Zürich (awp) - Das indonesische Unternehmen Achiko ist in Schieflage geraten. Auslöser dazu seien Vertriebsprobleme beim Verkauf der in Indonesien hergestellten Produkte. Nun wird nach Finanzierungslösungen gesucht.

Während Daten zur Performance der Produkte und zur Kundenakzeptanz gut ausfallen, habe sich Achiko in Indonesien nach wie vor schwergetan, die Produktion mit dem Verkauf zu verbinden, heisst es in einer Mitteilung von Mittwochabend. Kaum Probleme gebe es dagegen auf der letzten Meile an den Standorten in Taiwan, Spanien oder Singapur.

Das Unternehmen habe daran gearbeitet, die Produktion und den Vertrieb in Indonesien neu zu organisieren und andere Märkte zu erschliessen. Das habe viel Zeit und Ressourcen in Anspruch genommen. Nicht gerade zum Guten habe das Verhalten einiger früherer Mitarbeiter beigetragen.

Achiko sei nun an einem Punkt angelangt, an dem die Solvenz und die regulatorischen Verpflichtungen der Firma infrage stehen, hält CEO Steven Goh in der Mitteilung fest. Der Vorstand arbeite aktiv an einer Lösung der Probleme, die er hoffentlich bald den Aktionären präsentieren könne, so Goh weiter.

Achiko ist an der Schweizer Börse kotiert und im Pharmageschäft tätig. Die Firma stellt etwa den Corona-Schnelltest Aptamex her und vertreibt diesen. In der ersten Hälfte 2022 schrieb Achiko einen Betriebsverlust von 1,9 Millionen US-Dollar. Zum Gesamtjahr 2022 wurden noch keine Zahlen präsentiert. Bereits im Vorjahr hatte es bei der Vorlage der Jahreszahlen massive Verzögerungen gegeben.

mk/