Basel (awp) - Der frühere Lonza-CEO Richard Ridinger hat 2019 zwar etwas weniger verdient als im Vorjahr, aber mehr als sein Nachfolger Marc Funk. Denn Ridinger und nicht Funk wird im dem am Dienstag publizierten Geschäftsbericht als das am höchsten bezahlte Geschäftsleitungsmitglied des Pharmazulieferers genannt.

Lonza bezahlte Ridinger laut dem Geschäftsbericht insgesamt 4,75 Millionen Franken. Das ist weniger, als die 5,01 Millionen, die er im Vorjahr bezogen hatte. Das Grundgehalt des früheren CEO belief sich auf 1,2 Millionen.

Ridinger schied bereits zum 1. März 2019 bei Lonza aus. Sein Nachfolger Marc Funk verdiente danach in den neun Monaten, die er Lonza danach im letzten Jahr vorstand, offenbar weniger als Ridinger in den zwei Monaten, die er Lonza leitete. Funk trat Mitte November bereits wieder als CEO zurück.

Funks Salär wird nicht einzeln ausgewiesen. Denn kotierte Gesellschaften sind nur verpflichtet, den Lohn des bestbezahlten Geschäftsleitungsmitglieds auszuweisen. Die gesamte Geschäftsleitung bezog eine Vergütung von knapp 15 Millionen Franken, im Jahr zuvor waren es 15,4 Millionen.

Die Vergütung der Mitglieder des Verwaltungsrates war mit insgesamt 2,86 Millionen Franken ebenfalls etwas tiefer als im Vorjahr (3,03 Mio). Der VR-Vorsitzende Albert Baehny erhielt in Bar und Aktien mit knapp 626'888 Franken fast 80'000 mehr als im Jahr zuvor. Baehny hat seit dem abrupten Abgang Funks interimistisch auch die CEO-Position inne.

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