Die Aktie von 3M (WKN: 851745 / ISIN: US88579Y1010) wurde im Zuge des jüngsten Börsen-Crashs ebenfalls mit in die Tiefe gerissen. Zwischen Mitte Januar und Mitte März brachen die Notierungen um rund ein Drittel ein, wobei am 23. März ein 5-Jahres-Tief bei rund 107 Euro markiert wurde.

Von diesem Kursboden aus startete die Aktie des US-amerikanischen Technologiekonzerns aber eine neue Aufholbewegung. Der Kurs kletterte dabei bis Anfang April zeitweise wieder in den Bereich der 130er-Marke nach oben.

Einer der Profiteure der Coronavirus-Pandemie
Es bestehen gute Chancen dafür, dass sich die jüngste Kurs-Rallye in den kommenden Wochen fortsetzen wird. Denn das im Dow Jones gelistete Unternehmen wird von vielen Anlegern als einer der großen Profiteure der Coronavirus-Pandemie gehandelt. Grund hierfür ist, dass 3M einer der größten Produzenten von Atemschutzmasken ist, bei denen die Nachfrage weiterhin das Angebot deutlich übersteigt.

Zusammenarbeit mit der US-Regierung
3M gab erst in der vergangenen Woche bekannt, dass der Konzern mit der US-Regierung zusammenarbeiten will, um den Defense Production Act umzusetzen. Mit diesem US-Gesetz können Unternehmen dazu gezwungen werden, der Produktion von Gütern im Zusammenhang mit kritischer Infrastruktur oder beispielsweise dem Heimatschutz Vorrang einzuräumen.

„Wir werden weiterhin die Menge an Atemschutzmasken, die wir für die Angestellten im US-Gesundheitssektor produzieren können, maximieren, wie wir es jeden einzelnen Tag seit Beginn dieser Krise getan haben“, erklärte 3M am Freitag.

Trump will Schutzmasken-Export stoppen
Außerdem verkündete das in Saint Paul, Minnesota, ansässige Unternehmen, dass China es erlaubt hat, 10 Millionen der in China hergestellten N95-Atemschutzmasken von 3M in die Vereinigten Staaten exportieren zu dürfen. Nach Angaben des Konzerns hat die Trump-Administration gebeten, den Export von N95-Atemschutzmasken, die in den USA produziert werden, nach Lateinamerika und Kanada zu stoppen. 3M wies das Ansinnen aber zurück und betonte, das „würde erhebliche humanitäre Auswirkungen“ haben. Außerdem werden Vergeltungsmaßnahmen der entsprechenden Staaten befürchtet.

Produktion verdoppelt
3M hat die Produktion von Schutzmasken in den zurückliegenden Monaten verdoppelt. Trotzdem übersteigt laut dem Vorstandschef Mike Roman nach wie vor die Nachfrage die eigene Produktionskapazität.

Diese Kursmarke muss zurückerobert werden
Diese hohe Nachfrage dürfte die 3M-Aktie in den kommenden Wochen weiter beflügeln. Dabei gilt es als Nächstes, die bei 148 Euro verlaufende 200-Tage-Linie zu überwinden, um in den übergeordneten Aufwärtstrend zurückzuwechseln.

Hier liegen die nächsten Kursziele
Gelingt der Ausbruch nach oben, stellt sich das nächste Kursziel auf das 2019er-Jahreshoch vom April vergangenen Jahres bei rund 197 Euro. Oberhalb dürfte dann zügig das 2018er-Allzeithoch bei 210 Euro angesteuert werden. Bis hierhin eröffnet sich jetzt ein mittelfristiges Gewinnpotenzial von rund 60 Prozent.

Hervorragende Einstiegsgelegenheit
Das nach wie vor vergleichsweise niedrige Kursniveau könnte sich dementsprechend als hervorragende Einstiegsgelegenheit bei einer absoluten Top-Aktie erweisen. Schließlich konnte die 3M-Aktie auch in der Vergangenheit aus zwischenzeitlichen Korrekturphasen immer wieder gestärkt hervorgehen, wie die Kurshistorie belegt. Allein im Zeitraum Ende 2009 bis Ende 2019 stehen bei der Aktie Kursgewinne von im Schnitt 8 Prozent jährlich zu Buche. On top winkt eine Dividendenrendite von aktuell rund 3 Prozent.

Wer auf die langfristige Top-Aktie 3M setzen und sogar überproportional von einem Kursanstieg profitieren möchte, schaut sich am besten entsprechende Hebelzertifikate auf der Long-Seite an (WKN: MC2W19 / ISIN: DE000MC2W193) an. Skeptiker haben wiederum die Gelegenheit mit entsprechenden Short-Hebelprodukten (WKN: MF3TGP / ISIN: DE000MF3TGP7) auf fallende Kurse der 3M-Aktie zu setzen.

Bildquelle: Pressefoto 3M