In die Übernahmegeschichte rund um das Schweizer Biotechnologieunternehmen Actelion (WKN: 936767 / ISIN: CH0010532478) ist nun ein weiteres Kapitel hinzugekommen. Allerdings nicht zur Freude der Anleger, wie der Kurssturz der im SMI gelisteten Actelion-Aktie am Mittwoch zeigte.

Nachdem Actelion selbst bestätigt hatte, dass sich Johnson & Johnson (WKN: 853260 / ISIN: US4781601046) aus dem Bieterrennen zurückgezogen hat, brachte das „Wall Street Journal“ ein rund 30 Mrd. US-Dollar schweres Angebot vonseiten des französischen Pharmakonzerns Sanofi (WKN: 920657 / ISIN: FR0000120578) ins Spiel. Die Einzelheiten eines möglichen Deals müssten jedoch noch geklärt werden.

Actelion-Chart: finanztreff.de

Aus Sicht der Vontobel-Analysten kommt der Absprung von Johnson & Johnson nicht überraschend. Sie wären überrascht gewesen, wenn eine Transaktion mit den US-Amerikanern Realität geworden wäre. Außerdem sei Sanofi kulturell viel näher an Actelion. Auf Analystenseite erachtet man diese Transaktion als wahrscheinlicher. Es bleibt jedoch erst einmal beim „Hold“-Rating für die Actelion-Aktie und dem Kursziel von 163,00 CHF, da man derzeit über keine Hintergrundinformationen zu einer möglichen Transaktion (vollständige Übernahme oder alternative Transaktionsstruktur) verfügen würde.

Bildquelle: Pressefoto Actelion Pharmaceuticals