Zürich (awp) - UBS-Chef Sergio Ermotti bestreitet, dass die Grossbank ein Problem bei der Nachfolgeregelung habe: "Das sehe ich überhaupt nicht so", sagte er in einem Interview mit der NZZ vom Freitag.

Die UBS hatte am Vortag bekannt gegeben, dass der ehemalige CS-Topmanager Iqbal Khan Co-Leiter der Sparte Global Wealth Management und Mitglied der Geschäftsleitung wird.

Im Hinblick auf den Zuzug von aussen sagte Ermotti: "In der Geschäftsleitung haben wir während meiner Zeit als CEO 19 Positionsveränderungen gehabt. Dabei haben wir nur viermal auf externe Kandidaten zugegriffen und fünfzehnmal intern besetzt."

Auf die Frage, ob die Nachfolge für den Chefposten bei der UBS auf einen Zweikampf zwischen COO Sabine Keller-Busse und Iqbal Kahn hinauslaufe, sagte Ermotti: "Die Frage der Nachfolge stellt sich heute nicht, und darüber entscheide auch nicht ich, sondern der Verwaltungsrat. Ich glaube wir haben mindestens drei gute interne Kandidaten, und wenn jemand das Kerngeschäft als Co-Chef führt, liegt es auf der Hand, dass diese Person auch das Potential haben sollte." Es werde aber vor allem auf die Bedürfnisse der Bank zum Zeitpunkt des Wechsels ankommen, sagte der UBS-Chef.

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