Zürich (awp) - Von den US-Sanktionen gegen Investor Viktor Vekselberg sind offenbar auch die beiden Schweizer Grossbanken betroffen. So hätten die Credit Suisse und die UBS zusammen Kredite von 310 Millionen Franken beim russischen Oligarchen ausstehend, berichtet die Zeitung "Schweiz am Wochenende". Um nicht gegen die US-Sanktionen zu verstossen, müssten die Credit Suisse und UBS bis zum 5. Juni 2018 die Kredite abgewickelt haben.

Im Zuge der Abwicklung dieser Kredite könnten damit substanzielle Aktienpakte an den Industrieunternehmen Sulzer, OC Oerlikon und Schmolz+Bickenbach auf den Markt kommen, die Vekselberg für diese Kredite verpfändet habe, heisst es im Artikel. Die Kreditsummen werden für die Credit Suisse auf 190 Millionen Franken und für die UBS auf 120 Millionen beziffert.

Der Artikel beruft sich auf die Angaben in einer Publikation der Schweizerischen Übernahmekommission vom Oktober 2016. Diese Verfügung war auf eine Anfrage verschiedener Finanzinstitute bezüglich dem Entstehen einer Angebotspflicht für Sulzer erlassen worden.

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