
32
Forderungen aus Ertragssteuern
4
6
Sonstige Forderungen
167
226
1.274
959
Der Buchwert der sonstigen Vermögenswerte entspricht ihrem beizulegenden Zeitwert. Wertminde- rungen waren nicht notwendig.
Zu Ausführungen zum Ausfallrisiko wird auf 10.4 verwiesen.
Liquide Mittel
Der Posten Liquide Mittel beinhaltet Bargeld und kurzfristige Einlagen, mit einer ursprünglichen Fäl- ligkeit von drei Monaten oder weniger. Der Buchwert dieser Vermögenswerte entspricht ihrem beizu- legenden Zeitwert.
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital
Grundkapital
Das Grundkapital der Gesellschaft ist in voller Höhe eingezahlt und beträgt somit zum Bilanzstichtag EUR 851.000,00. Das Grundkapital ist eingeteilt in 851.000,00 Aktien. Die Aktien lauten auf den Inhaber.
Die Hauptversammlung vom 30. August 2016 hat beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft von EUR 8.510.000,00, eingeteilt in 8.510.000 Stückaktien, nach den Vorschriften über die ordentliche Kapitalherabsetzung (§§ 222 AktG) von EUR 8.510.000,00 um EUR 7.659.000,00 auf EUR 851.000,00 herabzusetzen. Die Aktien wurden im Verhältnis 10 zu 1 zusammengelegt.
Der Herabsetzungsbetrag wurde in Höhe von EUR 2.370.627,24 zum Zwecke des Ausgleichs von Wertverlusten und in Höhe von EUR 5.288.372,76 zur Einstellung in die Kapitalrücklage verwendet.
Hinsichtlich der Überleitung der sich im Umlauf befindlichen Aktien vom Periodenbeginn bis 31. Dezember 2016 verweisen wir auf die Angaben in der Eigenkapitalveränderungsrechnung.
Die Gesellschaft verfügt nur über eine Klasse von Aktien. Diese gewährleisten keinen festen Gewinn- anspruch. Jede Aktie gewährt in der Hauptversammlung eine Stimme und ist maßgebend für den An- teil der Aktionäre am Gewinn der Gesellschaft. Hiervon ausgenommen sind von der Gesellschaft ge- haltene eigene Aktien, aus denen der Gesellschaft keine Rechte zustehen. Die Rechte und Pflichten der Aktionäre ergeben sich im Einzelnen aus den Regelungen des Aktiengesetzes, insbesondere aus den
§§ 12, 53a ff., 118 ff. und 186 AktG.
Hinsichtlich der mit der Ausgabe von Aktien direkt verbundenen Kosten sind diese gemäß IAS 32.37 nicht als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung zu berücksichtigen, sondern unmittelbar vom zugegangenen Eigenkapital zu kürzen.
Genehmigtes Kapital
Der Vorstand ist durch Satzung vom 30. August 2013 ermächtigt, das Grundkapital bis zum 29. Au- gust 2018 mit Zustimmung des Aufsichtsrats um bis zu EUR 4.025.800,00 gegen Bar- und /oder Sach- einlage einmal oder mehrmals zu erhöhen, wobei das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen wer- den kann (Genehmigtes Kapital 2013).
Bedingtes Kapital
Das Grundkapital ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 11. August 2011 um bis zu EUR 399.500,00 bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2011/II). Das bedingte Kapital dient der Sicherung von Bezugsrechten aus Aktienoptionen im Rahmen des Aktienoptionsplans 2011.
Das Grundkapital ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 19. Juni 2012 um bis zu EUR 106.160,00 bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2012/I). Das bedingte Kapital dient der Sicherung von Bezugsrechten aus Aktienoptionen im Rahmen des Aktienoptionsplans 2012.
Das Grundkapital ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 19. Juni 2012 um bis zu EUR 3.020.640,00 bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2012/II). Das bedingte Kapital dient der Gewäh- rung von auf den Inhaber lautenden Stückaktien bei Ausübung von Wandlungs- und Optionsrechten, die aufgrund der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 19. Juni 2012 bis zum 18. Juni 2017 ge- währt werden.
Das Grundkapital ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 7. Juli 2015 um bis zu EUR 200.000,00 bedingt erhöht (bedingtes Kapital 2015/I). Das bedingte Kapital dient der Sicherung von Bezugsrechten aus Aktienoption.
Das Grundkapital ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 30. August 2016 um bis zu EUR 85.000,00 bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2016/I). Das bedingte Kapital dient der Sicherung von Bezugsrechten aus Aktienoptionen.
Kapitalrücklage
In der Kapitalrücklage werden u. a. Agiobeträge bei der Ausgabe der neuen Aktien eingestellt. Wir verweisen auf die Angaben in der Eigenkapitalveränderungsrechnung.
Sonstige Rücklagen
Wir verweisen auf die Angaben in der Eigenkapitalveränderungsrechnung.
