Thyssenkrupp sieht in dem geplanten Zusammenschluss der Werften Lürssen und German Naval Yards Kiel im Marineschiffbau nur einen Schritt zur Stärkung der Branche in Deutschland.

"Wir begrüßen diese Entwicklung als einen ersten Schritt hin zu einer Konsolidierung der fragmentierten Werften-Landschaft in Deutschland", sagte ein Sprecher der Werftentochter Marine Systems am Donnerstag. Der Konzern treibt nach Reuters-Informationen selbst Pläne dafür voran. Er führe Gespräche mit den beiden jetzigen Partnern als auch mit dem italienischen Konzern Fincantieri, hatten Insider gesagt.

Auch die Bundesregierung begrüßte das Bündnis. Der Maritime Koordinator der Bundesregierung, Norbert Brackmann, habe als Moderator die Gespräche zwischen den Unternehmen eng begleitet, teilte das Bundeswirtschaftsministerium mit. "Ich begrüße sehr, dass sich die beiden Werften auf eine noch engere und konsolidierte Zusammenarbeit im Bereich des Marine-Überwasserschiffbaus geeinigt haben. So wird die maritime Fachkompetenz beider Unternehmen gebündelt und die Wettbewerbsfähigkeit erhöht." Der Zusammenschluss stärke den maritimen Standort Deutschland und sei ein gutes Signal für Arbeitsplätze und technologische Innovationen. "Der Marine-Überwasserschiffbau ist eine nationale verteidigungs- und sicherheitsindustrielle Schlüsseltechnologie."