Das operative Konzernergebnis sei im zweiten Quartal um 22 Prozent auf 130,9 Millionen Euro gestiegen, teilte Hochtief am Dienstag mit. Die Umsatzerlöse legten um 1,2 Prozent auf 5,9 Milliarden Euro zu, der Auftragsbestand summierte sich auf 45,6 Milliarden Euro. Nur beim Auftragseingang musste Hochtief Abstriche machen - er sank im Quartal um 3,3 Prozent auf rund sechs Milliarden Euro. Seine Jahresprognose bekräftigten die Essener: Der operative Konzerngewinn soll auf 470 bis 520 Millionen Euro steigen.

Hochtief hatte sich bereits die Mehrheit der Abertis-Aktien gesichert, auch die EU-Kommission hat grünes Licht für die Übernahme gegeben. Hochtief-Chef Marcelino Fernandez Verdes hatte bereits angekündigt, die Transaktion bis Oktober abschließen zu wollen. Abertis soll letztlich in einer Holding aufgehen, an der der frühere Hochtief-Konkurrent und jetzige Partner, Atlantia, mit 50 Prozent plus einer Aktie die Mehrheit hält. Die spanische Hochtief-Mutter ACS soll dann auf 30 Prozent, Hochtief auf 20 Prozent der Anteile kommen. Die italienische Atlantia, hinter der die Benetton-Familie steht, soll ihrerseits bei Hochtief einsteigen und knapp über 24 Prozent der Anteile halten.