LONDON (dpa-AFX) - Der Patentverlust bei einigen wichtigen Medikamenten stellt den Schweizer Pharmakonzern Roche
Im vergangenen Jahr waren unter anderem Nachahmerversionen für die beiden Krebsmedikamente Herceptin und Mabthera zugelassen worden. Gleichzeitig habe Roche eines der stärksten Jahre in der Entwicklung seiner Produktpipeline hinter sich, betonte Schwan. Der Konzern setzt seine Hoffnungen etwa auf das neue Lungenkrebsmittel Tecentriq.
Die Erwartungen für 2018 müssten aber realistisch bleiben, betonte Schwan. Einerseits hoffe Roche, auf Umsatzebene einiges mit seinen neuen Medikamenten ausgleichen zu können; andererseits seien die Margen dieser Arzneien in diesem frühen Stadium noch nicht vergleichbar, auch wegen der Marketingkosten. Aktuell stünden für Roche deshalb vor allem Fragen zur Verbesserung der Effizienz und Produktivität im Zentrum.
In den USA stellt sich Roche nach Aussagen von Schwan auf ein verlangsamtes Umsatzwachstum ein, sobald dort Nachahmerversionen größere Verbreitung gefunden hätten. Er hoffe aber darauf, dass der Konzern bis dahin, den zuletzt negativen Wettbewerbseffekt durch Biosimilars in Europa wieder abgeschüttelt und eine neue Basis gefunden habe, "auf der wir wachsen können", ergänzte der Manager./tav/stk