7C SOLARPARKEN KONZERN

GESCHÄFTSBERICHT 2021

INHALTVERZEICHNIS

BERICHT DES VORSTANDS 3

BERICHT DES AUFSICHTSRATS 5

ZUSAMMENGEFASSTER LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR VOM 1. JANUAR 2021

BIS 31. DEZEMBER 2021 9

KONZERNABSCHLUSS FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR VOM 1. JANUAR 2021

BIS 31. DEZEMBER 2021 70

VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER 176

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS 177

BERICHT DES VORSTANDS

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

Sehr geehrte Damen und Herren,

Das Geschäftsjahr 2021 war, was die Sonneneinstrahlung und Windgeschwindigkeit angeht, leider ein wenig erfreuliches Jahr. Der spezifische Ertrag des Konzernanlagenportfolios ist im Vergleich zum hervorragenden Vorjahr mit gut 12% gesunken. Der Konzern hat deshalb sein Bestes gegeben, um den Anlagenbestand möglichst schnell wachsen zu lassen, damit der Einfluss auf das Ergebnis möglichst gering gehalten wird. Dies ist durchaus gelungen, denn am Ende des Jahres betrieb der Konzern 339 MWp, was einem Wachstum von +32% im Vergleich zum Ende des Geschäftsjahres 2020 entspricht.

Die wirtschaftliche Brandung war weiterhin von den Wellen, die durch die Corona-Pandemie ausgelöst wurden, geprägt. Allerdings haben sich die Folgen der Corona-Pandemie im Laufe des Geschäftsjahres vollumfänglich geändert, denn es war vor allem die Störung von Lieferketten und neue Inflationsspannungen- auch in den Energiepreisen- die Schlagzeilen machten. Der kräftige Anstieg der Strompreise führte in vielen Familien und in der Volkswirtschaft insgesamt zu erheblichen Belastungen - aber was dem einen seine Eule ist dem anderen seine Nachtigall - denn diese Entwicklung stellte für den Konzern eine besondere Chance dar den schlechteren Witterungsbedingungen des Jahres entgegenzuwirken, da sofern die Strompreise oberhalb des festen deutschen Vergütungssatzes liegen, die Differenz dem Konzern zufließt.

Durch das starke Portfoliowachstum und die Unterstützung der hohen Strompreise konnte der Konzern wider eigenem Erwarten ein Rekord-EBITDA i.H.v. EUR 48,6 Mio. (+13%) verzeichnen. Der Cash Flow je Aktie (CFPS) für das Geschäftsjahr 2021 war mit 0,56 EUR je Aktie im Vergleich zum Vorjahr (0,57 EUR) leicht rückgängig. Da der Vorstand die Dividende mit dieser Kennzahl in Verbindung sieht, plant er den Aktionären auf der nächsten Hauptversammlung eine unveränderte Dividende von EUR 0,11 je Aktie vorzuschlagen.

Im Geschäftsjahr 2022 machen sich die Effekte der Corona-Krise sowie die Sanktionen gegen Russland infolge des Ukraine-Krieges weiter auf den europäischen Energiemärkten in Form von hohen Preisen bemerkbar. Dies ist zwar grundsätzlich unterstützend für das Konzernergebnis, löst aber auch politische Reaktionen aus, die in Marktinterventionen münden können. Deshalb hat der Vorstand für die Prognose 2022 grundsätzlich zwei Szenarien ausgearbeitet.

Der Konzern geht dabei vom Bestandsportfolio (339 MWp) unter normalen Witterungsbedingungen aus. Weiterhin wird dann entweder ein Strompreis von 134 EUR / MWh unter Berücksichtigung freier Preisbildung unterstellt; woraus sich ein EBITDA von EUR 55,4 Mio. und ein CFPS von EUR 0,61 ergibt. Im zweiten Szenario jedoch geht der Vorstand von einer Staatsintervention aus, die den Strompreis auf geschätzt 70 EUR / MWh begrenzt; denn eine solche Begrenzung (durch Einführung einer Abgabe) wurde den EU-Mitgliedstaaten von der Europäischen Kommission erlaubt. Sollte eine solche Abgabe eingeführt werden, wird sich dies direkt auf das Ergebnis auswirken und zu einem prognostizierten EBITDA von EUR 49,1 Mio. und einem CFPS von EUR 0,53 führen.

Der Konzern plant jedoch weiterhin in diesem Jahr das Portfolio auf 400 MWp auszubauen und erhofft sich das Ausbleiben von regulatorischen Maßnahmen, die das Konzernergebnis negativ beeinflussen. Sollte dies gelingen, wird dies die Gewinndynamik im laufenden Geschäftsjahr eindeutig unterstützen.