2016
TEUR
2015
TEUR
Neubewertungsrücklage
Rücklage aus Wandelanleihen
484
51
484
0
535
485
Mitarbeiterbeteiligungsprogramm
Die AGRARIUS AG hat mit den Beschlüssen der Hauptversammlungen vom 30. Juli 2010, 11. Au- gust 2011 und 19. Juni 2012 und den Beschlüssen des Aufsichtsrates die Voraussetzungen für ein Ak- tionsoptionsprogramm geschaffen (SOP). Das SOP hat eine Laufzeit von insgesamt 5 Jahren. Die übertragbaren Optionsrechte können nach Ablauf einer Sperrfrist / Wartefrist von 4 Jahren frühestens ausgeübt werden. Voraussetzung hierfür ist, dass der dann gültige Aktienkurs 125 % des Basispreises von EUR 1 pro Aktie beträgt.
Durch Beschluss der Hauptversammlung und Aufsichtsrat vom 7. Juli 2015 wurde die Voraussetzung für ein weiteres Aktionsoptionsprogramm (2015) geschaffen. Das SOP hat eine Laufzeit von insge- samt 8 Jahren. Die übertragbaren Optionsrechte können nach Ablauf einer Sperrfrist / Wartefrist von 4 Jahren frühestens ausgeübt werden.
Durch Beschluss der Hauptversammlung und Aufsichtsrat vom 30. August 2016 wurde die Vorausset- zung für ein weiteres Aktionsoptionsprogramm (2016) geschaffen. Das SOP hat eine Laufzeit von insgesamt 8 Jahren. Die übertragbaren Optionsrechte können nach Ablauf einer Sperrfrist / Wartefrist von 4 Jahren frühestens ausgeübt werden
Für Zwecke der Bilanzierung nach IFRS 2.10 wurde der Fair Value zum Zusagezeitpunkt ermittelt. Die zusagte Anzahl von Aktienoptionen hat sich wie folgt entwickelt:
Zuteilung in
2011
Zuteilung in
2012
Zuteilung in
2015
Zuteilung in
2016
Summe
Beschluss vom 30.07.2010
124.750
199.750
200.000
85.000
124.750
Beschluss vom 11.08.2011
199.750
399.500
Beschluss vom 19.06.2012
106.160
106.160
Beschluss vom 07.07.2015
200.000
Beschluss vom 30.08.2016
85.000
Nichtausübung/Verfall
-324.500
-305.910
-200.000
-830.410
85.000
Die Optionen für 2011 wurden ausschließlich an die Vorstände gewährt. Bezüglich der gewährten Aktionenoptionen für 2012 entfällt die Hälfte auf den Vorstand, aus dem Aktienoptionsprogramm 2015 entfallen 60 % und aus 2016 80 % an die Vorstände.
Auf Grundlage des Black-Scholes Modells wurden die Werte pro Option ermittelt aus den sich die Marktwerte wie folgt ergeben:
2010 (II)
2011
2011 (II)
2012
2015
2016
Summe
Anzahl Aktienoption
Wert pro Option
124.750
0,25
199.750
0,21
199.750
0,21
106.160
0,22
200.000
0,16
85.000
1,74
915.410
Marktwert in EUR
31.188,00
41.948,00
41.948,00
23.355,00
32.000,00
147.900,00
318.339
davon verfallen (Anzahl)
124.750 199.750 199.750 106.160 200.000 830.410
davon verfallen (EUR)
31.188,00 41.948,00 41.948,00 23.355,00 32.000,00 170.439,00
Die Modellparameter stellen sich wie folgt dar:
2010 (II)
2011
2011 (II)
2012
2015
2016
Aktienkurs zum
1,01
1,01
0,88
0,88
0,84
5,80
Gewährungszeitpunkt
Ausübungskurs
1,14
1,01
0,88
0,88
1,00
5,08
Erwartete Volatilität
25%
25%
25%
25%
32,00
33,00
Optionslaufzeit (Monate)
31
48
38
48
48
48
Risikofreier Zins
1,12
1,12
1,10
1,10
0,10
-0,57
IFRS 2.10ff sieht für die aktienkursorientierte Vergütung auf der Grundlage eines bedingten Kapitals eine aufwandswirksame Ansammlung der unterstellten Arbeitsleistung im Eigenkapital vor. Aktienop- tionen für künftige Arbeitsleistungen müssen auf die angenommene Dienstzeit aufwandsmäßig verteilt werden. Die Gegenbuchung erfolgt über die Kapitalrücklagen.
Gemäß IFRS 2 B44A werden Änderungen im Zeitwert der Optionen nicht beachtet und führen zu keiner Änderung der Bewertung.
Die Optionsrechte aus der Zuteilung für 2011, 2012 und 2015 wurden entweder bis Ende der Aus- übungsfrist nicht ausgeübt bzw. verzichtet; damit sind sie verfallen. Gemäß IFRS 2.23 ist keine Ände-
rung des zuvor erfassten Aufwandes von EUR 170.439 vorgenommen wurden. Lediglich eine Um- gliederung innerhalb des Eigenkapitals in die Gewinnrücklagen ist erfolgt.
Unter der Annahme, dass die Mitarbeiter über die Dauer der jeweiligen Sperr/Wartefrist von vier Jah- ren nach Zuteilung Mitarbeiter der AGRARIUS AG bleiben, entwickeln sich die Aufwandsbuchungen wie folgt:
Jahr
Vergütung je
Periode
Kumulierter
Vergütungsaufwand
EUR
EUR
2016
12.325,00
12.325,00
2017
36.975,00
49.300,00
2018
36.975,00
86.275,00
2019
36.975,00
123.250,00
2020
24.650,00
147.900,00
Anteile nicht beherrschender Gesellschafter
Die Kapitalanteile fremder Gesellschafter betragen TEUR 10 (Vorjahr TEUR 7) und betreffen die Minderheitsgesellschafter der TOMTIM TOMNATIC SRL (rund 0,25 % der Anteile).
