PARIS (dpa-AFX) - Das milliardenschwere deutsch-französische Rüstungsprojekt eines neuen Kampfflugzeuges ist laut Airbus-Chef Guillaume Faury in einer schwierigen Phase. Es sei aber zuversichtlich, dass es Lösungen geben werde, sagte Faury am Donnerstag bei der Vorlage der Geschäftszahlen des vergangenen Jahres für sein Unternehmen. "Es ist nicht überraschend, dass es ein schwieriger Augenblick ist, um Verhandlungen abzuschließen." Ins Detail ging er dabei nicht.

Zwischen den industriellen Partnern des Riesenvorhabens wird laut Kreisen des französischen Präsidialamts über die Lastenteilung verhandelt: Jeder versuche dabei, das Meiste für seine Werke zu erreichen. Bei dem neuen Kampfflugzeug geht es um ein ganzes Luftkampfsystem namens FCAS (Future Combat Air System). Es soll von 2040 an einsatzfähig sein. Das Rüstungsprojekt soll nicht nur einen Kampfflieger der neuen Generation bringen, sondern auch Drohnen und Satelliten steuern. Der französische Flugzeugbauer Dassault ist gemeinsam mit Airbus bei dem Vorhaben federführend./cb/nau/DP/fba