FRANKFURT (Dow Jones)--Der Schweizer Technologiekonzern ABB hat seine im Juli erhöhte Umsatzprognose trotz einer hohen Nachfrage wieder leicht zurückgenommen. Das Unternehmen geht davon aus, dass sich die anhaltend angespannte Lieferkette auch im vierten Quartal 2021 auf die Belieferung der Kunden auswirken wird. Die Margenprognose bestätigte der Konzern.

Für das Gesamtjahr rechnet ABB nun mit einem Wachstum des vergleichbaren Umsatzes um 6 bis 8 Prozent, das durch Versorgungsengpässe beeinträchtigt wird. Seit Juli war der Konzern von knapp unter 10 Prozent Wachstum ausgegangen, nach zuvor 5 Prozent oder höher. Bei der operativen EBITA-Marge wird nach wie vor eine "starke Verbesserung" im Hinblick auf das für 2023 ausgegebene Ziel einer Rendite in der oberen Hälfte der Spanne von 13 bis 16 Prozent erwartet.

Der Auftragseingang kletterte im dritten Quartal um vergleichbar 26 Prozent auf 7,87 Milliarden US-Dollar. Der Umsatz legte auf vergleichbarer Basis wegen Beeinträchtigen der Lieferketten jedoch nur um 4 Prozent auf 7,03 Milliarden US-Dollar zu. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITA) stieg um knapp ein Drittel auf 1,06 Milliarden Dollar. Daraus ergab sich eine Marge von 15,1 Prozent. Der Konzern begründete die EBITA-Entwicklung mit einem Basiseffekt, der guten Entwicklung der meisten Geschäftsbereiche und der niedrigen Konzernkosten.

Unter dem Strich fuhr ABB einen Gewinn von 652 Millionen Dollar ein, 86 Prozent weniger als im Vorjahr. Seinerzeit war ein milliardenschwerer Buchgewinn aus dem Verkauf von Power Grids berücksichtigt worden. Das Ergebnis je Aktie betrug 33 Cent.

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October 21, 2021 01:18 ET (05:18 GMT)