Dallas/San Francisco (Reuters) - Die Ausrichtung des Kurznachrichtendienstes Twitter ist laut Konzernchef Parag Agrawal nach der Übernahme durch Tesla-Gründer Elon Musk ungewiss.

"Sobald der Deal abgeschlossen ist, wissen wir nicht, in welche Richtung die Plattform sich entwickeln wird", sagte Agrawal bei einer Mitarbeiterversammlung am Montag auf die Frage, ob der ehemalige US-Präsident Donald Trump nach seinem Ausschluss von Twitter unter Musk zurückkehren dürfe. Der CEO verwies den Punkt auf eine Frage- und Antwortrunde von Beschäftigten mit Musk, die für einen späteren Zeitpunkt angesetzt sei. Musk hatte die Sperrung von Trumps Konto damals scharf kritisiert und Twitter vorgeworfen, als "Richter" über die Meinungsfreiheit zu agieren.

Die "betriebliche Kontinuität" stehe bis zum Abschluss des Deals im Vordergrund, erklärte Verwaltungsratsmitglied Bret Taylor. Es gebe keine Pläne für Entlassungen, versicherte Agrawal den Mitarbeitern.

Am Montag stimmte die Social Media Plattform mit mehr als 217 Millionen Nutzern der Kaufofferte in Höhe von 44 Milliarden Dollar zu. Nun müssen noch die Aktionäre grünes Licht geben.