Langfristiges Fremdkapital
Das langfristige Fremdkapital beinhaltet Verbindlichkeiten in Höhe von insgesamt TEUR 3.332 (Vj. TEUR 2.653). Dabei handelt es sich überwiegend um Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Ausleihungen von Dritten.
Wandelanleihe
Im Dezember 2016 hat die Gesellschaft Wandelanleihen in einem Gesamtwert von TEUR 425 mit einer Verzinsung von 2,5 % und einem Nominalbetrag von TEUR 425 emittiert. Der Anleiheinhaber ist berechtigt, eine Wandlung in Stammaktien zum Wandlungspreis von EUR 1,00 vorzunehmen.
Das Wandlungsrecht kann jederzeit im Zeitraum vom 1. Dezember 2016 bis 30. November 2022 aus- geübt werden. Wird das Wandlungsrecht nicht ausgeübt, werden die Anleihen am Endfälligkeitstermin jeweils zu 100 % des Nennbetrages zurückbezahlt.
Die Zinszahlung erfolgt jährlich, bis das Wandlungsrecht ausgeübt oder das Darlehen zurückbezahlt wird, und beträgt 2,5 % p.a.
Die Wandelanleihen setzen sich aus zwei Komponenten zusammen: einer Fremdkapitalkomponente (finanzielle Verbindlichkeit) und einer Eigenkapitalkomponente. Die Eigenkapitalkomponente ist im Eigenkapital unter den Sonstigen Rücklagen ausgewiesen. Der Effektivzinssatz der finanziellen Ver- bindlichkeit bei Zugang beträgt 6,5 % p. a.
TEUR
Ausgabeerlöse
425
Fremdkapitalkomponente zum Ausgabezeitpunkt
353
Eigenkapitalkomponente
72
darauf entfallene latente Steuern
-21
Eigenkapitalkomponente nach Steuern
51
Fremdkapitalkomponente zum Ausgabezeitpunkt
353
Angefallene Zinsen
1
gezahlte Zinsen
0
Fremdkapitalkomponente zum 31. 12.2016
354
Kurzfristiges Fremdkapital
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten
Die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:
2016
TEUR
2015
TEUR
Finanzverbindlichkeiten
1.849
1.073
Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistungen
543
655
Sonstige Verbindlichkeiten
230
156
Kurzfristige Rückstellungen
40
40
2.662
1.925
Der Buchwert der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 734 (Vj. TEUR 655) entspricht dem beizulegenden Zeitwert.
Rückstellungen
Die Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:
31.12.2016
31.12.2015
Kurzfristig
TEUR
Langfristig
TEUR
Kurzfristig
TEUR
Langfristig
TEUR
Rückstellungen Abschlusskosten
22
0
23
0
Rückstellung Aufbewahrung
0
3
0
3
Sonstige Rückstellungen
18
0
17
3
Gesamt
40
3
40
6
Die sonstigen Rückstellungen betreffen überwiegend noch nicht gezahlte Aufsichtsratvergütungen und Rückstellung für sonstige Risiken.
Die Entwicklung der Rückstellungen stellt sich wie folgt dar:
Stand 01.01.2016
TEUR
Verbrauch TEUR
Zuführung TEUR
Auflösung TEUR
Stand 31.12.2016
TEUR
Sonstige Rückstellungen
20
20
18
0
18
Rückstellungen Abschlusskoste
n 23
22
22
1
22
Rückstellung Aufbewahrung
3
0
0
0
3
Gesamt
46
42
40
1
43
Haftungsverhältnisse sowie sonstige finanzielle Verpflichtungen
Am 31. Dezember bestehen folgende finanzielle Verpflichtungen:
2016
TEUR
2015
TEUR
Innerhalb eines Jahres
886
772
Zwischen ein und fünf Jahren
2.420
2.461
Nach fünf Jahren
574
910
Gesamt
3.880
4.143
Die aufgeführten finanziellen Verpflichtungen betreffen in erster Linie Pachtzahlungen für die Agrar- flächen in Rumänien. Diese Verträge haben zum Teil Restlaufzeiten von über 5 Jahren.
Zum Abschlussstichtag bestanden folgende Haftungsverhältnisse:
Eventualverbindlichkeiten
Bürgschaften 4.814.995,00
Die Verpflichtungen betreffen im Wesentlichen Bürgschaften für Leasingverträge der verbundenen Unternehmen.
Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung
Die liquiden Mittel setzen sich aus Bankguthaben zusammen.
Die Zahlungsströme werden unterteilt nach der laufenden Geschäftstätigkeit, Investitions- und Finan- zierungstätigkeit ausgewiesen. Für die Darstellung des Cashflows aus laufender Geschäftstätigkeit wurde die indirekte Ermittlungsmethode gewählt.
