• Moderater Rückgang des betrieblichen Halbjahresergebnisses

  • Ergebnisprognose für 2016 auf Konzernebene bekräftigt

  • Deutliche Verluste im Handelsgeschäft

  • Restrukturierungsprogramm im britischen Vertriebsgeschäft mit ersten Erfolgen
  • RWE legt eine insgesamt solide Halbjahresbilanz 2016 vor. In den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres ist das Ergebnis des RWE-Konzerns gegenüber dem Vorjahreszeitraum moderat zurückgegangen: Das EBITDA verringerte sich um 5% auf 3,0 Mrd. € und das betriebliche Ergebnis um 7% auf 1,9 Mrd. €. Ausschlaggebend dafür war das Handelsgeschäft, das nach einem sehr erfolgreichen Jahresauftakt unerwartet deutliche Verluste im zweiten Quartal verbuchte. Eine deutliche Steigerung des betrieblichen Ergebnisses erzielte hingegen der Unternehmensbereich Konventionelle Stromerzeugung. Ein wichtiger Erfolgsfaktor war das laufende Effizienzsteigerungsprogramm. Hinzu kamen Einmaleffekte aus dem Verkauf von Grundstücken. Positiv entwickelt hat sich auch der Unternehmensbereich Vertrieb. Das ist u.a. auf niedrigere Beschaffungskosten für Strom und Gas zurückzuführen. Zudem zeigen die umfassenden Restrukturierungsmaßnahmen im britischen Vertriebsgeschäft bereits erste Erfolge.

    Peter Terium, Vorstandsvorsitzender der RWE AG, erläutert: 'Die Restrukturierungsmaßnahmen in unserem Vertriebsgeschäft in Großbritannien sind erfolgreich angelaufen. Die operativen Verbesserungen liegen voll im Plan - die Ziele zum Kundenservice, die wir mit der britischen Regulierungsbehörde Ofgem vereinbart hatten, mit eingeschlossen. Das zeigt sich zunehmend auch in der Entwicklung der Kundenzahlen. Nach hohen Kundenverlusten im Vorjahr hat sich unsere Wettbewerbsposition bei britischen Haushalten wieder stabilisiert.'

    Das bereinigte Nettoergebnis belief sich auf 598 Mio. € und lag damit 10% über Vorjahr. Hauptgrund dafür war eine ungewöhnlich niedrige Steuerquote von 8%, die als Einmaleffekt aus der Aktivierung latenter Steuern im Zusammenhang mit der Reorganisation des RWE-Konzerns resultierte. Der Außenumsatz fiel um 4% auf 23,9 Mrd. €.

    Konzernumbau voll im Zeitplan
    Im ersten Halbjahr 2016 hat RWE wichtige Meilensteine bei der grundlegenden Neuaufstellung des Konzerns erreicht und liegt weiter voll im Zeitplan. Pünktlich zum 1. April 2016 hat die neue RWE-Tochtergesellschaft für erneuerbare Energien, Netze und Vertrieb die Geschäftstätigkeit aufgenommen. Sie heißt übergangsweise 'RWE International SE' und wird voraussichtlich ab dem 1. September unter ihrem endgütigen Namen 'innogy SE' firmieren. Noch im laufenden Jahr sollen voraussichtlich rund 10% der innogy-Aktien im Rahmen einer Kapitalerhöhung am Markt platziert werden. 'Zeitweise haben 1.500 Menschen bei RWE am Konzernumbau mitgearbeitet', sagt Peter Terium. 'Nur sechseinhalb Monate nach der Zustimmung unseres Aufsichtsrats haben wir die legale Reorganisation bereits abgeschlossen und mit innogy eine starke Marke entwickelt. Darauf bin ich sehr stolz und danke allen Beteiligten für ihren tatkräftigen Einsatz', so Terium weiter.

    Stromerzeugung um 5% über Vorjahr
    Im ersten Halbjahr 2016 hat der RWE-Konzern 107,1 Mrd. Kilowattstunden (kWh) Strom produziert, 5% mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Ausschlagend dafür war, dass sich die Marktbedingungen für die Gaskraftwerke verbessert haben und die Anlagen daher wesentlich mehr zum Einsatz kamen, insbesondere in Großbritannien. Zudem wurde mehr Strom aus erneuerbaren Energien produziert. Hier spielten neue Windkraftanlagen eine Rolle.

