Adidas-Schreck Under Armour enttäuscht und wechselt Finanzchef aus
Am 31. Januar 2017 um 13:59 Uhr
Teilen
BALTIMORE (dpa-AFX) - Der amerikanische Sportartikelhersteller Under Armour verliert angesichts einer stärker werdenden Konkurrenz an Zugkraft. Der Umsatz stieg zwar um 12 Prozent auf 1,3 Milliarden US-Dollar im vierten Quartal, wie der Konzern am Dienstag mitteilte. Damit blieb der Adidas - und Nike-Konkurrent aber hinter den Erwartungen der meisten Analysten zurück. Der Gewinn sank um ein Prozent auf 105 Millionen Dollar.
Der Konzern, der angetreten war, um den Großen der Branche das Fürchten zu lehren und dessen Gründer und Vorstandschef Kevin Plank nie um einen Seitenhieb auf die Wettbewerber verlegen war, hat einen enormen Lauf hinter sich. Etwa alle drei Jahre verdoppelten sich die Umsätze. Dies hatte aber auch immer die Frage aufgeworfen, wie lange das Tempo zu halten ist. Plank räumte am Dienstag Probleme auf dem US-Markt ein. Gleichzeitig verkündete er das Ausscheiden von Finanzchef Chip Molloy, der durch David Bergman ersetzt werden soll. Die Under-Armour-Aktie sackte vorbörslich um 18 Prozent ab./she/men/fbr
adidas AG ist eines der weltweit führenden Unternehmen für Konzipierung, Herstellung und Vertrieb von Sportartikeln und Sportausrüstung. Die Produkte der Unternehmensgruppe werden unter den Marken adidas, TaylorMade und Reebok vertrieben. Der Umsatz (vor konzerninternen Eliminierungen) ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- Schuhe (56,7%);
- Kleidung (36,4%);
- Sportausrüstung (6,9%): Golfausrüstung (Golfschläger, Golfbälle, Golfhandschuhe, Eisen-Set, usw.; Weltmarktführer; TaylorMade und Maxfli), Golftaschen, Golfbälle, usw.
Ende 2023, der Vertrieb der Produkte erfolgt über ein Netzwerk von mehr als 2000 Geschäfte weltweit vermarktet.
Die geographische Verteilung des Umsatzes sieht aus wie folgt: Europa-Naher Osten-Afrika (39,4%), Nordamerika (24,4%), China (15%), Lateinamerika (10,7%) und Asien/Pazifik (10,5%).