2G Energy AG steigert EBIT Marge im Geschäftsjahr 2019 auf 6,5 % (Vorjahr: 5,5 %) und
blickt trotz Covid-19 unter allem Vorbehalt vorsichtig optimistisch auf das laufende
Geschäftsjahr 2020

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DGAP-News: 2G Energy AG / Schlagwort(e): Vorläufiges Ergebnis/Prognose
2G Energy AG steigert EBIT Marge im Geschäftsjahr 2019 auf 6,5 % (Vorjahr:
5,5 %) und blickt trotz Covid-19 unter allem Vorbehalt vorsichtig
optimistisch auf das laufende Geschäftsjahr 2020

02.04.2020 / 08:30
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  * Konzernumsatz wächst um rund 13 % auf 236,4 Mio. Euro (Vorjahr: 209,8
    Mio. Euro)

  * EBIT deutlich auf 15,5 Mio. Euro verbessert (Vorjahr: 11,5 Mio. Euro, +
    35 %), Konzernjahresüberschuss bei 10,3 Mio. Euro (Vorjahr: 7,6 Mio.
    Euro, + 35 %)

  * Auftragseingang zeigt sich trotz Covid-19 robust und steigt im ersten
    Quartal auf 45 Mio. Euro (Vorjahr: 39,2 Mio. Euro, + 15 %)

  * Vorstand bestätigt für 2020 Umsatzprognose von 235 bis 250 Mio. Euro und
    erwartet EBIT Marge zwischen 5,5 % und 7,0 %

Die 2G Energy AG (ISIN DE000A0HL8N9), einer der international führenden
Hersteller von gasbetriebenen Kraft-Wärme-Kopplungs-(KWK)-Anlagen, erzielte
im Geschäftsjahr 2019 einen um rund 13 % auf 236,4 Mio. Euro gestiegenen
Konzernumsatz (Vorjahr: 209,8 Mio. Euro) und konnte dabei auch die
Ertragskraft mit einem auf 15,5 Mio. Euro erhöhten EBIT erneut deutlich
verbessern (Vorjahr: 11,5 Mio. Euro, +35 %), entsprechend einer EBIT Marge
von 6,5 % (Vorjahr: 5,5 %).

Service- und Auslandsumsatz steigen deutlich
Sowohl das Auslands- als auch das Servicegeschäft haben im abgelaufenen
Geschäftsjahr überproportional zum Umsatzwachstum beigetragen. Die
Umsatzerlöse im Ausland sind gegenüber dem Vorjahr um 14 % auf 82,9 Mio.
Euro gestiegen; insgesamt wurden 39 % (Vorjahr: 40 %) der Umsatzerlöse aus
dem Verkauf von KWK-Anlagen im Ausland erzielt. Umsatzstärkste
Niederlassungen waren hierbei die 2G Energy Inc. (USA) mit 18,4 Mio. Euro
(Vorjahr: 6,9 Mio. Euro) sowie die 2G Energy Ltd. (UK) mit 18,1 Mio. Euro
(Vorjahr: 13,8 Mio. Euro).
Ähnlich dynamisch entwickelten sich die Servicedienstleistungen sowie der
Verkauf von Ersatzteilen, hier steigerte 2G die Umsatzerlöse um 15 % auf
89,4 Mio. Euro (Vorjahr: 78,0 Mio. Euro). Dabei wurden diese zusätzlichen
Service- und Ersatzteilumsätze zu annähernd gleichen Teilen im In- wie
Ausland generiert.

Materialaufwandsquote sinkt, Personalaufwandsquote steigt
Infolge der in 2019 weiter optimierten Verstetigung verschwendungsarmer und
qualitätsorientierter Beschaffungs- und Produktionsabläufe im Rahmen des
Leitprojektes "Lead to Lean" sank der Materialaufwand trotz einer erhöhten
Gesamtleistung (226,1 Mio. Euro, Vorjahr: 221,1 Mio. Euro) auf 146,8 Mio.
Euro (Vorjahr: 148,7 Mio. Euro), entsprechend einer auf 64,9 % reduzierten
Materialaufwandsquote (Vorjahr: 67,3 %).

