Die Adidas-Geschäftsentwicklung in China im zweiten Quartal ist schwer vorherzusagen, so dass der Sportartikelhersteller mit mehreren Szenarien arbeitet. Dies sagte CEO Kasper Rorsted in der Telefonkonferenz mit Investoren. Die verschiedenen Szenarien seien alle in der Umsatz-Prognose für das zweite Quartal und Gesamtjahr enthalten, so Rorsted. Er wollte sich nicht näher zu den Szenarien äußern.

Adidas rechnet für das zweite Quartal mit einem währungsbereinigten Wachstum von etwa 50 Prozent und für das Gesamtjahr im hohen Zehnprozentbereich. Adidas und andere Modefirmen werden derzeit von chinesischen Konsumenten boykottiert, die ihnen ihre Kritik an angeblichen Menschenrechtsverletzungen in der chinesischen Provinz Xinjiang übelnehmen und die Entscheidung, deshalb von dort keine Baumwolle mehr zu beziehen. Dies führte Ende März zu einem deutlichen Rückgang im Kundenverkehr. Seit April erhole sich das Geschäft langsam aber stetig, sagte der Manager.

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May 07, 2021 09:58 ET (13:58 GMT)