Nach der Bereinigung von zahlungsunwirksamen Erträgen und Aufwendungen und unter Berücksich- tigung der Veränderung des Working Capitals erlangte die AGRARIUS AG aus laufender Geschäfts- tätigkeit einen Finanzmittelzufluss in Höhe von TEUR 284 (i. Vj. Mittelabfluss in Höhe von TEUR - 1.825).
Der negative Cashflow der Investitionstätigkeit beträgt TEUR 792 (Vj. TEUR 820). Der positive Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit beträgt TEUR 937 (Vj. TEUR 2.444); u. a. bedingt durch die weiteren Darlehensaufnahmen.
In Summe ergibt sich eine Finanzmittelfondszunahme in Höhe von TEUR 430 (Vj. Abnahme TEUR
-202).
Zuwendungen der öffentlichen Hand
In 2016 hat der AGRARIUS Konzern Zuwendungen der öffentlichen Hand für die Bewirtschaftung der Ackerflächen, für Betriebsmittel sowie für Versicherungen gegen Ernteausfall in Höhe von insge- samt TEUR 1.170 (Vj. TEUR 833) erhalten.
Finanzinstrumente
Allgemeine Angaben
Ein Finanzinstrument ist ein Vertrag, der gleichzeitig bei einem Unternehmen zur Entstehung eines finanziellen Vermögenswertes und bei einem anderen Unternehmen zu einer finanziellen Verbindlich- keit oder einem Eigenkapitalinstrument führt. Die originären Finanzinstrumente beinhalten auf der Aktivseite im Wesentlichen den langfristigen Teil von Darlehen (langfristige finanzielle Vermögens- werte), Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die sonstigen Vermögenswerte sowie die Zah- lungsmittel.
Auf der Passivseite bestehen die originären Finanzinstrumente im Wesentlichen aus den ausgewiese- nen Finanzverbindlichkeiten, aus Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie aus ande- ren kurzfristigen Verbindlichkeiten.
Für die Bewertung der finanziellen Vermögenswerte und Schulden stuft das Management diese bei Zugang abhängig von der Art und Verwendungsabsicht in einer der folgenden Kategorien ein:
ausgereichte Kredite und Forderungen,
bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen,
erfolgswirksam mit dem beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten, die zu Handelszwecken gehaltene und beim erstmaligen Ansatz in Ausübung der Fair-Value- option als Solche eingestufte finanzielle Vermögenswerte umfassen,
zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte,
erfolgswirksam mit dem beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten,
finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden.
Von der Fair-Value-Option macht der Konzern grundsätzlich keinen Gebrauch. Darüber hinaus ver- fügte der Konzern weder in 2016 noch in 2015 über zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermö- genswerte und über erfolgswirksam mit dem beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbind- lichkeiten. Derivate und Sicherungsgeschäfte wurden nicht eingegangen.
Neueinstufungen/Umklassifizierungen wurden weder in 2016 noch in 2015 vorgenommen.
Die Bewertung der finanziellen Vermögenswerte und Schulden des Konzerns ist oben bei den Erläute- rungen der allgemeinen Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften dargestellt.
Die Buchwerte, Bewertungsmaßstäbe und Zeitwerte der finanziellen Vermögenswerte und Schulden zum 31. Dezember 2016 des Konzerns stellen sich wie folgt dar:
2016
Bewertet gem. IAS 39 mit
Buchwert TEUR
fortgeführte- AK
TEUR
Zeitwert erfolgsneutral TEUR
Zeitwert
erfolgs- wirksam TEUR
Zeitwert TEUR
Sonstige langfristige
0
0
0
0
0
finanzielle Vermögenswerte
Forderungen aus Lieferung
und Leistungen
190
190
0
0
190
Sonstige Forderungen/
Vermögenswerte
1.275
1.275
0
0
1.275
Flüssige Mittel
786
786
0
0
786
Sonstige finanzielle
Verbindlichkeiten
davon kurzfristig
2.622
2.622
0
0
2.622
davon langfristig
3.332
3.332
0
0
3.332
Die Buchwerte, Bewertungsmaßstäbe und Zeitwerte der finanziellen Vermögenswerte und Schulden zum 31. Dezember 2015 des Konzerns stellen sich wie folgt dar:
2015
Bewertet gem. IAS 39 mit
Buchwert TEUR
fortgeführte- AK
TEUR
Zeitwert erfolgsneutral TEUR
Zeitwert
erfolgs- wirksam TEUR
Zeitwert TEUR
Sonstige langfristige
0
0
0
0
0
finanzielle Vermögenswerte
Forderungen aus Lieferung
und Leistungen
176
176
0
0
176
Sonstige Forderungen/
Vermögenswerte
959
959
0
0
959
Flüssige Mittel
335
335
0
0
335
Sonstige finanzielle
Verbindlichkeiten
davon kurzfristig
1.884
1.884
0
0
1.884
davon langfristig
2.653
2.653
0
0
2.653
Für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstige kurzfristige Forderungen/Vermögenswerte sowie flüssige Mittel und sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten entspricht aufgrund der kurzen Lauf- zeiten der Buchwert dem beizulegenden Zeitwert.
Die beizulegenden Zeitwerte der sonstigen langfristigen finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verbindlichkeiten wurden mittels folgender dreistufigen Hierarchie ermittelt:
Stufe 1: Notierte Marktpreise für identische Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten an ak- tiven Märkten.
