ST PAUL (awp international) - Das Management des US-Mischkonzerns 3M hat die Erwartungen für das laufende Jahr noch weiter gesenkt. Grund sei der anhaltend starken US-Dollar und der makroökonomischen Unsicherheit, teilte 3M am Dienstag in St. Paul (Bundesstaat Minnesota) mit. Der Umsatzrückgang soll nun zwischen 3 und 3,5 Prozent liegen, statt zuvor erwarteten 0,5 bis 2,5 Prozent. Für den bereinigten Gewinn reduzierte der Konzern seine Prognose auf 10,10 bis 10,35 Dollar je Aktie. Vorher hatten 10,30 bis 11,80 Dollar im Plan gestanden. Die Aktie des Herstellers von Post-its, medizinischem Zubehör und Touchscreen-Displays fiel vorbörslich um zwei Prozent.

Damit enttäuscht Konzernchef Mike Roman die Anleger bereits zum zweiten Mal dieses Jahr. Schon im Juli hatte er die Umsatz- und Gewinnprognosen für das Gesamtjahr gesenkt, da der steigende Dollar die bestehenden Probleme der angespannten Lieferketten, Inflation und nachlassenden Nachfrage in einigen der wichtigsten Märkte noch verschärfte. Am selben Tag kündigte 3M ausserdem die Abspaltung des Gesundheitsgeschäfts an.

Im dritten Quartal legte der bereinigte Gewinn indessen im Jahresvergleich um gut vier Prozent auf 2,69 Dollar pro Aktie zu und fiel damit besser aus als von Analysten prognostiziert. Der Quartalsumsatz schrumpfte um vier Prozent auf 8,6 Milliarden Dollar und verfehlte damit die durchschnittliche Schätzung./lew/mne/jha/