(neu: Kursentwicklung)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien der Adler Group sind mit einem abermaligen Stabilisierungsversuch in das neue Jahr gestartet. Sie stiegen am Montag als einer der Favoriten im Nebenwerte-Index SDax um 8,6 Prozent auf 11,84 Euro. Am Morgen hatte das Unternehmen den Verkauf von rund 15 500 Einheiten an den Konkurrenten LEG Immobilien abgeschlossen. Mit dem Kursanstieg ließen die Papiere wieder die 21-Tage-Linie sowie die 50-Tage-Linie hinter sich, die Anlegern als Indikatoren für den kurz- und mittelfristigen Trend dienen.

Wirklich aufgehellt hat sich das Kursbild damit aber noch nicht. So stehen die Aktien schon länger unter Druck. Im September hatte sich die Talfahrt beschleunigt. So blicken Investoren kritisch auf die Konzernstruktur. Anfang Oktober geriet Adler in das Visier des Leerverkäufers Fraser Perring, dessen Vorwürfe das Unternehmen aber zurückweist. Für 2021 steht vor diesem Hintergrund ein Kursminus von gut 62 Prozent auf dem Zettel. Dabei haben die Papiere allein seit Ende August mehr als die Hälfte ihres Wertes eingebüßt.

Wegen einer hohen Verschuldung treibt Adler seit Monaten den Verkauf von Immobilien voran. Den nun abgeschlossene Deal mit LEG hatte das Unternehmen im Oktober angekündigt. Laut Angaben vom Montag liegt der Nettoerlös bei rund 800 Millionen Euro. Die Mittel sollen hauptsächlich zum Schuldenabbau verwendet werden./mis/jha/