Adler Group S.A.: Adler-Verwaltungsratsvorsitzender Kirsten hält Viceroy-Vorwürfe nach
Vorlage der KPMG Sonderuntersuchung für nicht haltbar

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Adler Group S.A.: Adler-Verwaltungsratsvorsitzender Kirsten hält
Viceroy-Vorwürfe nach Vorlage der KPMG Sonderuntersuchung für nicht haltbar

22.04.2022 / 07:44
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PRESSEMITTEILUNG

Adler-Verwaltungsratsvorsitzender Kirsten hält Viceroy-Vorwürfe nach Vorlage
der KPMG Sonderuntersuchung für nicht haltbar:

- "Es gab unbotmäßigen versuchten Einfluss, aber Betrug und Täuschung gab es
nicht."

- "Es sind Schwachstellen in der Corporate Governance aufgezeigt worden, die
wir beseitigen werden."

- "Wir können unsere Verbindlichkeiten jederzeit bedienen und werden keine
Anleihebedingungen verletzen."

Berlin (22. April 2022) - Die Adler Group S. A. hat heute den unabhängigen
Bericht über die Sonderuntersuchung von KPMG Forensik auf der Investor
Relations-Webseite des Unternehmens unter diesem Link veröffentlicht. Dieser
Bericht war im Zuge der vom Leerverkäufer Viceroy im Oktober 2021 in seinem
Report erhobenen Vorwürfe gegen das Unternehmen in Auftrag gegeben worden.
Die Vorwürfe konzentrieren sich auf drei Bereiche:

1. Die Transaktionen und der Einfluss von nahestehenden Personen

2. Die Bewertung der Immobilien

3. Die aus den ersten beiden Punkten entstehenden Kennzahlen für die
Anleihebedingungen, den sogenannten covenants.

Der seit Februar 2022 amtierende neue Verwaltungsratspräsident Prof. Dr. A.
Stefan Kirsten hat den Bericht über die Sonderuntersuchung Medien und
Analysten vorgestellt, um die von ihm zugesagte Transparenz herzustellen.
Zum Ergebnis erklärt er:

"Meine persönliche Ansicht zur Gesamtbewertung des Berichts ist eindeutig:
Es gab unbotmäßigen versuchten Einfluss in Anzahl und Tiefe durch Dritte,
aber von einer systematischen und umfassenden Bereicherung zulasten anderer
Stakeholder kann meines Erachtens überhaupt keine Rede sein. Betrug und
Täuschung gab es nicht. Finanzielle Korrekturen, wo im Bericht gefunden und
aufgeführt, werden korrigiert. Sie sind aber immateriell und daher für die
Stakeholder irrelevant. Materiell, in der Sache und im Ton halte ich die
Viceroy-Vorwürfe für vollkommen überzogen und daher für nicht haltbar."

Für Kirsten ist das Thema Viceroy damit erledigt, wie er gegenüber Medien
und Analysten erklärte. "Aber im Rahmen der Untersuchung wurden diverse
Schwachpunkte aufgedeckt, die ein für ein börsennotiertes Unternehmen
mangelndes Verständnis von guter Corporate Governance offensichtlich gemacht
haben. Wir werden nun fristgerecht unseren Jahres- und Konzernabschluss 2021
vorlegen und sodann ein umfassendes Programm "Listen - Learn - Lead"
aufsetzen, um die erkannten Schwachstellen in Struktur und Prozess zu
beseitigen. Wir streben dazu eine Präsentation Mitte Mai an, zusammen mit
der Einladung für die Hauptversammlung am 29. Juni 2022; denn unsere
Aktionäre sollen die relevanten Maßnahmen beschließen."

Wichtig war es Kirsten zudem, darauf hinzuweisen, dass "die Erkenntnisse aus
der Sonderuntersuchung uns nicht in unserer Fähigkeit beschneiden werden,
weiter unsere Verbindlichkeiten wie geplant zu bedienen, noch werden sie zu
einer Verletzung der Anleihebedingungen führen." Kirsten ging bei seinen
Ausführungen ausdrücklich auf einen "offenen Dissens" mit KPMG ein -
bezüglich der sogenannten Gerresheimer Transaktion. Hätte man alle
Forderungen aus Einzeltransaktionen, so KPMG, hier vollständig angepasst,
hätte es im 3. Quartal 2019 eine Überschreitung des Loan-to-Value für dieses
eine Quartal gegeben, und das nur auf der Ebene einer Tochtergesellschaft.
"Der Rest ist eine sehr theoretische, ja fast akademische Analyse ohne
rechtliche oder faktische Relevanz für die heutige Adler Gruppe", fügte
Kirsten hinzu.

Ende April will die Adler Gruppe ihren Jahres- und Konzernabschluss für 2021
vorstellen. Mitte Mai plant das Unternehmen eine Information zu Prozess- und
Strukturmaßnahmen als Lehren aus der KPMG Sonderuntersuchung. Ende Mai folgt
der Quartalsbericht und Ende Juni die ordentliche Hauptversammlung.

Über Adler Group:

Als eines der führenden Unternehmen für Wohnimmobilien in Deutschland halten
und verwalten wir mehr als 53.900 Mietwohnungen mit Fokus auf große Städte
wie Berlin und Düsseldorf. Daneben entwickeln wir attraktive Quartiere und
Wohnräume in weiteren Top-Städten Deutschlands wie Hamburg und Stuttgart.
Die Adler Group verfügt über 30 Jahre Erfahrung in der deutschen
Immobilienwirtschaft und setzt einen klaren Fokus auf das beständige
Wachstum in den deutschen Ballungsräumen.

Kontakt

Matteo Twerenbold
Head of Communication
E presse@adler-group.com
T +352 278 456 710
www.adler-group.com


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