Dem gegenüber steht eine Erhöhung des Personalaufwands um 3,7 Mio. Euro auf
39,0 Mio. Euro (Vorjahr: 35,3 Mio. Euro). Diese Entwicklung ist sowohl auf
eine - wenn auch relativ geringe - Aufstockung des Personals (insbesondere
im gewerblichen Bereich) als auch auf gestiegene, durchschnittliche Kosten
pro Mitarbeiter zurückzuführen. "Die Implementierung der industriellen
Prozesse führt zu Effizienzgewinnen und einer verbesserten
Durchlaufgeschwindigkeit, aber eben auch dazu, dass das Qualifikationsniveau
unserer Leute steigt. Zudem können wir uns nicht der Herausforderung
entziehen, dass wir in einer Region angesiedelt sind, in der es bei einer
Arbeitslosigkeit von unter 3 % einen harten Wettbewerb um Fach- und
Führungskräfte gibt", erläutert CFO Friedrich Pehle.

Lebhafter Auftragseingang im 1. Quartal 2020 - Vorstand blickt trotz
Covid-19 mit allem Vorbehalt vorsichtig optimistisch auf das laufende
Geschäftsjahr
Im 1. Quartal konnte 2G Auftragseingänge in Höhe von 45 Mio. Euro (Vorjahr:
39,2 Mio. Euro) erzielen. Dabei ist insbesondere die Entwicklung im Inland
erfreulich, wo der Auftragseingang für Erdgas betriebene Anlagen um 76 % auf
9,0 Mio. Euro stieg (Vorjahr: 5,1 Mio. Euro). Durch den lebhaften
Auftragseingang sind die Auftragsbücher sehr gut gefüllt - zum Ende des
ersten Quartals liegt der Auftragsbestand bei derzeit rund 150 Mio. Euro
(Vorjahr: 156,3 Mio. Euro).

Die gut gefüllten Auftragsbücher und die generelle, derzeitige
Geschäftsentwicklung im In- und Ausland stimmen den Vorstand für das
laufende Geschäftsjahr daher - unter Berücksichtigung der
außergewöhnlichen
Umstände - verhalten zuversichtlich, trotz der aktuellen Covid-19-Krise
Umsatzerlöse in einer Bandbreite von 235 bis 250 Mio. Euro erwirtschaften zu
können. "Insbesondere in Italien und dem Vereinigten Königreich sehen wir
Verzögerungen in der Akquisitions- und Projektierungsphase. Wobei
aufgeschoben in unserer Branche in der Regel nicht aufgehoben bedeutet. Der
konkrete Auftragseingang entwickelt sich seit Jahresbeginn jedenfalls
weiterhin positiv", so CFO Friedrich Pehle. "Das Coronavirus hat bisher nur
geringe negative Auswirkungen auf den operativen 2G-Geschäftsbetrieb, zudem
verfügen wir über einen hohen Lagerbestand an Motoren für die gängigsten
KWK-Module. Dabei kommt uns auch zugute, dass wir die Lagerkapazitäten am
Standort Heek bereits im Vorjahr deutlich ausgeweitet und Vorräte
aufgestockt haben. 2G verfügt zudem über eine kerngesunde Bilanz und eine
komfortable Liquidität."

"Wir haben uns bereits sehr frühzeitig zu präventiven Maßnahmen entschieden
und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Handlungsempfehlungen zu Covid-19
für den beruflichen und privaten Alltag mit auf den Weg gegeben. Zudem haben
wir in zusätzliches IT-Equipment und in weitergehende Vorsichtsmaßnahmen
investiert. Neben dem Schutz aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter liegt
der Fokus des Vorstands darauf, den Geschäftsbetrieb sicherzustellen und die
Energieversorgung beim Kunden über die Funktionsfähigkeit der BHKW weiter
abzusichern", ergänzt CEO Christian Grotholt. "Nennenswerte Störungen im
normalen Geschäftsablauf gibt es bisher kaum."

Gleichwohl bringen die umfangreichen Schutzmaßnahmen, der Zusatzaufwand
durch die Beschaffung von Engpassteilen sowie nicht gänzlich vermeidbare
Verzögerungen auf Baustellen Effizienzverluste mit sich. Für das
Geschäftsjahr 2020 geht 2G mit der gebotenen unternehmerischen Vorsicht
aktuell davon aus, erneut eine EBIT Marge innerhalb der bereits für das
abgelaufenen Geschäftsjahr erwarteten Bandbreite von 5,5 % bis 7,0 %
erzielen zu können.

