Zürich (Reuters) - Die Schweizer Großbank UBS hat ungeachtet von Erfolgen bei der Integration des im Vorjahr übernommenen gestrauchelten Rivalen Credit Suisse noch viel Arbeit vor sich.
"Wir sind zwar ermutigt durch die bedeutenden Fortschritte, die wir in der gesamten Gruppe gemacht haben", sagte Konzernchef Sergio Ermotti am Mittwoch bei einer Telefonkonferenz zur Bilanz des zweiten Quartals. "Aber der Weg zur Rückkehr auf das Rentabilitätsniveau vor der Akquisition wird nicht linear verlaufen." UBS trete nun in die nächste Phase der Integration ein, die entscheidend sein werde, um die zusätzlichen Kosten-, Kapital-, Finanzierungs- und Steuervorteile zu realisieren, die notwendig seien, um die 2026 angestrebten Ziele zu erreichen.
UBS zufolge wurden bislang rund 45 Prozent der bis 2026 angestrebten Einsparungen von 13 Milliarden Dollar erreicht. Im dritten Quartal rechnet die Bank mit integrationsbedingten Kosten von rund 1,1 Milliarden Dollar und im Vergleich zum Vorquartal einem etwas geringeres Tempo bei Einsparungen. Ende Mai hatte die UBS die Fusion der Stammhäuser UBS AG und Credit Suisse AG abgeschlossen, ein wichtiger Meilenstein zu weiteren Kostensenkungen.
(Bericht von Paul Arnold, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)