Stufe 2: Andere Informationen als notierte Marktpreise, die direkt (z. B. Preise) oder indi- rekt (z. B. abgeleitet aus Preisen) beobachtbar sind.
Stufe 3: Informationen für Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die nicht auf beobacht- baren Marktdaten basieren.
Die nach IFRS 7 gebildeten Klassen für Finanzinstrumente entsprechen grundsätzlich den Positionen der Konzernbilanz.
Bemessung beizulegender Zeitwert
Die folgende Tabelle zeigt, in welchen Hierarchiestufen die beizulegenden Zeitwerte von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten ermittelt werden, die nicht regelmäßig zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, deren Zeitwert aber angegeben wird:
2016
Stufe 1
TEUR
Stufe 2
TEUR
Stufe 3
TEUR
Gesamt
TEUR
Sonstige langfristige
0
0
0
0
finanzielle Vermögenswerte
Forderungen aus Lieferung
und Leistungen
0
190
0
190
Sonstige Forderungen/
Vermögenswerte
0
1.275
0
1.275
Flüssige Mittel
0
786
0
786
Sonstige finanzielle
Verbindlichkeiten
davon kurzfristig
0
2.622
0
2.622
davon langfristig
0
3.332
0
3.332
Kapitalmanagement
Die Gesellschaft steuert ihr Kapital mit dem Ziel, das Kapital möglichst substanzsichernd zu investie- ren.
Das bilanzielle Eigenkapital und die Bilanzsumme betrugen zum 31. Dezember 2016 und 2015:
31.12.2016
31.12.2015
Veränderung
Eigenkapital (TEUR)
3.917
3.291
626
Eigenkapital in % vom Gesamtkapital
39,51%
41,79%
-2,28
Fremdkapital (TEUR)
5.996
4.584
1.412
Fremdkapital in % vom Gesamtkapital
60,49%
58,21%
2,28
Das Eigenkapital umfasst das gesamte Kapital. Das Fremdkapital ist definiert als lang- und kurzfristi- ge Finanzverbindlichkeiten, Rückstellungen und übrige Verbindlichkeiten.
Finanzrisiken
Die AGRARIUS AG ist aufgrund ihrer gewöhnlichen Geschäftstätigkeit nur geringen Währungs-, Zinsänderungs- und Kreditrisiken ausgesetzt, die einen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Er- tragslage haben könnten. Die AGRARIUS AG wies zum 31. Dezember 2016 keine derivaten Instru- mente aus.
Im Folgenden wird auf die einzelnen Risiken sowie das Risikomanagement eingegangen.
Fremdwährungsrisiko
Währungsrisiken bestehen insbesondere, wenn Forderungen, Schulden, Zahlungsmittel und geplante Transaktionen in einer anderen als in der lokalen Währung der Gesellschaft bestehen bzw. entstehen werden. Das Geschäftsmodell der AGRARIUS sieht u. a. vor, im osteuropäischen Ausland Agrarflä- chen zu erwerben, zu bewirtschaften oder zu verpachten. Die dabei zugrundeliegenden Grundstücks- transaktionen werden in der jeweiligen Landeswährung abgewickelt.
Liquiditäts-/Refinanzierungsrisiko
Die Finanzierung der AGRARIUS AG erfolgt über Eigenkapital und Gesellschafterdarlehen. Darüber hinaus werden Teile des Anlagevermögens durch Darlehen finanziert. Das Liquiditätsrisiko der Ge- sellschaft besteht grundsätzlich darin, dass die Gesellschaft möglicherweise ihren finanziellen Ver- pflichtungen nicht nachkommen kann. Zur Überwachung und Steuerung der Liquidität werden Fi- nanzplanungsinstrumente eingesetzt. Der Planungshorizont erstreckt sich auf ein Jahr.
Zum 31. Dezember 2016 weisen die finanziellen Verbindlichkeiten des Konzerns nachfolgend darge- stellte Fälligkeiten auf. Die Angaben erfolgen auf Basis der vertraglichen, nicht abgezinsten Zahlun- gen.
2016
TEUR
1-2
Jahre
2-3
Jahren
3-4
Jahre
4-5
Jahre
> 5
Jahre
Gesamt
Verbindlichkeiten gegenüber
1.285
8
26
0
0
0
1.319
Kreditinstituten
Leasingverbindlichkeiten
17
17
18
16
13
0
81
Sonstige Finanzverbindlichkeiten
547
2.086
405
228
160
0
3.426
Wandelanleihe
0
0
0
0
354
0
354
Sonstige Verbindlichkeiten
773
0
0
0
0
0
773
SUMME
2.622
2.111
449
244
527
0
5.953
Zum 31. Dezember 2015 weisen die finanziellen Verbindlichkeiten des Konzerns nachfolgend darge- stellte Fälligkeiten auf. Die Angaben erfolgen auf Basis der vertraglichen, nicht abgezinsten Zahlun- gen.
