ACS Actividades de Constrccn y Srvcos : Hochtief zieht eigene Aktien ein -Großaktionär ACS festigt Griff
Am 20. September 2016 um 13:14 Uhr
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Düsseldorf (Reuters) - Deutschlands größter Baukonzern Hochtief zieht eigene Aktien ein und verhilft dem spanischen Großaktionär ACS damit zu einem höheren Anteil.
Hochtief ziehe über fünf Millionen derzeit vom Unternehmen gehaltene eigene Aktien ein, dies entspreche rund 7,2 Prozent des Aktienkapitals, teilte der Essener Konzern am Dienstag mit. Hochtief hatte die Anteilsscheine für rund 368 Millionen Euro an der Börse zurückgekauft. Nun nimmt der Konzern sie endgültig vom Markt.
ACS festigt damit seinen Griff um den Hochtief-Konzern weiter, zu dem auch die australische Tochter Cimic gehört. Der Anteil der Spanier steige nach dem Einzug auf 71,7 Prozent aller Aktien - vor dem Einzug waren es 66,5 Prozent, hieß es weiter.
ACS, Actividades de Construcción y Servicios, S.A. ist einer der führenden Baukonzerne Spaniens. Der Nettoumsatz teilt sich wie folgt auf die einzelnen Aktivitäten auf: - Bau von Infrastrukturen und Gebäuden (93,3%): Tiefbauinfrastrukturen (vor allem Autobahnen, Wasserbau und Eisenbahnstrecken), Nichtwohngebäude und Wohngebäude; - Dienstleistungen (5,4%): Reinigung, Abfallsammlung und -aufbereitung. Außerdem bietet die Gruppe Instandhaltungsdienste für städtische und industrielle Infrastrukturen, Hafen- und Logistikdienste sowie soziale Dienste und persönliche Assistenzdienste an. - Industrielle Dienstleistungen (0,5%): Entwicklung, Bau, Installation und Wartung von Strom-, Gas- und Wasserversorgungsnetzen, industriellen Produktionssystemen, Telekommunikationsnetzen, Straßenverkehrskontrollsystemen usw.; - Sonstige (0,8%). Der Nettoumsatz verteilt sich geographisch wie folgt: Spanien (9,4%), die Vereinigten Staaten (56,3%), Australien (20,2%), Kanada (5,3%), Deutschland (2,4%) und Sonstige (6,4%).