Langfristig hält der Vorstand weiterhin an seinem Ziel fest, bis 2024 einen
Umsatz in Höhe von 300 Mio. Euro zu erreichen und durch Effizienzgewinne aus
den Leitprojekten, Margenbeiträge aus dem Servicegeschäft sowie
Kostendegressionen die Profitabilität des Konzerns mit dem Ziel einer EBIT
Marge von 10 % nachhaltig zu verbessern.


Über 2G Energy AG
Die 2G Energy AG ist ein international führender Full-Service-Anbieter von
Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen (KWK) mit einer elektrischen Leistung zwischen
20 kW und 2.000 kW, die zur dezentralen Erzeugung und Versorgung von Strom
und Wärme eingesetzt werden. Ihre Technologieführerschaft baut 2G durch
kontinuierliche Forschungs- und Entwicklungsarbeit sowohl in der
Gasmotorentechnologie für Erdgas-, Biogas- und Synthesegas-Anwendungen (z.B.
Wasserstoff) als auch in der spezifischen Softwareentwicklung konsequent
aus. Insbesondere dieses Leistungsspektrum auf der Grundlage tausender
realisierter Anlagen differenziert 2G deutlich vom Wettbewerb.

2G profitiert von globalen Langfristtrends, die effiziente und
leistungsfähige Energielösungen immer wichtiger machen. Dazu zählt die
steigende Energienachfrage bei gleichzeitiger Notwendigkeit, schonend mit
den natürlichen Ressourcen umzugehen. Des Weiteren ist die von 2G konsequent
umgesetzte Digitalisierung im zukünftigen Strommarktdesign der Energiewende
im Verbund mit den Erzeugern aus Sonne und Wind, Biogas und Erdgas ein
unverzichtbares, systemrelevantes Element und stellt eine hohe
Markteintrittshürde für Wettbewerber dar.

Die gleichzeitige Erzeugung von mechanischer Energie und Nutzwärme macht die
KWK-Technologie effizienter und klimafreundlicher als konventionelle
Methoden der Energieerzeugung. Mit ihr werden im Vergleich zur herkömmlichen
Stromerzeugung bis zu 40 Prozent an Primärenergie gespart bei um bis zu 60
Prozent verringerten CO2 bzw. NOx-Emissionen. Somit profitieren 2Gs Kunden
konsequent von ökonomisch und ökologisch hoch vorteilhaften Innovationen,
die eine schnelle Amortisation sowie umfangreiche Mehrwerte ermöglichen.

2G beschäftigt rund 600 Mitarbeiter, die am Hauptsitz in Heek, Deutschland,
in St. Augustine, USA, und fünf weiteren europäischen Standorten tätig sind.
Insgesamt ist das Unternehmen in 50 Ländern aktiv und erwirtschaftete im
Geschäftsjahr 2019 Umsätze von rund 236,0 Mio. EUR. 2G wurde 1995 gegründet
und ist seit 2007 börsennotiert. Die Aktie der 2G Energy (ISIN DE000A0HL8N9)
ist im Segment "Scale" der Frankfurter Wertpapierbörse einbezogen. Das
Grundkapital beträgt 4.430.000 Euro, eingeteilt in 4.430.000 Aktien. Per 31.
Dezember 2019 hielten die Unternehmensgründer Christian Grotholt und Ludger
Gausling 52,3 % der Anteile, der Freefloat lag bei 47,7 %.

Termine 2020
23. April Solventis Aktienforum, Frankfurt am Main
08. Mai Veröffentlichung Konzernjahresabschluss zum 31.12.2019
28. Mai Q1 Kennzahlen und Geschäftsentwicklung
30. Juni-01. Juli Frühjahrskonferenz, Frankfurt am Main
23. Juni Ordentliche Hauptversammlung, Ahaus
17. September Konzernhalbjahresabschluss zum 30.06.2020
16. November Q3 Kennzahlen und Geschäftsentwicklung
16.-18. November Deutsches Eigenkapitalforum, Frankfurt am Main

IR-Kontakt
2G Energy AG
Benzstr. 3, 48619 Heek
Telefon: +49 (0) 2568 93 47-2795
Telefax: +49 (0) 2568 93 47-15
E-Mail: ir@2-g.de
Internet: www.2-g.de


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   Sprache:        Deutsch
   Unternehmen:    2G Energy AG
                   Benzstr. 3
                   48619 Heek
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   Telefon:        +49 (0)2568-9347-0
   Fax:            +49 (0)2568-9347-15
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