2015
TEUR
1-2
Jahre
2-3
Jahren
3-4
Jahre
4-5
Jahre
> 5
Jahre
Gesamt
Verbindlichkeiten gegenüber
408
13
9
25
0
0
455
Kreditinstituten
Leasingverbindlichkeiten
0
0
0
0
Sonstige Finanzverbindlichkeiten
665
2.046
246
245
68
0
3.270
Steuerverbindlichkeiten
0
0
0
0
0
0
0
Sonstige Verbindlichkeiten
811
0
0
0
0
0
811
SUMME
1.884
2.059
255
270
68
0
4.536
Ausfallrisiko
Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr die operative Geschäftstätigkeit stark ausgeweitet, hieraus be- stehen augenblicklich keine nennenswerten Ausfallrisiken.
Der Buchwert der im Konzernabschluss erfassten finanziellen Vermögenswerte abzüglich Wertminde- rungen stellt das maximale Ausfallrisiko dar. Bezüglich der Altersstruktur der Forderungen verweisen wir auf die Ausführungen unter 6.2.2.
Der Konzern ist keinen wesentlichen Ausfallrisiken einer Vertragspartei oder Gruppe von Vertragspar- teien mit ähnlichen Merkmalen ausgesetzt.
Sonstige Angaben
Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen
Zu Mitgliedern des Vorstands der Gesellschaft waren im Berichtsjahr bestellt: Ottmar Lotz, Wehrheim
Vorstand
Dr. Gerhard Prante, Hofheim Vorstand
Die in 2016 gewährten Gesamtbezüge des Vorstands betrugen TEUR 160 (Vorjahr: TEUR 152) Angaben zum Aktienbesitz von Vorstand und Aufsichtsrat zum 31. Dezember 2016 in Stück:
Name
Aktien
Wert
Ottmar Lotz (Vorstand)
3.500
35.000,00 €
Dr. Gerhard Prante (Vorstand)
3.000
30.000,00 €
Markus Stillger (Aufsichtsrat)
11.000
110.000,00 €
Bruno Kling (Aufsichtsrat) über Kling GmbH
170.848
1.708.480,00 €
Bruno Kling
Unternehmer, Bad Vilbel Aufsichtsratsvorsitzender der AGRARIUS AG Weitere Aufsichtsrats- oder Beiratsmandate: Franconofurt AG
Markus Stillger
Kaufmann, Brechen
Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender Weitere Aufsichtsrats- oder Beiratsmandate: Carat Fonds Service AG
Zum 31. Dezember 2016 bestehen 85.000 ausstehende Optionen. Zu Mitgliedern des Aufsichtsrats waren im Berichtsjahr bestellt:
Stefan Müller Bankkaufmann, Frankfurt am Main
Weitere Aufsichtsrats- oder Beiratsmandate: Pellex Bioengergie AG
Die Aufsichtsratsvergütungen für 2016 betrugen TEUR 17 (Vorjahr: TEUR 17)
Bezüge für Dienstleistungen von Aufsichtsratsmitgliedern über die satzungsgemäß festgelegten Auf- sichtsratsvergütungen (inklusive Sitzungsgeld) hinaus ergeben sich in 2016 keine.
Durch Kreditvereinbarung vom 10. März 2015 einschließlich des ersten Nachtrags vom 18. November 2015 wurde der Gesellschaft von Stillger & Stahl Vermögensverwaltungs GbR, an der der Aufsichts- rat Herrn Markus Stillger beteiligt, ein Darlehen von insgesamt TEUR 1.800 mit einer Laufzeit von zwei Jahren gewährt. Das Darlehen einschließlich Zinsverbindlichkeiten valutiert zum 31. Dezember 2016 in Höhe von TEUR 1.757 (Vj. TEUR 1.865); die Zinsen belaufen sich für 2016 auf TEUR 117 (Vj. TEUR 69). Die Verbindlichkeiten sind durch Abtretung von Sicherheiten, welche die AGRARIUS AG von einer rumänischen Tochtergesellschaft erhalten hat.
Durch Kreditvereinbarung vom 8. Dezember 2015 hat die ABID Seniorenimmobilien GmbH, an der der Aufsichtsrat Herrn Markus Stillger beteiligt ist, ein jederzeit rückzahlbares Darlehen in Höhe von TEUR 300 gewährt; die Zinsen belaufen sich für 2016 auf TEUR 16 (i. Vj. TEUR 1). Das Darlehen wurde im Geschäftsjahr 2016 vollständig zurückbezahlt.
Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
Es sind keine wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag eingetreten.
Angaben gemäß § 160 Abs. 1 Nr. 8 AktG
Angaben, die gemäß § 41 Abs. 2 Satz 1 des WpHG mitgeteilt werden müssen, liegen nicht vor.
Genehmigung des Konzernabschlusses gemäß IAS 10.17
Der vorliegende Konzernabschluss wird am 27.06.2017 festgestellt und zum 30.06.2017 durch den Aufsichtsrat zur Veröffentlichung freigegeben.