Wir möchten an dieser Stelle allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der 7C Solarparken, ob sie nun im Büro, unterwegs oder im Home Office am Geschäftserfolg mitgewirkt haben, unseren Dank für die im Laufe des

Berichtsjahres erzielten Fortschritte aussprechen. Unser Dank gilt auch den Mitgliedern des Aufsichtsrats für ihren geleisteten Beitrag, unseren Aktionären für ihre Unterstützung und ihr Vertrauen sowie unseren zahlreichen Stakeholdern und Geschäftspartnern.

Bayreuth, 7. April 2022

Steven De Proost

Koen Boriau

Vorstandsvorsitzender (CEO)

Finanzvorstand (CFO)

BERICHT DES AUFSICHTSRATS

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

Sehr geehrte Damen und Herren,

der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr die Arbeit des Vorstands auf Basis dessen ausführlicher schriftlicher und mündlicher Berichterstattung regelmäßig überwacht und beratend begleitet. Dabei hat er alle ihm nach Gesetz, Satzung, Geschäftsordnung und Deutschen Corporate Governance Kodex obliegenden Aufgaben wahrgenommen.

Wegen der Corona-Pandemie wurden alle Aufsichtsratssitzungen auch in diesem Geschäftsjahr als Videokonferenz durchgeführt. Dabei war der Aufsichtsrat in seiner Funktion jedoch zu keiner Zeit eingeschränkt und konnte sich jederzeit mit dem Vorstand über die wichtigen Themen des Geschäftsjahrs austauschen und beraten. An allen Sitzungen außer einer Sitzung nahmen stets alle Mitglieder des Aufsichtsrats und auch der Vorstand teil. Wichtige und eilbedürftige Beschlüsse wurden im Umlaufverfahren gefasst.

Der Aufsichtsrat zeigt sich erfreut über den positiven Verlauf des Geschäftsjahres 2021 und das Erreichen bzw. Übertreffen der Prognose 2021. Die vom IPP-Portfolio erzeugte Energie reicht aus, um mehr als 91.000 Drei-Personen-Haushalte mit Strom zu versorgen und mehr als 248.000 Tonnen CO2 einzusparen. Damit trägt das Unternehmen wesentlich zum Wandel zu einer nachhaltigen Volkswirtschaft bei.

GRUNDLEGENDE INFORMATIONEN

Auch außerhalb der gemeinsamen Videokonferenz-Sitzungen standen der Aufsichtsratsvorsitzende und der Vorstand in einem regelmäßigen Austausch. Der Aufsichtsrat wurde vom Vorstand schriftlich und mündlich über alle für die Gesellschaft und den Konzern relevanten Fragen der Strategie, der Planung, der Geschäftsentwicklung, der Risikolage, der Risikoentwicklung und der Compliance unterrichtet. Abweichungen des Geschäftsverlaufs von den aufgestellten Plänen und Zielen wurden dem Aufsichtsrat jeweils im Einzelnen erläutert und begründet. Seine Berichtspflicht hat der Vorstand demnach vollumfänglich erfüllt.

In alle für das Unternehmen bedeutsamen Entscheidungen ist der Aufsichtsrat im Berichtsjahr einbezogen worden und hat zu einzelnen Geschäftsvorgängen seine Zustimmung erteilt, soweit dies nach Gesetz, Satzung oder Geschäftsordnung erforderlich war.

WESENTLICHE THEMENSTELLUNGEN IM BERICHTSZEITRAUM

Der Aufsichtsrat befasste sich im Rahmen seiner Beratungs- und Überprüfungstätigkeit im Berichtszeitraum mit den folgenden thematischen Schwerpunkten:

  • der Überprüfung der Geschäftsentwicklung aller Konzerngesellschaften sowie der Liquiditäts- und Finanzlage;

  • der strategischen Unternehmensplanung inklusive der Betrachtung/Diskussion von M&A, Finanzierungs- sowie allgemeinen Geschäftschancen;

  • der im Berichtsjahr getätigten Akquisitionen;

  • der Beobachtung des Risikomanagements, insbesondere in Bezug auf die Gewährleistungs- sowie Einzelrisiken aus der früheren Generalunternehmertätigkeit der 7C Solarparken AG (damals: Colexon Energy AG)

  • der Verfolgung/Erfüllungen der Zielvorgaben des strategischen Geschäftsplans 2020-2023, insbesondere der sich hieraus ergebenden Chancen;

Um den Rest dieser Noodl zu lesen, rufen Sie bitte die Originalversion auf, und zwar hier.

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7C Solarparken AG published this content on 07 April 2022 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 07 April 2022 11:32:07 UTC.