WIESBADEN (awp international) - Die Finanzinvestoren Advent und Centerbridge haben nach dem erst vor Kurzem gescheiterten Übernahmeversuch weiter Interesse an der Aareal Bank . Der Gewerbeimmobilienfinanzierer teilte am Dienstagmorgen in Wiesbaden mit, dass die beiden Finanzinvestoren ein neues Übernahmeangebot in Betracht ziehen und bestätigte damit einen Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg vom Montag. "Angaben der Finanzinvestoren zufolge werde nun ein Angebotspreis von 33 Euro je Aktie erwogen", hiess es in der Mitteilung der im SDax notierten Bank. Dieser enthalte die in Aussicht gestellte Dividende von insgesamt 1,60 Euro je Aktie. "Von den Investoren wird zudem eine Mindestannahmeschwelle von höchstens 60 Prozent erwogen."

Anfang Februar war der Übernahmeversuch derselben Finanzinvestoren in Höhe von 31 Euro je Aktie gescheitert, da die Mindestannahmeschwelle von 60 Prozent nicht erreicht wurde. Unter anderem hatte sich der aktivistische Investor Petrus Advisers gegen das damalige Angebot gestellt. Diesmal haben sich Advent und Centerbridge die Unterstützung von Petrus Advisers gesichert. Die beiden Investoren haben von Aktionären, die rund 37 Prozent der Anteile halten, die Zusage, dass sie ein mögliches Angebot annehmen werden beziehungsweise ausserhalb der Offerte an die Bietergesellschaft verkaufen werden. Bei diesen Anteilseignern handelt es sich neben Petrus Advisers um Talomon, Teleios und Vesa.

Der Kurs der Aareal Bank legte am Montag um acht Prozent auf 31,40 Euro zu, nachdem die Nachrichtenagentur Bloomberg über ein mögliches neues Gebot der beiden Investoren berichtet hatte. Die Bank ist damit an der Börse derzeit knapp 1,9 Milliarden Euro wert./zb/stk