Bad Homburg, 27.06.2017
Ottmar Lotz Dr. Gerhard Prante
AGRARIUS AG
Am Joseph 1
61273 Wehrheim Deutschland
Telefon: +49 (0) 6081-5856400
Telefax: +49 (0) 6081-5856405
www.agrarius.de info@agrarius.de
Vorstand: Ottmar Lotz
Dr. Gerhard Prante
Aufsichtsrat:
Bruno Kling (Vorsitzender) Markus Stillger Stefan Müller
HRB: 10888 Bad Homburg Ust.-ID: DE258741204
1. | Vorräte | 7.2.1. | 2.673.905,29 | 2.378.333,54 |
2. | Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 7.2.2. | 189.871,61 | 175.875,68 |
3. | Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | 7.2.3. | 1.274.494,43 | 958.948,36 |
4. | Liquide Mittel | 7.2.4. | 785.850,55 | 335.440,09 |
5. | kurzfristige Rechnungsabgrenzungsposten | 46.966,84 | 59.336,32 | |
4.971.088,72 | 3.907.933,99 | |||
9.913.230,24 | 7.875.224,06 |
PASSIVA
Anhang 31.12.2016 31.12.2015
EUR EUR
9.913.230,24 7.875.224,06
Anlage 2 | ||||||||
KONZERNGEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG UND | ||||||||
KONZERNGESAMTERGEBNISRECHNUNG NACH IFRS | ||||||||
AGRARIUS AG, Bad Homburg | ||||||||
I. | Gewinn - und Verlustrechnung | |||||||
1. Januar bis | 1. Januar bis | |||||||
Anhang | 31. Dezember 2016 | 31. Dezember 2015 | ||||||
EUR | EUR | |||||||
1. | Umsatzerlöse | 6.1. | 5.854.835,62 | 4.101.363,31 | ||||
2. | Umsatzkosten | 6.2. | -5.739.013,04 | -4.392.369,49 | ||||
3. | Bruttoergebnis vom Umsatz | 115.822,58 | -291.006,18 | |||||
4. | Vertriebskosten | 6.3. | -5.285,77 | -4.580,28 | ||||
5. | allgemeine Verwaltungskosten | 6.4. | -898.784,82 | -803.384,37 | ||||
6. | sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen | 1.604.024,36 | 1.020.905,11 | |||||
7. | Betriebsergebnis | 815.776,35 | -78.065,72 | |||||
8. | Zinserträge | 6.6. | 182.345,27 | 145. | 891,76 | |||
9. | Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 6.6. | -443.056,94 | -372.373,34 | ||||
10. | Finanzergebnis | -260.711,67 | -226.481,58 | |||||
11. | Ergebnis vor Ertragsteuern | 555.064,68 | -304.547,30 | |||||
12. | Steuern vom Einkommen und Ertrag | 6.7. | 903,98 | -6.873,59 | ||||
13. | Konzernjahresüberschuss (i.Vj. -fehlbetrag) | 555.968,66 | -311.420,89 | |||||
II. | Sonstiges Ergebnis | |||||||
Posten, die möglicherweise zukünftig in die Gewinn- und | ||||||||
Verlustrechnung umgegliedert werden: | ||||||||
Differenzen aus Währungsumrechnung | -13.481,19 | -3.664,18 | ||||||
Posten, die zukünftig nicht in die Gewinn- und Verlust- | ||||||||
rechnung umgegliedert werden: | ||||||||
Neubewertung von Sachanlagen | 0,00 | 0,00 | ||||||
Sonstiges Ergebnis nach Steuern | -13.481,19 | -3.664,18 | ||||||
III. | Gesamtergebnis | 542.487,47 | -315.085,07 | |||||
Vom Konzernfehlbetrag entfallen auf: | ||||||||
Anteilseigner des Mutterunternehmens | 553.307,70 | -311.373,89 | ||||||
Anteile ohne beherrschenden Einfluss | 2.660,96 | -47,00 | ||||||
555.968,66 | -311.420,89 | |||||||
Vom Gesamtergebnis entfallen auf: | ||||||||
Anteilseigner des Mutterunternehmens | 539.826,51 | -315.038,07 | ||||||
Anteile ohne beherrschenden Einfluss | 2.660,96 | -47,00 | ||||||
542.487,47 | -315.085,07 | |||||||
Ergebnis je Aktie | ||||||||
Ergebnis je Aktie - unverwässert | 6.8. | EUR | 0,6502 | -0,3659 | ||||
Ergebnis je Aktie - verwässert | 6.8. | EUR | 0,5911 | -0,3371 |
Anlage 3
AGRARIUS AG, BAD HOMBURG V. D. H. | ||||||||||
Eigenkapitalveränderungsrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2016 | ||||||||||
Gezeichnetes Kapital | Kosten der Kapitalerhöhung | Kapitalrücklagen | Gewinnrücklagen | Neubewertungsrücklagen | Rücklage aus Wandelanleihe | Währungsumrechnung | Eigenkapital der Aktionäre der AGRARIUS AG | Anteile nicht beherrschender Gesellschafter | Summe Eigenkapital | |
Saldo zum 31. Dezember 2013: | 8.510.000,00 | -324.289,11 | 174.366,50 | -5.506.204,33 | 334.494,67 | 0,00 | 13.212,11 | 3.201.579,84 | 5.302,01 | 3.206.881,85 |
Aktienoptionsplan | 43.892,08 | 43.892,08 | 43.892,08 | |||||||
Währungsdifferenzen | -5.180,69 | -5.180,69 | -5.180,69 | |||||||
Neubewertung | 149.763,63 | 149.763,63 | 149.763,63 | |||||||
Zugang Anteile nicht beherrschender Gesellschafter aus Erstkonsolidierung | 0,00 | 1.040,81 | 1.040,81 | |||||||
Jahresüberschuss | 183.622,00 | 0,00 | 183.622,00 | 804,21 | 184.426,21 | |||||
