Der Chef von Softbank, Masayoshi Son, sieht den japanischen Technologieinvestor nach einem Rekordverlust auf dem richtigen Weg.

Inzwischen befinde sich der Wert der Beteiligungen wieder auf dem Niveau wie vor Ausbruch der Coronavirus-Pandemie, sagte Son am Donnerstag auf der Hauptversammlung des von ihm gegründeten Unternehmens. Und das obwohl "einige Leute gedacht hätten, Softbank sei am Ende".

Milliardenschwere Abschreibungen auf Beteiligungen am angeschlagenen Bürovermittler WeWork und dem Fahrdienstvermittler Uber schrumpften im abgelaufenen Geschäftsjahr den Wert der Investitionen des Vision Funds und bescherten Softbank einen operativen Fehlbetrag von umgerechnet fast 12,1 Milliarden Euro. Um die Schuldenlast zu reduzieren und Anleger mit Hilfe von Aktienrückkäufen bei Laune zu halten, trennt sich Softbank nun von Anteilen unter anderem am Onlinehändler Alibaba und der Telekom-Tochter T-Mobile US. Inzwischen seien dadurch 35 Milliarden Dollar eingenommen worden und damit rund vier Fünftel der angepeilten Gesamtsumme.

Der 62-jährige Son deutete zudem an, Softbank länger als geplant vorstehen zu wollen. "Ich bleibe vielleicht etwas länger", sagte der Japaner.