7C SOLARPARKEN VERÖFFENTLICHT 3-MONATSZAHLEN 2021
ISIN DE000A11QW68 - DE000A2DAP26
- 14%-IGEZUNAHME DER STROMPRODUKTION IM VERGLEICH ZUM 1. QUARTAL 2020
- UMSATZERLÖSE AUS STROMVERKAUF STEIGEN UM 7,4%
- KONZERN-EBITDA2021Q1 SINKT UM 0,8% AUF EUR 6,9 MIO WEGEN SCHLECHTEM WETTER
- JAHRESZIEL FÜR DIE LEISTUNG DES PORTFOLIOS ZUM VERÖFFENTLICHUNGSTAG ERREICHT
OPERATIVE GESCHÄFTSTÄTIGKEIT
STROMPRODUKTION
Die Stromproduktion in Q1 2021 war geprägt von einer starken Zunahme der durchschnittlichen operativen Leistung um 41% auf 268 MWp (Vorjahresperiode: 191 MWp) und schwächeren klimatischen Bedingungen, sodass die Stromproduktion insgesamt im ersten Quartal 2021 um 14% auf 40 GWh zunahm.
2021 Q1 | 2020 Q1 | Änderung | ||
Gewichtete durchschnittliche Leistung* | MWp | 268 | 191 | 41% |
Produktion* | GWh | 40 | 35 | 14% |
Spezifischer Ertrag* | kWh/kWp | 148 | 182 | -19% |
Durchschnittliche Einspeisevergütung* | EUR / MWh | 201 | 222 | -10% |
*inkl. Windanlagen
Der spezifische Ertrag des Solar- und Windanlagenportfolios hat sich im Vergleich zum Q1 2020 um 19% auf 148 kWh/kWp verringert. Verantwortlich dafür war insbesondere ein 11% schwächerer spezifischer Ertrag bei den Solaranlagen und ein 45% schwächerer spezifischer Ertrag bei den beiden Windanlagen, die in den Wintermonaten überproportional zum spezifischen Ertrag des Gesamtportfolios beisteuerten.
Die durchschnittliche Einspeisevergütung des (gesamten) Anlagenportfolios sank um 10% auf EUR 201 / MWh im Vergleich zur Vorjahresperiode (EUR 222 / MWh). Dies ist auf die fortlaufende Verjüngung des Anlagenportfolios durch den Zubau bzw. Erwerb von Neubauprojekten, die eine geringere Einspeisevergütung erhalten, zurückzuführen.
ANLAGENPORTFOLIO
Im ersten Quartal 2021 wuchs das Anlagenportfolio um 18,9 MWp auf 275 MWp an. Insgesamt wurde eine Bestandsfreiflächenanlage in Bayern mit einer Leistung von 8,3 MWp und ein Solardachportfolio in Belgien mit einer Kapazität von 10,6 MWp erworben.
Nach dem ersten Quartal 2021 bis zum Tag der Veröffentlichung hat der Konzern insgesamt drei weitere deutsche Freiflächenanlagen mit insgesamt 17,1 MWp erworben bzw. den Bau in Auftrag gegeben. Zusätzlich wurde in Belgien das Projekt DC Rieme mit 6,2 MWp, das eines der größten Solardachprojekte in Belgien ist, ans Stromnetz angeschlossen und weitere Dachprojekte mit insgesamt 2,8 MWp in Betrieb genommen. Die Netzanschlüsse werden im Jahr 2021 erwartet, daher werden diese belgischen Projekte in der Tabelle als "im Bau" vermerkt.
Am Tag der Veröffentlichung befanden sich insgesamt 13,0 MWp.im Bau, davon waren 10,2 MWp in Deutschland und 2,8 MWp in Belgien.
