MENLO PARK (dpa-AFX) - Facebook
Nach einem Bericht der Zeitung "Guardian" waren zwei Millionen der weltweit rund 1,8 Milliarden Nutzer betroffen. In den USA stellten viele Mitglieder Screenshots ihrer Profile mit dem "In-Gedenken-an"-Banner ins Netz, in dem Freunde dazu eingeladen wurden, Trost in Erinnerungen zu finden.
Im Laufe des Wochenendes scherzten auch viele über die Panne - indem sie zum Beispiel ironisch schrieben, "Facebook Dead" sei womöglich das neue Angebot des sozialen Netzwerks nach dem Videostream "Facebook Live".
Facebook bietet die Möglichkeit, Profile verstorbener Nutzer in eine Art digitale Mahnmale zu verwandeln. Dafür ist grundsätzlich ein Nachweis erforderlich. Was genau schiefgelaufen war, dass die Gedenknachricht scheinbar wahllos bei einigen Mitgliedern aktiviert wurde, erklärte Facebook nicht. Nach Angaben des "Guardian" sollte der Text bei tatsächlichen Gedenk-Profilen geändert werden - und landete stattdessen auf den Facebook-Seiten anderer Nutzer.
Gefälschte Nachrichten über den Tod von Prominenten sind keine Seltenheit in Online-Netzwerken. Meist werden sie genutzt, um Internet-Nutzern Links mit Schadsoftware dahinter unterzujubeln./so/DP/he