Zürich (awp) - Der UBS-Konzernchef Sergio Ermotti hat im vergangenen Jahr mehr verdient als im Vorjahr. Insgesamt wurde Ermotti eine Gesamtentschädigung von 14,2 Mio CHF zugesprochen nach 13,7 Mio für 2016. Unter den bisher bekannten Entschädigungen von Top Managern für 2017 liegt der UBS-Chef damit an der Spitze.

Die Entschädigung setzt sich aus einem konstant gebliebenen Grundgehalt von 2,5 Mio CHF und weiteren fixen Entschädigungen von gut 0,3 Mio CHF zusammen. Dazu kamen variable Vergütungen in Höhe von 11,4 Mio CHF (VJ 10,9 Mio), wie dem am Freitag veröffentlichten Vergütungsbericht zu entnehmen ist.

Die UBS habe unter der weiterhin starken Führung von Sergio Ermotti ein ausgezeichnetes Finanzergebnis erzielt, die starke Kapitalposition aufrechterhalten und die Massnahmen zur Einsparung von Nettokosten in Höhe von 2,1 Mrd erfolgreich abgeschlossen, würdigte der Verwaltungsrat den Konzernchef. Die Gesamtleistung habe die Vorgaben trotz anspruchsvoller Marktbedingungen wie der niedrigen Marktvolatilität, einem negativen Zinsumfeld und hohen Finanzierungskosten übertroffen, so die Einschätzung weiter. So sei der bereinigte Vorsteuergewinn um 16% gestiegen, heisst es Vergütungsbericht weiter.

Der ausgewiesene Gewinn lag dagegen deutlich unter dem Vorjahr. Der Gewinnrückgang war allerdings auf einen Abschreiber auf latente Steueransprüche in den USA im Zuge der Steuerreform von Präsident Donald Trump zurückzuführen. Und latente Steueransprüche hätten nie eine Auswirkung auf die Vergütung gehabt - auch nicht in den letzten Jahren als sie positiv waren, betont die UBS.

Die Gesamtentschädigung der Geschäftsleitung belief sich 2017 auf 99,9 Mio CHF, 2016 waren es 97,9 Mio CHF gewesen. An Verwaltungsratspräsident Axel Weber wurden 6,03 Mio CHF gezahlt. Er verdiente damit etwas weniger als im Vorjahr, als er knapp 6,07 Mio erhielt. Der gesamte Verwaltungsrat verdiente 13,1 Mio CHF nach 13,2 Mio CHF im Vorjahr.

gab/jr