1
INVESTITIONEN | 2021 | |
Projekt | Leistung | |
(kWp) | ||
Q1 Höttingen | Bestandsanlage | 8.340 |
Groeni | Bestand/Neubau | 10.600 |
Q2 Theilenhofen (im Bau) | Neubau | 9.228 |
Dessau Süd | Bestandsanlage | 2.506 |
DC Rieme | Neubau | 6.221 |
Zottegem (im Bau) | Neubau | 125 |
Roeselare (im Bau) | Neubau | 128 |
Kortrijk (im Bau) | Neubau | 139 |
Gent (im Bau) | Neubau | 600 |
Lokeren (im Bau) | Neubau | 1.289 |
Kruibeke (im Bau) | Neubau | 366 |
Belsele (im Bau) | Neubau | 174 |
Heiligersdorf | Bestandsanlage | 5.322 |
Gesamt: | 45.035 | |
INVESTITIONEN | 2020 | ||
Projekt | Leistung | ||
(kWp) | |||
Q1 | Bremerhaven | Neubau | 300 |
Wieglitz | Bestandsanlage | 1.473 | |
Parchen | Bestandsanlage | 459 | |
Nosswitz | Bestandsanlage | 649 | |
Wittlich | Bestandsanlage | 1.279 | |
Remptendorf | Bestandsanlage | 2.409 | |
Dessau | Neubau | 691 | |
Bernsdorf II | Neubau | 339 | |
Bernterode | Neubau | 614 | |
Calbe II | Neubau | 750 | |
Calbe neu | Neubau | 1.317 | |
Luckow Süd | Neubau | 750 | |
Q2 | Oberwesterwaldbahn | Neubau | 10.000 |
Ludwigsfelde IV | Neubau | 748 | |
Salzwedel | Neubau | 729 | |
Dettenhofen | Bestandsanlage | 3.254 | |
Igling-Buchloe | Bestandsanlage | 5.787 | |
Neuhaus-Stetten | Bestandsanlage | 3.257 | |
Oberostendorf | Bestandsanlage | 2.457 |
Gesamt:37.262
Die Leistung des Gesamtportfolios am Tag der Veröffentlichung dieser Quartalsmitteilung erreicht 301 MWp (zum Jahresende 2020: 256 MWp). Der Konzern hat damit das Jahresziel, welches darin besteht, das Anlagenportfolio gemäß dem strategischen Plan 2020-2023 bis Jahresende 2021 auf 295 MWp zu erweitern, zu diesem Zeitpunkt bereits erreicht bzw. überschritten.
2
OPERATIVE ERTRAGSLAGE
Die Umsatzerlöse der ersten drei Monate 2021 lagen bei EUR 8,3 Mio., was einer Abnahme um 1,0% im Vergleich zur Vorjahresperiode (EUR 8,4 Mio.) entspricht. Der Umsatz aus Verkauf von Strom ist dabei um 7,4% oder EUR 0,6 Mio. angestiegen, was ausschließlich auf das Portfoliowachstum zurückzuführen ist. Dabei fiel der Anstieg des Umsatzes aus Stromverkauf wegen der schlechten Wetterbedingungen im ersten Quartal 2021 (weniger Sonnenstunden; mehr Produktionsausfälle durch Schneedecke und geringeres Windaufkommen) um ca. EUR 1,0 Mio. niedriger aus als in einem durchschnittlichen Wetterjahr. Der spezifische Ertrag lag im ersten Quartal 2021 ca. 10 bis 15% unter den Werten unter normalen Witterungsbedingungen.
Die Umsatzerlöse aus technischen und kaufmännischen Dienstleistungen haben um EUR 0,6 Mio. abgenommen. Diese Senkung resultiert hauptsächlich daraus, dass in der Vergleichsperiode noch ein einmaliger Umsatz aus dem Modultausch für eine Fondsgesellschaft (EUR 0,7 Mio.) realisiert werden konnte.
in TEUR | 2021 Q1 | 2020 Q1 | Änderung |
Umsatzerlöse | 8.338 | 8.418 | -1,0% |
Davon durch Verkauf von Strom | 8.076 | 7.522 | 7,4% |
EBITDA | 6.879 | 6.933 | -0,8% |
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) belief sich auf EUR 6,9 Mio. im Berichtszeitraum, was einer Abnahme um 0,8% im Vergleich zu den ersten drei Monaten von 2020 entspricht.
Die sonstigen Betriebsaufwendungen reduzierten sich im Vergleich zum Vergleichszeitraum von EUR 1,5 Mio. auf EUR 1,3 Mio. (-15,3%). Während die Aufwendungen für den Betrieb der Solar- und Windanlagen wachstumsbedingt zunahmen, resultierte die Abnahme der sonstigen Betriebsaufwendungen hauptsächlich daraus, dass in der Vorjahresperiode ein Einkauf von Dienstleistungen (EUR 0,4 Mio.) in Zusammenhang mit dem vom Konzern ausgeführten Modultausch in einer Fondsgesellschaft zu einem Aufwand führte.
Die Personalkosten erhöhten sich insbesondere durch den Erwerb der Entwicklungsgesellschaft 7C Solarparken Belgium BV (vormals: Enervest Belgium BV) um ca. EUR 0,1 Mio. im Vergleich mit der Vorjahresperiode.
FINANZLAGE
Im Vergleich zum 31. Dezember 2020 haben die Finanzverbindlichkeiten leicht um 1,2% auf EUR 239,7 Mio. zugenommen. Im Rahmen von Anlagenerwerben wurden im ersten Quartal Projektfinanzierungen in Höhe von EUR 10,9 Mio. übernommen. Gegenläufig haben sich die regulären Tilgungen i.H.v. EUR 7,0 Mio. ausgewirkt.
