Genf (awp) - Das Biotechunternehmen Addex hat im Geschäftsjahr 2018 - wie bereits in den Vorjahren - einen Verlust erlitten, allerdings wurde dieser deutlich reduziert. Die Finanzierung der weiteren Forschung ist dank einem soliden Barmittelbestand weiterhin gegeben.

Der operative Verlust halbierte sich auf 1,6 Millionen Franken, wie das Unternehmen am Freitag aufgrund noch nicht geprüfter Zahlen mitteilte. Dabei erhöhten sich die Einnahmen aus operativen Aktivitäten um mehr als einen Drittel auf 6,8 Millionen Franken. Der Hauptteil davon kommt von einer Vorabzahlung des US-Partners Indivior über 5 Millionen US-Dollar, welche allerdings bereits im ersten Semester angefallen ist und zum Halbjahr gar unter dem Strich für ein positives Ergebnis gesorgt hatte.

Die liquiden Mittel lagen per Ende 2018 bei 41,7 Millionen Franken. Entsprechende Angaben von Anfang Januar wurden damit bestätigt. Von diesem Betrag waren dem Unternehmen 40 Millionen Franken durch die Kapitalerhöhung vom vergangenen März zugeflossen.

Die generierten Barmittel werden auf 1,9 Millionen Franken beziffert und die gesamten operativen Kosten auf 8,1 Millionen.

Im Geschäftsjahr 2019 will Addex den Fokus weiterhin auf der Initiierung von Zulassungsstudien für Dipraglurant bei Patienten mit Parkinson-Krankheit Levodopa-induzierter Dyskinesie (PD-LID) setzen, wie es ebenfalls bereits im Januar geheissen hatte. Auch die Umsetzung der Forschungskooperation mit Indivior sowie die Verfolgung zusätzlicher Kooperationen über das allosterische Modulator-Portfolio hinweg seien Schwerpunkte.

cf/jb