Zürich (Reuters) - Die Verlangsamung des Wirtschaftswachstums hat den weltgrößten Personalvermittler Adecco im zweiten Quartal gebremst.
Das organische Wachstum belief sich noch auf vier Prozent nach sechs Prozent im Vorquartal. Der Weltmarktführer begründete dies in einer Mitteilung von Donnerstag mit einem etwas niedrigerem Wachstum in Italien, Frankreich, Spanien und Portugal sowie in den Benelux-Staaten. Der Umsatz in der Zeit zwischen April und Juni betrug 6,05 Milliarden Euro nach 5,97 Milliarden im Vorjahresquartal. Auch operativ wurde der Konzern aus Zürich gebremst. Wegen Restrukturierungskosten ging der Gewinn gegenüber dem Vorjahr um elf Prozent auf 170 Millionen Euro zurück.
Adecco hat die Erwartungen der Analysten damit leicht verfehlt. Diese hatten im Schnitt mit einem Gewinn von 173 Millionen Euro und einem Umsatz von 6,106 Milliarden Euro gerechnet.
Damit befindet sich Adecco in bester Gesellschaft: Auch die beiden Hauptkonkurrenten Randstad aus den Niederlanden und Manpower aus den USA wuchsen im Berichtszeitraum langsamer.
Adecco Group AG, ehemals Adecco S.A., bietet Dienstleistungen im Bereich Human Resources (HR) an. Zu den Dienstleistungen des Unternehmens gehören Zeitarbeit, Festanstellung, Outsourcing und Karriereplanung. Es ist in zwei Geschäftsbereichen tätig: Staffing und Solutions. Der Geschäftsbereich Staffing umfasst die Bereiche General Staffing (Büro und Industrie) und Professional Staffing (Informationstechnologie, Ingenieurwesen und Technik, Finanzen und Recht sowie Medizin und Wissenschaft). Der Geschäftsbereich Solutions umfasst Business Process Outsourcing, zu dem Managed Service Programs, Recruitment Process Outsourcing und Vendor Management System gehören, sowie Career Transition and Talent Development, zu dem Outplacement, Karriereentwicklung, Change Management-Lösungen, Training und Beratung gehören. Zu den Segmenten gehören Frankreich, Nordamerika, Großbritannien & Irland, Deutschland & Österreich, Japan, Italien, Benelux, Nordics, Iberia, Australien & Neuseeland, Schweiz, Emerging Markets und Lee Hecht Harrison.