Saldo zum 31. Dezember 2014 | 8.510.000,00 | -324.289,11 | 218.258,58 | -5.322.582,33 | 484.258,30 | 0,00 | 8.031,42 | 3.573.676,86 | 7.147,03 | 3.580.823,89 |
Aktienoptionsplan | 25.661,42 | 25.661,42 | 25.661,42 | |||||||
Nichtausübung Aktionsoption 2010 | -49.900,00 | 49.900,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |||||
Währungsdifferenzen | -3.664,18 | -3.664,18 | -3.664,18 | |||||||
Jahresfehlbetrag | -311.373,89 | 0,00 | -311.373,89 | -47,00 | -311.420,89 | |||||
Saldo zum 31. Dezember 2015 | 8.510.000,00 | -324.289,11 | 194.020,00 | -5.584.056,22 | 484.258,30 | 0,00 | 4.367,24 | 3.284.300,21 | 7.100,03 | 3.291.400,24 |
Kapitalherabsetzung | -7.659.000,00 | 5.288.372,76 | 2.370.627,24 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | ||||
Wandelanleihe | 70.646,55 | 70.646,55 | 70.646,55 | |||||||
auf Wandelanleihe entfallene Ertragssteuern | -20.487,50 | -20.487,50 | -20.487,50 | |||||||
Aktienoptionsplan | 12.325,00 | 12.325,00 | 12.325,00 | |||||||
Nichtausübung Aktionsoptionen | -139.520,00 | 139.520,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |||||
Währungsdifferenzen | -13.504,15 | -13.504,15 | -13.504,15 | |||||||
Jahresüberschuss | 553.307,70 | 0,00 | 553.307,70 | 2.660,96 | 555.968,66 | |||||
Saldo zum 31. Dezember 2016 | 851.000,00 | -324.289,11 | 5.355.197,76 | -2.520.601,28 | 484.258,30 | 50.159,05 | -9.136,91 | 3.886.587,81 | 9.760,99 | 3.896.348,80 |
Anlage 4
AGRARIUS AG, Bad Homburg | |||
KONZERNKAPITALFLUSSRECHNUNG | |||
2016 | 2015 | ||
EUR | EUR | ||
Periodenergebnis (einschließlich Ergebnisanteilen von Minderheitengesellschaftern) | 555.968,66 | -311.420,89 | |
vor außerordentlichen Posten | |||
Abschreibungen (+) / Zuschreibungen (-) auf Sachanlagen und immaterielle | |||
Vermögensgegenstände | 496.891,20 | 530.179,80 | |
Zunahmen/ Abnahme der Rückstellungen | -2.578,82 | -108.749,38 | |
Gewinn (-) / Verlust (+) aus dem Abgang von Gegenständen des | -17.700,42 | -73.517,74 | |
Anlagevermögens | |||
Veränderungen von Aktiva und Passiva | |||
Abnahme + (Zunahme -) der Vorräte, der Forderungen aus | -374.884,31 | -1.733.058,04 | |
Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva | |||
Zunahme + (Abnahme -) der Verbindlichkeiten aus | -382.768,93 | -161.100,26 | |
Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva | |||
Veränderungen von Steuerforderungen/ -schulden inkl. latenter Steuern | -3.005,02 | 6.438,60 | |
Sonstige zahlungsunwirksame Veränderungen | 12.325,00 | 25.661,42 | |
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 284.247,36 | -1.825.566,49 | |
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des | |||
Sachanlagevermögens | 157.306,12 | 622.607,19 | |
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen | -928.027,11 | -1.442.780,72 | |
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Vermögen | -8.553,42 | 0,00 | |
Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen | -5,71 | 0,00 | |
Auszahlungen für den Erwerb konsolidierter Unternehmen | -12.544,06 | 0,00 | |
Cashflow aus Investitionstätigkeit | -791.824,18 | -820.173,53 | |
Einzahlung aus Begebung Wandelanleihe | 425.000,00 | 0,00 | |
Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-) Krediten | 1.812.484,93 | 3.632.416,79 | |
Auszahlungen aus der Tilgung von (Finanz-) Krediten | -1.300.156,13 | -1.188.850,07 | |
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | 937.328,80 | 2.443.566,72 | |
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds | 429.751,98 | -202.173,30 | |
Wechselkurs-, konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte | |||
Änderungen des Finanzmittelfonds | 20.658,48 | -1.702,64 | |
Finanzmittelfond am Anfang der Periode | 335.440,09 | 539.316,03 | |
Finanzmittel am Ende der Periode | 785.850,55 | 335.440,09 | |
Zusammensetzung des Finanzmittelfonds am Ende der Periode | |||
Zahlungsmittel per lfd. Jahr | 785.850,55 | 335.440,09 | |
Verbindlichkeiten Kreditinstitute lfd. Jahr | 0,00 | 0,00 | |
785.850,55 | 335.440,09 |
AGRARIUS AG, Bad Homburg v. d. H. Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2016
AGRARIUS AG veröffentlichte diesen Inhalt am 27 Juni 2017 und ist allein verantwortlich für die darin enthaltenen Informationen.
Unverändert und nicht überarbeitet weiter verbreitet am 30 Juni 2017 09:44:03 UTC.
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