Die Leasingverbindlichkeiten sind in den ersten 3 Monaten des Jahres 2021 um 25,2% auf EUR 21,5 Mio. gestiegen. Dies ist hauptsächlich mit der Übernahme der Leasingverbindlichkeiten i.H.v. EUR 3,6 Mio. beim Erwerb von 7C Groeni BV zu erklären. Durch letztere Acquisition weist der Konzern auch erstmals wieder Leasingverbindlichkeiten i.V.m. der Finanzierung von Solarparks (i.H.v. EUR 2,5 Mio.) aus. Diese Art von Leasingverbindlichkeiten werden in der Nettoverschuldung berücksichtigt.
3
NETTOVERSCHULDUNG (in TEUR) | 31.03.2021 | 31.12.2020 | Änderung | ||
Kurzfristige und langfristige Finanzverbindlichkeiten | 239.716 | 236.835 | 1,2% | ||
Kurzfristige und langfristige Leasingverbindlichkeiten | 21.483 | 17.155 | 25,2% | ||
Abzüglich Zahlungsmittel & Zahlungsmitteläquivalente* | -59.473 | -62.193 | -4,4% | ||
Abzüglich kurzfristige und langfristige Leasingverbindlichkeiten gemäß IFRS 16 | -19.014 | -17.155 | 10,8% | ||
i.V.m. Nutzungsrechten aus Gestattungsverträgen von Solar- und Windparks | |||||
Nettoverschuldung | 182.712 | 174.642 | 4,9% | ||
*davon TEUR 18.362 verfügungsbeschränkt (2020: TEUR 17.882)
Die liquiden Mittel sind leicht von EUR 62,2 Mio. am Jahresende 2020 auf EUR 59,5 Mio. am Ende des 1. Quartals 2021 gesunken, davon sind EUR 18,4 Mio. (zum Jahresende 2020 EUR 17,9 Mio.) verfügungsbeschränkt. Insgesamt hat sich die Nettoverschuldung des Konzerns um 4,9% auf EUR 182,7 Mio. erhöht.
HAUPTVERSAMMLUNG 2021 - VORSCHLAG DIVIDENDE FÜR DAS JAHR 2020
Die Hauptversammlung wird dieses Jahr am 21. Juli 2021 stattfinden und pandemiebedingt wieder im online- Verfahren abgehalten werden. Die Einladung ist auf der Internetseite veröffentlicht.
Der Vorstand wird auf der Hauptversammlung den Aktionären - wie bereits kommuniziert - eine gleichbleibende Ausschüttung von EUR 0,11 je Aktie vorschlagen.
AUSBLICK
Die Prognose für das Gesamtjahr 2021 (EBITDA: EUR 42,5 Mio.) berücksichtigte bereits die schlechtere Produktion im ersten Quartal 2021 mit EUR 1,0 Mio. Das Wetter in den Monaten April und Mai lag jedoch ebenfalls unterhalb der Schätzung für ein durchschnittliches Wetterjahr und hat bereits zu weiteren Ertragseinbußen i.H.v. EUR 1,2 Mio. geführt. Andererseits wurden zusätzliche Investitionen nach dem ersten Quartalsende (275 MWp) nicht in der Prognose berücksichtigt, dies wird zu einem Zusatzertrag von ca. EUR 0,3 bis EUR 0,4 Mio. führen. Darüber hinaus plant der Konzern mit einer Normalisierung der Witterungsverhältnisse in den verbleibenden 7 Monaten des Geschäftsjahres und hält damit an der EBITDA-Prognose auf EUR 42,5 Mio. und dem Cash Flow je Aktie i.H.v. EUR 0,50 für das Jahr 2021 fest.
Prognose | 2021 |
EBITDA | EUR 42,5 Mio. |
Cashflow pro Aktie (CFPS) | EUR 0,50 |
Diese Quartalsveröffentlichung gibt ausschließlich Konzernzahlen (IFRS) wieder, welche keiner prüferischen Durchsicht durch einen Wirtschaftsprüfer unterzogen wurden.
4
Bayreuth, 15. Juni 2021
Steven De Proost | Koen Boriau |
Vorstandsvorsitzender (CEO) | Vorstand (CFO) |
Kontakt
7C Solarparken AG An der Feuerwache 15 95445 Bayreuth Deutschland
FON: +49 (0) (921) 230557 77
FAX: +49 (0) (921) 230557 79
EMAIL: info@solarparken.com www.solarparken.com
5
Attachments
- Original document
- Permalink
Disclaimer
7C Solarparken AG published this content on 11 June 2021 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 15 June 2021 07:25:07 UTC.