    Stromabsatz um 4% gestiegen, Gasliefermengen 7% unter Vorjahr
    In den ersten sechs Monaten des Jahres hat der RWE-Konzern 133,5 Mrd. kWh Strom an externe Kunden geliefert, 4% mehr als im Vorjahreszeitraum. Wesentliche Gründe waren Kundengewinne bei deutschen Weiterverteilern und die Intensivierung von Lieferbeziehungen mit bestehenden Kunden.

    Der Gasabsatz ist um 7% auf 145,7 Mrd. kWh gesunken: Von den deutschen Weiterverteilern haben sich einige Kunden bei anderen Anbietern eingedeckt. Auch im Segment der Privat- und Gewerbekunden wurde weniger abgesetzt. Kundenverluste und der Trend zu einem sparsameren Energieeinsatz gaben dafür den Ausschlag.

    Rückläufige Investitionen in Stromerzeugungskapazitäten
    In den ersten sechs Monaten 2016 investierte der RWE-Konzern 826 Mio. € und damit 30% weniger als im Vorjahreszeitraum. Im Unternehmensbereich Konventionelle Stromerzeugung erreichten die Sachinvestitionen weniger als die Hälfte des Vorjahresniveaus, das noch hohe Ausgaben für die Modernisierung der britischen Gaskraftwerke Pembroke und Staythorpe enthielt. Verringert haben sich auch die Investitionen im Bereich Erneuerbare Energien infolge der Fertigstellung der Offshore-Windparks Gwynt y Môr und Nordsee Ost 2015. Mehr als die Hälfte der gesamten Sachinvestitionen entfiel auf die Netzinfrastruktur, deren Höhe nahezu unverändert blieb.

    Nettoschulden auf 28,3 Mrd. € gestiegen
    Die Nettoschulden des RWE-Konzerns lagen zum 30. Juni 2016 bei 28,3 Mrd. € und damit deutlich über dem Stand vom 31. Dezember 2015 (25,5 Mrd. €). Der Anstieg der Verbindlichkeiten ergibt sich u.a. aus dem negativen Free Cash Flow. Zudem machte die Entwicklung der Marktzinsen eine Erhöhung der Pensionsrückstellungen gegenüber Ende 2015 erforderlich.

    Knapp 500 Stellen abgebaut
    Zum 30. Juni 2016 beschäftigte der RWE-Konzern 59.283 Mitarbeiter (umgerechnet in Vollzeitstellen). Das sind per saldo 479 Beschäftigte weniger als zum Jahresende 2015. Rationalisierungsmaßnahmen spielten dabei eine zentrale Rolle, insbesondere im Unternehmensbereich Konventionelle Stromerzeugung.

    Ergebnisprognose auf Konzernebene unverändert
    Der Ergebnisausblick für das laufende Geschäftsjahr von RWE, der im März veröffentlicht sowie im Mai und am 1. August bestätigt wurde, hat auf Konzernebene Bestand:

    Für 2016 wird weiterhin ein EBITDA von 5,2 bis 5,5 Mrd. €, ein betriebliches Ergebnis von 2,8 bis 3,1 Mrd. € und ein bereinigtes Nettoergebnis von 0,5 bis 0,7 Mrd. € erwartet.

    Auf Segmentebene ergeben sich dagegen zwei Anpassungen. Optimistischer fällt nun die Erwartung für den Unternehmensbereich Vertrieb aus: Hier dürfte das betriebliche Ergebnis insbesondere wegen der positiven Entwicklung in Großbritannien die Größenordnung des Vorjahres erreichen. Ursprünglich war von einem moderaten Rückgang ausgegangen worden. Dagegen wird der Unternehmensbereich Trading/Gas Midstream nach dem unerwartet schwachen zweiten Handelsquartal wohl deutlich unter Vorjahr abschließen. Bislang war eine deutliche Ergebnisverbesserung prognostiziert worden. Der Ausblick für die anderen Segmente wird bestätigt.

    RECHTLICHER HINWEIS

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RWE AG veröffentlichte diesen Inhalt am 11 August 2016 und ist allein verantwortlich für die darin enthaltenen Informationen.
Unverändert und nicht überarbeitet weiter verbreitet am 11 August 2016 05:14:10 UTC.

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